Ein Nebelmorgen auf dem Land

Krähen sind Frühaufsteher. Während die Sonne gerade erst aufgeht und sich durch den dichten Nebel zu kämpfen versucht, sind wir alleine – die Krähen, der Hund und ich. Bis auf ihr heiseres Krächzen und ab und an ein unwirsches Flügelschlagen ist es still.

Bergan, wir folgen einem Wanderweg durch den Wald.
Der weiche Waldboden schluckt das Geräusch unserer Schritte.

Als wir die Hügelkuppe erreicht haben, entlässt uns der Waldrand wieder in weiße Ungewissheit. Die Dörfer auf den benachbarten Hügeln gibt es nicht mehr. Staksige Telefonmasten führen irgendwohin in Nichts, halten sich unsicher über ihr Kabel aneinander fest.

Das Ende der Felder links und rechts vom Weg hat ein müder Maler mit einem breiten Pinsel verwischt, keine Konturen, keine Details. Himmel und Acker gehen unbestimmt ineinander über.

Aus so einem Morgen kann alles werden.