Ein Wochenende im Taunus

… liegt hinter uns. Genauer gesagt: im Hochtaunuskreis, wo der Beste und ich meinen Cousin samt Frau und Filius besucht haben.
Die Anfahrt
Am Samstagmittag fuhren wir los und hatten rund 200km Strecke vor uns.
Dank des Navis, was uns extrem rechtzeitig von der Autobahn runterlotste, bekamen wir erstmal die volle Dröhnung AdW à la Taunus: kurvenreiche, wenig befahrene Sträßchen, die sich bergauf, bergab kilometerlang durch finstere Wälder schlängeln.
So kurvig übrigens, dass sich unser autofahr-erprobter Hund kurzerhand seines Mageninhalts entledigte und wir den Rest der Strecke mit offenen Fenstern fuhren. *ahem*
Wanderung auf den Herzberg
Ansonsten wohlbehalten angekommen, sind wir nach dem Kaffeetrinken dann alle zusammen zu einer Wanderung auf den Herzberg aufgebrochen. Es regnete in Strömen und ich durfte mir ein modisches Regencape ausleihen. 😀

Diese Regenhülle für meine Kamera war übrigens eine verdammt hilfreiche Investition. Sie ist L-förmig, sodass sie sowohl das Objektiv, als auch den Body schützt. Am vorderen Objektivende zurrt man sie mit einer Kordel fest.

Der Herzberg liegt mitten im Naturpark Taunus und ist perfekt zum Wandern: auf seiner Spitze befindet sich nämlich nicht nur ein Aussichtsturm, sondern auch ein Gasthof.
Aufgrund des trüben Wetters und der einsetzenden Dämmerung verzichteten wir aber darauf, auf den Herzbergturm zu klettern. Bei besseren Sichtverhältnissen hätten wir über die ganze Mainebene und den Taunus bis hin zum Großen Feldberg gucken können.
Stattdessen genossen wir unsere unmittelbare Umgebung – ein Wald in der Dämmerung mit aufziehendem Nebel hat schon etwas Mystisches.
Oben angekommen, kehrten wir in den Berggasthof Herzberg ein und wärmten uns mit heißen Getränken wieder auf.
Den Rückweg legten wir dann im Dunkeln zurück – wobei wir natürlich singen mussten, um die ganzen Zwerge / Ritter / Dinosaurier zu vertreiben, nach denen sich der vierjährige Knirps etwas ängstlich umguckte. 😉
Zum Abendessen gab’s leckeres Raclette und danach fielen wir satt und glücklich ins Bett. Ich habe übrigens beschlossen, dass ich unbedingt auch so ein Dachfenster haben möchte, bei dem man im Bett liegen und die Sterne angucken kann. 🙂
Update 2017: mittlerweile haben wir unser Haus gebaut – und ja, es hat genau so ein großes Dachfenster direkt über den Bett! 😀
Spaziergang mit Eisregen & Regenbogen
Gestern Vormittag waren wir dann schon wieder unterwegs, damit sich Hund und Kind austoben und wir etwas von der Umgebung sehen konnten.
Obwohl wir bei Sonnenschein aufbrachen…

… wurden wir zwischenzeitlich von einem Eisregen durchnässt…

… und dann aber mit einem Regenbogen belohnt:

Kalt war es, aber die ersten Frühlingsanzeichen haben wir schon entdeckt:

Schade, dass das Wochenende viel zu schnell schon wieder vorbei war.