Aufklappkarte zum Geburtstag

Wer sagt denn eigentlich, dass man so eine Karte einfach einmal in der Mitte knickt und gut ist? – In letzter Zeit versuche ich mich an etwas aufwändigeren Karten, die mehrfach gefalzt werden. Die sehen sehr schick aus, sind aber gar nicht so kompliziert zu erstellen.
Heute habe ich daher eine Anleitung für eine Aufklappkarte für dich, die wie eine Art Portal geöffnet wird. 🙂
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Nachbasteln
Zuerst habe ich mir einen Bogen DIN A4-Karton bei 5, 10, 20, und 25cm gefalzt. (Zumindest ungefähr – eigentlich bei 4,9, 9,8, 19,6 und 24,5cm, weil DIN A4 ja nunmal nicht exakt 30cm lang ist. Wer einen 12″-Karton zur Hand hat, möge sich das Leben leichter machen und mit den erstgenannten Werten arbeiten. 😉 )

In der Höhe habe ich mir den Karton auf 15cm zugeschnitten und anschließend entsprechend der Falzlinien geknickt:

Idealerweise lässt sich die Karte dann ordentlich zuklappen, ohne dass die beiden Hälften zusammenstoßen oder auseinander klaffen.
Mit Hilfe eines Lineals habe ich mir dann zwei Diagonalen gezogen, anhand derer später geschnitten wird. Die Linien erstrecken sich ja jeweils über die beiden schmalen Segmente, sie können auf beiden einen unterschiedlichen Winkel haben. Es sollte nur auf der linken und rechten Seite gleich sein, der guten alten Symmetrie wegen. 😉

So sieht unser Kartenrohling dann aus:

Jetzt geht es an die Gestaltung der Flächen. 🙂
Mit Hilfe der Big Shot und der beiden Thinlits-Sets „Little Letters“ und „Grußworte“ habe ich mir zwei Schriftzüge gestanzt und zusammen mit einem halbierten Papieruntersetzer aufgeklebt:

Jetzt wird es nochmal etwas fisselig: als nächstes habe ich nämlich aus dem grünen Karton zwei Streifen geschnitten, die von außen jeweils auf den höheren der beiden schmalen Streifen geklebt werden. Der Winkel der Spitze sollte natürlich gleich sein. 😉
Anschließend habe ich die Karte auf beiden Seiten gelocht und mit einer Kordel versehen:

Zurück zum Innenleben: dafür habe ich mir ein kleineres Stück Karton zurechtgeschnitten, die Ecken abgerundet und mit einer kleinen Stanze, die ich mal bei HEMA bestellt hatte, ein Herzchen ausgestanzt.

Weil mir die Außenseite noch etwas zu kahl erschien, habe ich aus weißem Karton kurzerhand eine Blüte ausgestanzt, in der Mitte durchgeschnitten und auf die beiden Außenteile geklebt.
Voilà:


Obwohl die Karte ein paar verspielte Elemente hat, finde ich sie durch die Farbwahl nicht zu kitschig. Letztlich haben wir sie tatsächlich einem männlichen Geburtstagskind geschenkt. 😉