Ein Logostempel für meinen Blog

Dass ich liebend gern alles Mögliche bestempele, ist kein Geheimnis. Ich habe keine sonderliche Geduld zum Zeichnen, und mit ein paar Stempeln lässt sich im Handumdrehen etwas Hübsches gestalten. Dabei ist es natürlich Fluch und Segen zugleich, dass es da draußen eine schier unendliche Anzahl an Stempelmotiven zu kaufen gibt… 😉
Was mir definitiv noch fehlte, war allerdings ein ganz besonderer Stempel. Einer, den es gar nicht „von der Stange“ zu kaufen gibt: das Logo meines Blogs!
Schon oft dachte ich, wie praktisch das doch wäre: auf der Rückseite von Karten, auf Umschlägen oder auf sonstigen selbstgebastelten Werken aus Papier. Für meinen damaligen Blog neontrauma.de hatte ich einen solchen Logostempel und der war wirklich oft im Einsatz.
Bei Cewe-Print* kann man sich einen Stempel mit dem eigenen Logo kreieren, was ich dieser Tage ausprobiert habe.

Der Weg zum individuellen Stempel
Als erstes wählst du bei Cewe-Print einen Stempeltyp aus – ich habe mich für einen klassischen Holzstempel entschieden.
Danach ist die Größe an der Reihe. Bei den Holzstempeln stehen zehn verschiedene Größen zur Auswahl, die auch unterschiedliche Seitenverhältnisse aufweisen. Hier kommt es auf die Form deines Logos an, welche Variante sich für dich am besten eignet. Achte darauf, dass der Stempel ausreichend groß ist, um noch alle Details sauber abbilden zu können. Insbesondere bei verspielten Logos oder solchen mit feinen Linien solltest du lieber zu einem größeren Stempel greifen.
Das „vom Landleben“-Logo ist ja nun recht flach und langgezogen. Leider gab es da kein perfekt passendes Maß. Daher habe ich mich für den mit 8 x 5cm größten Stempel entschieden, bei dem dann eben ober- und unterhalb des Motivs etwas Freiraum bleiben würde.
Überrascht war ich jedoch beim Auspacken des Stempels: der ist nun doch nicht 8 x 5cm groß geworden, sondern mit 7,5 x 3,5cm exakt so groß wie mein Stempelmotiv. Diese Größe stand auf der Webseite gar nicht zur Auswahl. So ist es aber natürlich deutlich praktischer, da ich das Motiv somit genauer platzieren kann.

Nachdem du den Auftrag bezahlt hast, kannst du schließlich dein Motiv hochladen. Die Druckvorlage kannst du beispielsweise in Illustrator, InDesign oder Photoshop erstellen.
Was gilt es zu beachten?
Einige Stunden nach dem Hochladen der Druckvorlage trudelt ein Datencheck per Mail ein. Das ist grundsätzlich eine feine Sache – so kann man sicher sein, dass man auch wirklich alles richtig gemacht hat und nicht am Ende enttäuscht ein verhunztes Ergebnis in Händen hält.
Da es einige Anläufe brauchte, bis sich der Datencheck mit meiner Datei zufrieden gab, hier ein paar Tipps:
- Deine Datei sollte so groß sein wie dein Motiv (in meinem Falle also 8 x 5cm) inklusive Beschnittzugabe von je 2mm pro Kante. Hierüber bin ich zunächst gestolpert, weil ich das sonst nur so kenne, dass man die Beschnittzugabe auf das eigentliche Maß drauf rechnet.
- Die Auflösung sollte bei 600dpi liegen, nicht nur bei 300dpi wie sonst als Faustregel im Druck.
- Und auch wenn ein Stempel ja nicht in dem Sinne gedruckt wird, gilt es noch etwas zu beachten: den Farbmodus. Ich hatte mein Motiv in Photoshop einfach mit schwarzen Linien auf weißem Grund angelegt und als RGB gespeichert. Eek, das wurde reklamiert: es sollte tatsächlich 100%iges Schwarz sein (sprich, CMYK statt RGB und die Kanäle für Cyan, Magenta und Gelb auf 0%, nur Schwarz auf 100%).

Lieferung & Verpackung
Bestellt habe ich meinen Stempel Mittwochabend. Montag sollte er ursprünglich geliefert werden.
Durch das Hin und Her mit dem Datencheck dauerte es allerdings etwas länger als geplant, bis der Stempel in Produktion gehen konnte. Donnerstags kam das Päckchen denn schließlich an.
Neben dem eigentlichen Stempel lag dem Päckchen auch gleich ein Stempelkissen bei. Das hätte ich nun eigentlich nicht benötigt, da ich wahrlich genügend Stempelkissen besitze, aber es ließ sich beim Bestellen nicht abwählen.
An dieser Stelle gibt es übrigens ein Lob für die Verpackung, die komplett ohne Plastik auskommt! Stattdessen war der Paketinhalt einfach durch mehrere Lagen Papier geschützt.
Auch das Stempelkissen besteht laut Schachtel zu mindestens 85% aus Recycling-Kunststoff.

Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit meinem neuem Stempel und freue mich schon darauf, künftig alles Mögliche mit dem Logo meines Blogs zu bestempeln. 😉
Besitzt du einen Logostempel für dein Blog oder denkst darüber nach, dir einen zuzulegen?