Von Anfang an stand fest, dass wir einen Teil unseres Grundstücks mit einem Gartenzaun einfassen wollen. Nicht etwa, um die Nachbarskinder draußen zu halten – sondern um den Hund drinnen zu behalten. 😉
So können wir in der warmen Jahreszeit einfach die Wohnzimmertür offen stehen lassen und Nala kann rein- und rausgehen, wie es ihr gefällt. In der alten Wohnung mussten wir erst zur Haustür raus und einen Hof überqueren, um in den Garten zu gelangen. Der war zudem nicht komplett eingezäunt, sodass das Hundchen immer im Auge behalten werden wollte.
Das wird jetzt deutlich entspannter und der Vierbeiner kann draußen herumwuseln, auch wenn wir drinnen zu tun haben.
Wir entschieden uns für einen anthrazitfarbenen Doppelstabmattenzaun. Der ist stabil und wirkt nicht so klobig wie ein Holzzaun oder gar eine Mauer. Schließlich wollen wir uns ja nicht verbarrikadieren.
Warten auf den Zaun
Wie bei so manchen Geschichten rund um unser Haus, wurde auch aus dem Gartenzaun ein laaaanges Kapitel. 😉
Den Auftrag unterzeichnet haben wir letzten Juni – was man halt als Bauherren so macht an seinem 1. Hochzeitstag.
Dann musste natürlich erst einmal das Haus gestellt werden und soweit fertig sein, dass keine Klinkerpaletten oder sonstigen sperrigen Dinge mehr im Weg standen. Anschließend musste Erdbauer das Modellieren der Erdmassen im Garten vollenden. Klar, denn durch unser Gartentörchen passt kein Bagger mehr durch.
Als es denn endlich soweit war, hatte der Zauntrupp keine Zeit. Und als die wieder Zeit hatten… kam der Frost. Da die Zaunpfosten einbetoniert werden, hieß es, dass der Boden bis 60cm Tiefe frostfrei sein müsse. Tja. Das dauerte hier eine ganze Weile.
Vor etwa anderthalb Wochen war es aber endlich soweit – die Temperaturen kletterten über die 0°C-Marke und es konnte losgehen. Innerhalb von zwei Tagen stand der Zaun!
Rundgang ums Haus
Von der Straße aus gesehen links am Haus schließt der Gartenzaun bündig mit der vorderen Hausecke ab. Gleich dahinter befindet sich die Acalor. Die Hoffläche und den Weg zur Haustür haben wir offen gelassen.
Hier sieht man übrigens das Kiesbett der Acalor sowie das künftige Gemüsebeet:
Das Gefälle an dieser Stelle wurde mit L-Steinen abgefangen. Auf der Rückseite des Zauns ist der Boden nämlich eben.
Ein Blick in die Gegenrichtung, von der Terrasse aus:
Auf der anderen Seite des Hauses, also von der Straße aus gesehen rechts, befindet sich unsere Haustür. Hier schließt der Zaun bündig mit der hinteren Hausecke ab und man gelangt durch eine Pforte in den Garten.
Die Mülltonnen bleiben da übrigens nicht stehen. 😀 Die werden neben die Garage wandern, sobald die fertig angeschüttet ist und der entsprechende kleine Stellplatz angelegt wurde.
Den Gartenweg sowie die Terrasse wollen wir ja irgendwann pflastern. Deswegen befindet sich derzeit ein gewisser Abstand zwischen Boden und Zaun. Sobald gepflastert ist, wird der Zaun auch nicht mehr ganz so hoch wirken – schließlich steht man dann ja selber ein Stückchen höher.
Dass unser Grundstück hinter dem Haus doch ein gewisses Gefälle mitbringt, fällt erst jetzt durch den Gartenzaun so richtig auf. Der musste nämlich entsprechend getreppt gesetzt werden, um die Steigung auszugleichen.
Am hinteren Ende des Grundstücks schließt sich glücklicherweise bereits der Sichtschutz-Zaun der Nachbarn an. Hier konnten wir also einige Meter Zaun sparen.
An dieser Seite steht der Zaun übrigens „falsch herum“: normalerweise befinden sich die Befestigungen an den Pfosten auf der Außenseite. Da kam man hier aber nicht dran, schließt sich das benachbarte Grundstück doch direkt mit einer kleinen Mauer, einem kleinen Hang und einer Hecke aus Kirschlorbeer an. Das stört uns aber nicht die Bohne. Zumal die Alternative gewesen wäre, mit dem Zaun 30cm nach innen rücken zu müssen.
Wir sind sehr zufrieden mit der Stabilität und auch mit der Optik des Zauns. Derzeit wirken der gesamte Garten und mit ihm der Zaun natürlich noch sehr kahl und nüchtern – das wird sich im Laufe der Zeit durch die Begrünung aber noch ändern.
Was kommt als nächstes?
Übrigens: als der Zaun endlich stand, fiel der Startschuss für ein weiteres Unterfangen… das Gartenhäuschen. Das konnten wir ja erst nach dem Zaun aufbauen, weil der Zauntrupp andernfalls nicht mehr in die Ecke gekommen wäre.
Darüber berichte ich demnächst. 🙂
Genau so einen Zaun hatte ich mir für euch vorgestellt.
Der Zaun zieht nicht die volle Aufmerksamkeit des Betravhters an sich und ist trotzdem stabil genug damit Nala da auch mal gegenspringen kann, um den Postboten zu begrüßen oder so… 😉
LG, nossy
Jap, genau… Maschendrahtzäune wären deutlich preiswerter gewesen, aber die sehen halt von Anfang an nicht so doll aus und vor allem sind sie nach ein paar Jahren schon windschief.
Der Postbote hat übrigens schon angekündigt, bald mal etwas Leckeres für Nala mitzubringen, um Freundschaft zu schließen. 😀
Hihi – bei Mama war der Gartenzaun anfangs auch wegen dem Hund essentiell, aber inzwischen hat sie keinen mehr. Trotzdem stehen überall Bauzäune als Gartenzäune bei ihr, um die Hühner, Kaninchen, Ziegen und Meerschweinchen am Wegrennen zu hindern 😉
Euer Zaun gefällt mir echt gut! Vor allem das Tor ist total mein Fall! Jetzt bin ich aber mal auf das Gartenhäuschen gespannt 🙂
Liebe Grüße
Oha, ihr habt da ja auch einen ganzen Zoo. <3 Aber kommen Meerschweinchen denn nicht durch normale Bauzäune durch?
Mit dem Gartenhäuschen-Beitrag könnte es noch ein Weilchen dauern... also, fertig aufgebaut ist es. Aber ich wollte es ja Schwedenrot und Weiß streichen, halt so Bullerbü-mäßig. Damit habe ich am Sonntag angefangen, weil das Wetter laut Prognose _eigentlich richtig bombig werden sollte. Uneigentlich hat es leider angefangen zu regnen, sodass ich nur eine Wand weit gekommen bin. Und für die nächsten Tage ist auch Regenwetter angesagt... hoffen wir, dass es am Wochenende wieder besser wird.
Durch den Zaun wirkt das Ganze direkt wohnlicher, gehört einfach dazu und sieht bei euch auch richtig toll aus. Da wird sich Nala bestimmt richtig wohlfühlen 🙂
Jap – durch den Zaun steht das Haus nun nicht mehr so mutterseelenallein mitten auf einem matschigen Acker. Man erkennt, dass es ein Garten sein soll. 😀
Was man nicht alles für die „Monster“ macht ? Aber glaubt uns… es gibt nichts tolleres für Hunde als „Tag der offenen Terrassentür“ – langsam warten sie wieder drauf… die Pöbelei vor der verschlossenen Türe nimmt zu!
Oh ja, für das Hundetier wird das bestimmt super… jetzt muss bei uns nur noch Rasen sprießen, sonst haben wir keinen Hund, sondern ein Erdferkel. 😀
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