Kinners, ich schulde euch ja noch den Rückblick auf die Wintermonate bei uns im Garten. Spoiler: so richtig viel getan hat sich naturgemäß nicht.
Nass war er, der Winter. Der dauernde Regen fing ja schon im Herbst an und daran hat sich dann auch mit sinkenden Temperaturen nicht viel geändert.
Aus dem Regen wird Schnee
Im Januar schneite es kräftig und aufgrund der niedrigen Temperaturen blieb der Schnee dann auch relativ lange liegen.






Danach ging es kurz wieder aufwärts (selbstverständlich mit Regen), nur um uns ab Anfang Februar wieder lange Minusgrade zu bescheren. Insbesondere nachts wurde es oft wirklich ungemütlich kalt und auch tagsüber blieb es frostig.
Dadurch fühlte sich der Winter tatsächlich nach Winter an… brrrr. 🥶
Ein Opfer hat der Schnee bei uns im Garten gefordert: die Frühbeetabdeckung. Die ist unter der Schneelast zusammengebrochen.

Ich bin nur froh, dass ich das Netz vom Hühnergarten rechtzeitig vom Schnee befreit habe und uns das nicht wieder gerissen ist. Das zu spannen, ist nämlich eine elende Fuppelei.
Mittelfristig würde ich das eh gerne ändern und das teils doch recht weit herunterhängende Netz ersetzen durch eine stabilere Konstruktion mit mehr Kopffreiheit. Wahrscheinlich spanne ich dann Maschendrahtzaun. Mal schauen, ob ich das Projekt in diesem Jahr angehe.
Mission Maulwurfshügel
Maulwürfe sind niedlich. Ich mag die kleinen Kerlchen, ehrlich. Und man liest ja auch allüberall, wie toll Maulwürfe für den (Bio-)Garten sind – mit ihren Gängen durchlüften sie den Boden, sodass mehr Sauerstoff an die Wurzeln kommt und sie es in der lockeren Erde überhaupt leichter haben. Das Regenwasser läuft besser ab und es kommt nicht zu Staunässe. Maulwürfe futtern Engerlinge und Schnecken und schützen somit die Pflanzen.
Jaaaaahhh.
In der Theorie ist das alles schön und gut.
In der Praxis hat das Maulwurfsthema bei uns irgendwie Überhand genommen. Ich weiß nicht, ob unser Maulwurf auf Steroiden ist oder was mit ihm los ist – de facto hat er den Winter über den Garten quasi komplett auf links gedreht. Nicht nur im Rasen ragen seine Hügel Berge auf, auch in den Beeten. So manche Staude wurde komplett herausbefördert (was die Wurzeln gar nicht gut fanden), andere wurden hoffnungslos begraben. Die mühselig eingegrabenen Pflastersteine, die den Rasen von den Beeten abgrenzen – verschüttet. Und natürlich fehlt das ganze Auswurfmaterial anderswo ja; man sinkt überall im Garten ein, dort wo die ganzen Gänge sind.
Im Februar habe ich mir den Rechen geschnappt und die Hügel im Rasen planiert… bei 100 habe ich aufgehört zu zählen. Natürlich sind seitdem auch schon längst wieder neue Haufen hinzugekommen… es sieht echt wüst aus.


Sobald es wärmer ist, will ich den intakten Teil vom Rasen erst mähen, dann vertikutieren, kalken und schließlich all die kahlen Stellen neu einsäen… seufz.
Diese Rasenpflege und natürlich das Wecken der Beete aus dem Winterschlaf sind dann aber Themen für das nächste Gartenguckloch, das mit den Frühlingsthemen… vielleicht setze ich mich auch demnächst schon mal an einen Beitrag mit einem aktuellen Zwischenstand aus dem Garten. 🙂
Hallo Anne,
bei uns habe ich dieses Jahr noch keinen Maulfshügel gesehen. Vielleicht muss ich noch einmal aufmerksam durch den Garten gehen. Aber Du hattest dafür wirklich eine Menge.
Oh, dann drück ich dir ganz fest die Daumen, dass auch keiner auftaucht. 😀
Gar nix schuldest du uns. 🙂
Und meine Güte. Der Maulwurf war ja wirklich, äh… fleißig. Ob das mit dem warmen Winter zusammenhängt? Oder er kommt aus dem Ruhrgebiet…
„Oder er kommt aus dem Ruhrgebiet…“ – made my day. 🤣
Das Kerlchen war in den letzten Jahren schon immer recht fleißig, aber diesen Winter hat er sämtliche Rekorde gebrochen… und angeblich sind Maulwürfe ja Einzelgänger, also kann das keine ganze Armee sein. Der muss auf jeden Fall in Topform sein und richtig durchtrainiert. 😀
So schönen Schnee hatten wir im westlichen Ruhrpott leider nicht. Dabei mag ich das sehr, wenn alles weiß ist.
So einen hyperaktiven Maulwurf haben wir auf unserer Dampf-/Raucherwiese am Büro auch. Der scheint unermüdlich zu sein und einen Palast zu bauen.
Puh, das spricht für die These vom Konzertheld, dass unser Maulwurf hier aus dem Ruhrpott kommt… das scheint ein Kollege von eurem zu sein. 😄
Wow, so viele Maulwurfhügel 😀 Zahlt der Miete?
Gnihi… leider nicht. Wobei – stimmt nicht ganz, er befördert ja fleißig Steine nach oben (und die ein oder andere Scherbe, die hier trotz aller Gartenarbeiten der letzten Jahre immer noch aus der Erde auftauchen).