Nass war der Winter, noch nasser der Frühling… 🌧️
Alle drei Monate blicke ich hier ja zurück, wie unser Garten durch die einzelnen Jahreszeiten gekommen ist und was sich verändert hat.
Der Frühling ist diesmal leider kaum so ausgefallen, wie man sich das eigentlich so vorstellt und erträumt: es hat dauernd geregnet. Das wiederum hat Tür & Tor geöffnet für ganze Armeen an Nacktschnecken, die mir unglaublich viele Jungpflanzen weggefressen haben. Der Start in die Gartensaison war für mich daher reichlich frustrierend. 🤨
Gartenprojekte in den Regenpausen
Schon der März war größtenteils sehr verregnet. Jede noch so kurze Regenpause nutzte ich aus, um die Beete vom Unkraut und vertrockneten Stauden zu befreien und natürlich, um die ersten großen Gartenprojekte des Jahres umzusetzen: den Bau von sechs Hochbeeten im Bauerngarten sowie die Umgestaltung im Vorgarten, die sich bis in den April hinein zog.
Auch ein neues Hochbeet für die Erdbeeren ist vor dem Eingang zum Hühnergarten entstanden:
Das ist an der Stelle ganz besonders praktisch, weil das Beet hier leicht schräg abfiel und der Regen dauernd Erde und Mulch auf den Weg gespült hat. Damit ist jetzt Schluss!
Nachdem wir im Herbst das erste große Hochbeet komplett geleert hatten, neuen Wühlmausdraht eingesetzt hatten und auch die Folie neu angetackert hatten, haben wir diese Mammutaktion jetzt auch für das zweite Hochbeet wiederholt. Leider habe ich es mit dem Auffüllen mit Pferdemist & Co. etwas zu gut gemeint, sodass jetzt tatsächlich noch Erde übrig ist. Provisorisch lagert die erstmal zwischen den beiden Hochbeeten lagert… da muss ich mir noch etwas einfallen lassen, wo ich die unterbringe. Indem ich vielleicht einfach noch ein Hochbeet baue? 😀
Danach habe ich denn gleich mit dem nächsten großen Projekt begonnen: nach und nach trenne ich alle Beetbereiche mit Kantsteinen vom Rasen ab. Das sieht nicht nur ordentlicher aus – es ermöglicht mir auch einfach, sauber mit dem Rasenmäher die Kanten zu mähen und nicht wie bislang immer nochmal von Hand mit der Rasenkantenschere nacharbeiten zu müssen.
Allerdings brauche ich dafür viiieeele Steine… und die wiegen schließlich so einiges! Was haben wir also gemacht? Ich habe von unseren beiden Autos die maximale Zuladung herausgesucht, das Fahrer- und Beifahrergewicht abgezogen und dann genau berechnet, wie viele Steine in jedes Auto passen. Dann sind wir mit beiden Autos zum Baumarkt gejuckelt (der hier ja nun leider nicht gerade um die Ecke liegt) und haben einen immensen Großeinkauf getätigt. 😀
Tatsächlich müssen wir die Aktion demnächst nochmal wiederholen, weil noch viele Beete übrig sind.
Zu guter Letzt habe ich mich dazu entschieden, unseren Doppelstabmattenzaun an der linken Seite des Gartens mit drei Reihen von dieser Sichtschutzfolie zu versehen: die Hecken des Nachbarn wachsen sonst nämlich so vehement durch den Zaun, dass ich den ganzen Beetstreifen nicht wirklich nutzen kann. Da haben wir aber gerade erst angefangen und sind noch nicht sonderlich weit gekommen:
Wohlgenährte Wühlmäuse & Schnecken…
Wie haben die Pflanzen eigentlich den Winter überstanden? – Es geht so. Keine einzige Lupine ist übrig geblieben, dabei hatten die sich in den letzten Jahren eigentlich so schön überall im Garten verteilt. Die sind wohl zusammen mit den Indianernesseln neben der Treppe samt und sonders auf dem Teller von Familie Wühlmaus gelandet. 🫠
Vom Ende des letzten Sommers neu gepflanzten Wein haben es ebenfalls die meisten Pflanzen nicht überstanden. Eigentlich wollte ich die 4 Pflänzchen über den Winter mit Tannenzweigen schützen, aber es regnete dann ab September ununterbrochen und so ging das Vorhaben komplett unter. Dass der Hund im Vorbeirennen einen Wein dann auch noch aus der Erde gerissen und zerfetzt hat, war dann auch egal. 😑 Immerhin, ein tapferes Exemplar hat überlebt.
Immerhin kein krasser Frost
Die Eisheiligen sind dieses Jahr ausgefallen! Dadurch kamen wir endlich mal wieder in den Genuss unserer Magnolienblüte, bei der die Knospen diesmal nicht erfroren sind.
Tatsächlich hatten wir schon Anfang April ein Wochenende, an dem es plötzlich richtig sommerlich wurde mit Temperaturen um die 24°C und endlich mal etwas weniger Regen! Danach pendelten sich die Gradzahlen wieder in April-typischen Regionen ein.
Im Mai war das Wetter dann nochmal kurzzeitig so warm, dass wir an Vatertag die Abwesenheit der traditionell mit dem Bollerwagen über die Dörfer ziehenden Männer nutzten und einen herrlich entspannten Mädelstag am Pool der Nachbarn einlegten, stilecht mit Hugo und Sonnenbrand.
Die übrigen Zeit über blieb es aber eher kühl.
Was läuft es mit dem Nutzgarten?
Die neuen Beete im Bauerngarten haben sich wirklich bewährt! Auch die Kartoffeln in den Pflanzsäcken sehen gut aus.
Zumindest soweit es die Schnecken zulassen – es ist hier zur Routine geworden, dass ich mindestens einmal am Tag meine Runde durch den Garten drehe und die blöden Viecher absammle. Die Kombination aus Rindenmulch und Schneckenkorn hält zumindest einen Großteil der schleimigen Zerstörer ab, aber leider auch nicht alle.
Viel geerntet haben wir außer Salat, Schnittlauch, ein paar Radieschen sowie den ersten Erdbeeren und Johannisbeeren bislang noch nicht. Schauen wir mal, was die Sommermonate bringen!
Dein Garten sieht so schön aufgeräumt aus. Wenn ich da aus meinem Fenster blicke, wird mir ganz anders… ich bin aber auch noch mitten in der Gestaltung meines Gemüsegartens.
Meine Rasenkanten müsste ich auch mal abmähen. Bei uns fahren Mähroboter, aber den Rand erwischen sie leider nicht. Aktuell regnet es sich allerdings ein, da ist eh nicht viel mit mähen
Ich versuche dieses Jahr wirklich, hinterher zu kommen und es nicht alles so überwuchern zu lassen… die Beete zu mulchen hilft da schon ziemlich viel. Aber bei dem dauernden Regen kann man ja auch nicht immer dann etwas im Garten machen, wenn man eigentlich gerade mal Zeit dafür hätte – das ist frustrierend.