Während der Juli herbstlich begann und dann ordentlich auf Hochsommer machte, drehte der August den Spieß um: nach drei heißen Wochen wurde es gegen Monatsende schlagartig Herbst. Ob wir wohl nochmal einen Altweibersommer bekommen?
Neben einigen Stürmen bescherte uns der August auch eine Menge Gewitter. Zum ersten Mal habe ich es geschafft, Blitze zu fotografieren – meistens fehlt mir dazu die Geduld. Das hier ist das Ergebnis von einer Stunde am Schlafzimmerfenster, bei der ich mit je 20s Belichtungszeit fotografiert habe. Von 200 Fotos sind immerhin auf 5 oder so Blitze zu sehen. 😀 Das Haus ist das unserer Nachbarn.
Im Vorgarten
Nachdem ich mir im August ein Ultraweitwinkel-Objektiv zugelegt habe, kann ich endlich mal wieder die ganze Einfahrt im Panorama zeigen. Inklusive Catcontent. 😉
Prachtscharte
Die Sonnenblumen machen nach wie vor eine tolle Figur – und der einzige Überlebende des Topinamburs ebenfalls, der hinter der Garage steht:
Im Sturm ist er irgendwann umgekippt, wächst aber unverdrossen weiter. So lob ich mir das. #gibwühlmäusenkeinechance
Unsere Hecke wird allmählich auch dichter… bis man die Mülltonnen von der Straße aus nicht mehr sieht, wird es aber wohl noch ein Weilchen dauern.
Im Mittelgarten
Was lange währt, wird endlich gut: die Dahlien haben endlich zu blühen begonnen! Das sind übrigens die einzigen, die bei mir dieses Jahr etwas geworden sind. Hrmpf.
Die Erika sorgen für rosafarbene und weiße Farbkleckse, während der Sonnenhut sich allmählich verabschiedet:
Erika Sonnenhut
Hinten im Garten
Sonnenhut Biene an einer Minz-Blüte
In Sachen Gemüseernte haben mir die Wühlmäuse einen ordentlich Strich durch die Rechnung gemacht. Fenchel gibt’s dieses Jahr nicht… und bei den Möhren klaffen riesige Löcher in den Reihen.
Die Viecher schlagen auch in den Hochbeeten zu, die ich ja eigentlich mit Draht von unten gesichert hatte. Also werde ich die Hochbeete im Frühjahr wohl oder übel nochmal komplett leeren und neu absichern müssen. Mein Rücken freut sich schon auf die Plackerei… nicht. 😀
Die Kartoffeln habe ich dann auch lieber schon geerntet, ehe sie ganz abgefressen werden – von oben durch die Kartoffelkäfer und unterirdisch durch die Mäuse. Hätte ich sie länger im Boden gelassen, wären die Knollen sicherlich noch gewachsen… aber wahrscheinlich wäre nicht mehr viel übrig geblieben. So konnten wir aber eine große Kiste voll im Keller einlagern.
Nachgesät habe ich auf die frei gewordene Fläche Spinat, Feldsalat, Wintersalat und Möhren – mal schauen, ob die so spät im Jahr noch etwas werden. Aber der letzte Winter kam ja eigentlich auch erst im Januar / Februar.
Der Palmkohl ist jetzt erntereif – wird Zeit, dass ich mal Rezepte zusammensuche.
Im Gewächshaus ernten wir jede Menge Tomaten und auch Chilis. Leider hat sich hier an einigen Tomatenpflanzen die Kraut- und Braunfäule breitgemacht… zwei Lehren fürs nächste Jahr:
- Ich sammle keine Samen mehr von Tomaten, die Kraut- und Braunfäule hatten. Der Pilz kann nämlich tatsächlich auch am Saatgut überdauern.
- Ich setze weniger Pflanzen, damit die mehr Abstand voneinander haben. Das hatte ich mir eigentlich schon für diese Saison vorgenommen, aber dann sind halt doch mehr Keimlinge ordentlich angegangen und ich hatte es nicht übers Herz gebracht, sie wegzuwerfen. 😀
Jetzt verabschiedet sich der Sommer so langsam… das nächste Gartenguckloch wird dann wohl deutlich herbstlicher ausschauen. 🍂
Wie geht es deinem Garten gerade?