Unser Gartenguckloch im Juni 2017

Unser Gartenguckloch im Juni 2017

Der Juni war für mich ein so richtig vollgepackter, aber auch abwechslungsreicher Monat – das Gleiche gilt für den Garten. An unzähligen Stellen blüht zum ersten Mal etwas. Unsere Mulde hat sich in ein buntes Blütenparadies verwandelt, das Obst und Gemüse reift allmählich, … wow!

Ein paar Impressionen von der Wildblumenwiese in der Mulde hatte ich euch bereits neulich gezeigt, mittlerweile ist der Anblick sogar noch bombastischer geworden.

Unser Gartenguckloch im Juni 2017
Unser Gartenguckloch im Juni 2017
Unser Gartenguckloch im Juni 2017
Blumenwiese mit Schmetterling

Zwischen Kompost und Gartenhäuschen habe ich letzten Monat ja eine Hortensie gepflanzt. Nachdem in allen anderen Gärten die Hortensien schon lange blühen, dachte ich erst, dass meine es dieses Jahr noch nicht schaffen würde. Von wegen! Diese Woche hat sie endlich losgelegt.

Hortensie im Juni 2017

Aktuell befindet sich rund um die Hortensie noch Gras. Zwischen Hortensie und Kompost komme ich aber nicht mit dem Rasenmäher, was bedeutet: hier habe ich immer von Hand mit der Rasenschere nachgearbeitet. Pffft, das ist mir schnell zu doof geworden. o_o Das Gras wird rausfliegen und da kommt jetzt einfach ein Beet hin, fertig. Da die Hortensie ja noch wachsen wird, pflanze ich da auch nichts anderes hin.

Unser Gartenguckloch im Juni 2017
Ich liebe unseren alten Apfelbaum, der ist so malerisch <3

Im Frühjahr hatte ich ein Paket mit vier Dahlien gekauft und diese Wurzeln am Zaun zwischen Kompost und Obststräuchern vergraben. Tatsächlich wachsen da jetzt auch vier Pflanzen. Meine Mom meldete allerdings Zweifel an, ob das wirklich alles Dahlien sind. 😀 Vielleicht hat sich da auch Unkraut dazwischen gemogelt… egal, ich geb ihnen einfach mal eine Chance und schaue, ob etwas Hübsches dabei rumkommt. 😀

Dahlien?
To dahlie or not to dahlie, that is the question

Die Kletterrose ist mittlerweile so groß geworden, dass ich sie mit Hilfe von Kokosstricken vorsichtig in Richtung Stamm des alten Apfelbaums dirigiert habe. Da scheint es ihr auch zu gefallen, sie blüht wunderbar:

Kletterrose am Apfelbaum im Juni 2017

Am Zaun entlang lege ich die ersten Beete an. Von dem eingesäten Silberblatt ist noch nicht allzu viel zu sehen, die Kapuzinerkresse rankt mittlerweile schon an einigen Stellen keck am Zaun hoch.
Ich habe einen Salbei gepflanzt – der noch ganz viele Freunde bekommen soll – und einen Phlox (der mir letzte Woche im Hagel umgeknickt ist. Ich befürchtete schon das Schlimmste, aber er hat sich erholt und blüht jetzt!)…

Phlox im Juni 2017

… und eine Campanula neben ein paar Lavendeln. Auch die dürfen gerne noch üppiger werden.

Campanula
Campanula

Wir hatten übrigens Dorffest – ein lustiger Tag mit Bier, Geschicklichkeitsspielen, Bier, Grillen, Bier und einer Tombola (und ein bisschen Bier). Bei selbiger haben wir unter anderem eine Schwarzäugige Susanne gewonnen:

Schwarzäugige Susanne

Was macht das Obst?

Die Johannis- und Himbeeren sind ordentlich gewachsen und tragen zum Teil schon Früchte! Rote Johannisbeeren habe ich schon ein paar Mal genascht, und die schwarzen sind mittlerweile ebenfalls reif. Die werde ich aber zu Marmelade einkochen.

Johannisbeeren aus unserem Garten

Die Himbeeren sind immerhin größer geworden und freuen sich über das Spalier, das ich ihnen vor einiger Zeit schon gebaut habe.

Das Mulchen hat sich unter den Obststräuchern übrigens wirklich bewährt, es kommt kaum Unkraut durch. Nur im hinteren Bereich der Obstbeete, direkt am Holzzaun, hatte ich ja bewusst ein paar Gräser und Unkräuter stehen lassen, damit es dort nicht so kahl ausschaut. Die nehmen mittlerweile allerdings überhand, und da die Sträucher selbst jetzt ja auch groß und grün sind, werde ich das Unkraut rausmachen.

Bei den Erdbeeren ist leider eine Pflanze eingegangen, die Senga. Die war ja von Anfang an sehr friemschig und beleidigt, weil sie einmal zu wenig Wasser bekommen hatte. Meine Nachbarin war aber so lieb, mir zwei andere Erdbeeren zu schenken, die Sorte Vima Zanta. Die trugen sogar schon ein paar Früchte. 🙂

Erdbeeren aus dem eigenen Garten
Hurra, eine Erdbeere!

Unser junger Apfelbaum hatte ja mit Blattläusen zu kämpfen. Dank meiner Behandlung mit Rapsöl ist der Befall zwar Geschichte, aber die Blätter haben schon einen ganz schönen Schaden davongetragen. Viele haben braune Stellen bekommen.

Der alte Apfelbaum hingegen macht sich prächtig und trägt jede Menge Äpfel! 🙂

Unser Apfelbaum im Juni 2017
Der alte Apfelbaum trägt jede Menge Früchte

Im Gemüsebeet

… kann man wirklich beim Wachsen zusehen!

Gemüsebeete im Juni 2017

Die Kohlrabi sind richtig groß geworden. Ich hatte mich ja gefragt, wo sich die typische Knolle eigentlich befinden sollte… unter der Erde oder drüber? Von der war nämlich weit und breit nichts zu sehen. Laut Google sollte sie aber definitiv oberhalb der Erde entstehen und ja, andere Gartenblogger zeigten auf Instagram ja auch schon stolz ihre Kohlrabiknollen. Wtf, warum performt mein Kohlrabi nicht?! – Wie sich herausstellte, liegt es wohl an der Sorte. „Superschmelz“ braucht wohl etwas länger. Mittlerweile bilden sich auch bei meinem Kohlrabi Knollen. Puh! 😉

Kohlrabi in progress
Kohlrabi in progress

Meine Zucchini haben gerade geblüht! Lesson learned fürs nächste Jahr: ja, Zucchini brauchen definitiv rund einen Quadratmeter pro Pflanze. Ich habe die Zucchini ja aus Samen gezogen, vier Pflänzchen haben es ins Freiland geschafft. Von denen ist eines riesig geworden, eins groß, eins klein und eins wurde verdrängt.

Zucchini-Blüte
Unser Gartenguckloch im Juni 2017
Am Zäunchen Kohlrabi, dahinter die Zucchini. Vorne ragt Kresse ins Bild, hinten rechts sind die Kartoffeln zu sehen
Zucchini
Hier entstehen die Zucchini! Ja, das ist eine gelbe Sorte

Ein paar Radieschen habe ich schon ausgebuddelt und verputzt. Noch sind sie aber eher klein, ein bisschen größer dürfen sie noch werden.

Ich hatte ja ausprobiert, ob es wohl klappt, einfach normale Knoblauchzehen in die Erde zu stecken. Daraus ist leider nichts geworden, die haben nicht gekeimt. Spricht nicht gerade für den Discounter-Knoblauch… im Herbst will ich mir gescheiteren Knoblauch besorgen und das nochmal probieren.

Die Kartoffeln haben fleißig geblüht. Jetzt heißt es warten, bis das Kraut welkt – dann ist der richtige Zeitpunkt zum Ernten gekommen. Ich bin echt gespannt auf unsere Kartoffeln!

Kartoffelblüte
So sieht eine Kartoffelblüte aus

Von der Roten Melde, die ich weisungsgemäß zwischen den Kartoffelreihen gesät habe, ist leider herzlich wenig zu sehen. Vielleicht sind meine Kartoffelreihen dafür zu eng, sodass zu wenig Licht dazwischen kommt?

Der Pflücksalat und die Rauke gehen so richtig ab! Hier ernte ich regelmäßig unser Abendessen. 😉
Den Pflücksalat hatte ich ja in einer Stiege gekauft, wo sechs Pflänzchen nebeneinander saßen. Ich hatte mich damals nicht getraut, die feinen Wurzeln auseinander zu rupfen, um die einzelnen Pflanzen mit etwas Abstand einzusetzen. Das wäre aber vermutlich gut gewesen, denn so ist es jetzt ziemlich eng. Nächstes Jahr weiß ich das.

Salat aus dem eigenen Garten
Rauke und Pflücksalat – lecker!

Auch zwei Sellerie-Pflanzen habe ich geschenkt bekommen! 🙂

Mein aus Samen gezogener Rosenkohl und Mangold entpuppte sich leider als ein ziemlicher Fail. Ich weiß nicht, ob ich die Pflänzchen zu früh ins Freiland gesetzt habe? Nach dem Pikieren waren sie halt irgendwann relativ groß und ich wollte ihnen mehr Platz bieten.

Der Mangold ist leider komplett verreckt, sprich: von heute auf morgen waren die Stängelchen einfach wie verdorrt und verschrumpelt. Schnecken oder Mäuse waren nicht im Spiel, die Dinger haben den Freitod gewählt. Genau eine Mangold-Pflanze hatte beim Auspflanzen keinen Platz mehr gefunden und blieb deswegen im Topf übrig… und der geht es gut. Nu trau ich mich gar nicht, sie auszupflanzen. 😀

Der Mangold im Juni 2017
Mr. Mangold

Beim Rosenkohl hat ebenfalls exakt eine Pflanze überlebt, die allerdings im Freiland.

Der Rosenkohl im Juni 2017
Rosenkohl – der Letzte seiner Art

Unschönerweise hatten ja sämtliche Katzen der Nachbarschaft mein Gemüsebeet als Katzenklo benutzt. Unter anderem die eingesäte Kamille ist wohl deshalb nichts geworden.
Seit ich die Erde mit Rasenschnitt mulche, hat die Scheißerei ein Ende. Juchuh!

Im kleinen Gemüsebeet wetteifern die Zwiebeln und Möhren um die Wette:

Zwiebeln, Möhren und ein bisschen wildes Kraut 😉

Auf der Terrasse habe ich ja meine selbstgezogenen Tomaten zu stehen. Mal sehen, ob sie noch zu blühen und demzufolge zu tragen gedenken. 😉

Unsere Tomaten im Juni 2017
Die Tomatenecke auf der Terrasse

Juli behält natürlich alles im Blick…

Unser Gartenguckloch im Juni 2017

Was hier so schön blüht, ist übrigens Borretsch – kann man essen, hab ich bislang nur noch nicht ausprobiert:

Borretsch
Borretsch

Im Mittelgarten

Von unseren Plänen für den Mittelgarten habe ich ja neulich berichtet.

Unser Gartenguckloch im Juni 2017

Neben der Haustür habe ich verschiedene Töpfe zu stehen. Zwei Hostas durften diesen Monat einziehen, die gerade mit der Heuchera um die Wette blühen.

Heute vor einem Jahr…

… sah es hier übrigens so aus:


Noch kein Garten, kein Haus, nicht einmal eine Baugrube.
Wenn man sich das mal vor Augen führt, ist es echt Wahnsinn, wie weit wir bereits gekommen sind! 🙂

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