Wow… WOW! War es bislang ja eher kühl, um nicht zu sagen kalt, hat der April wirklich alles gegeben: von jetzt auf gleich wurde es für eine gute Woche richtig sommerlich und auch danach blieben die Temperaturen im Ohne-Jacke-Bereich. =)
Die Natur startete denn auch so richtig durch und hat innerhalb kürzester Zeit den doch recht kahlen Garten vom Monatsanfang…
… in eine üppige Pracht aus Blüten und Blattwerk verwandelt:
Ich erspare dem geneigten Leser jetzt mal die ellenlange Aufzählung dessen, was ich alles gesät oder in der Erde vergraben habe. Stattdessen gibt’s das alles einfach in den nächsten Wochen und Monaten auf Fotos zu entdecken. 🙂
Mulch me!
Die Rasenmäh-Saison hat begonnen und das kommt mir sehr gelegen, da ich den Rasenschnitt ja zum Mulchen der Beete verwende. Mir blutete das Herz, als die neu angelegten Beete im Nutzgarten in Ermangelung von Mulchmaterial erst einmal ungeschützt brachlagen, aber das ist jetzt überstanden.
Statt den Rasenschnitt auf den Kompost zu werfen, probiere ich dieses Jahr das Prinzip der Flächenkompostierung aus: der Rasenschnitt wird eben als Mulchschicht auf die Beete aufgebracht und darf sich direkt dort zersetzen. Das bringt gleich mehrere Vorteile mit sich:
- Der Boden wird vor dem Austrocknen geschützt
- Es entsteht eine Humusschicht
- Ich habe keine verklumpten, faulenden Rasenflatschen mehr im Kompost
Ich bin gespannt, wie das klappt, und werde hier berichten. Durch die ganzen neuen Beete hat sich das Verhältnis von Rasen- und Beetflächen auf jeden Fall so gedreht, dass ich pro Mähparty weniger Rasenschnitt als Beetflächen habe. Klingt vielversprechend. Damit es nicht schimmelt, trage ich den Rasenschnitt eh lieber etwas dünner auf.
An und auf der Terrasse
Entlang der Terrassenmauer am Hang habe ich ein neues Beet angelegt und bepflanzt. Hier sollen die Farben Gelb und Rot vorherrschen, gepaart mit ein paar weißen Tupfen. Es durften einziehen: Türkischer Mohn, gelbe Lupinen, rote Lupinen, rote Indianernessel, zwei verschiedene Sorten Mädchenaugen und weiße Schafgarbe.
Das Schöne ist ja: ich habe die Pflanzen für relativ wenig Geld erstanden, weil sie noch recht klein und unscheinbar waren. Mittlerweile sind sie unglaublich gewachsen und kosten im Pflanzencenter vermutlich schon das Doppelte… 😉
Außerdem habe ich auf der Terrasse ein paar Töpfe mit Margheriten und Lavendel bepflanzt. Die Bienen lieben diese Futterstellen!
Im großen Garten
Trotz der späten Frostperiode hat unsere Magnolie tapfer durchgehalten und blühte dieses Jahr zum ersten Mal. 🙂
Der Japanische Ahorn leuchtet tiefrot – hier sind es allerdings nicht die Blüten der Farbklecks, sondern die Blätter selber.
In der Mulde habe ich weiter Gras entfernt und stattdessen Wildblumenmischungen, Sonnenblumen und Phacelia gesät. Schließlich soll es darin bunt blühen und nicht einfach langweiliges, nicht mähbares Gras haben.
Am hinteren Ende wachsen tatsächlich viele der Pflanzen, die ich letztes Jahr gesät hatte und die sich selbst neu ausgesät haben: ein fröhliches Wiedersehen mit Sonnenblumen, Lupinen, Schafgarbe & Co.
Ein paar Saatkartoffeln hatte ich übrig, die habe ich einfach am Rand der Mulde vergraben – schließlich blühen Kartoffeln ja auch sehr hübsch. 😉
Auch der Löwenzahn darf hier stehenbleiben und erfreut uns mit seinen gelben Akzenten:
Zwischen den Himbeeren blüht ein leuchtend blauer Teppich aus Vergissmeinnicht, die sich wie wild vermehrt haben – letztes Jahr hatte ich exakt ein kleines Pflänzchen hier hin evakuiert.
Der alte Apfelbaum blüht zwar nicht ganz so fulminant wie sein Kollege im Nachbargarten, nichtsdestotrotz wunderschön:
Im Nutzgarten
Einen Zwischenbericht aus dem Nutzgarten habe ich ja neulich schon geliefert. Seitdem hat sich wieder viel getan – wir erinnern uns, so sah es Anfang des Monats aus:
… und im Vergleich dazu ein paar Bilder von dieser Woche:
Im Mittelgarten
Auch der Mittelgarten hat sich wahnsinnig ins Zeug gelegt – Anfang April sah er noch reichlich kahl aus und ich wusste nicht, welche Pflanzen überhaupt den Winter überlebt haben. Wie sich herausstellte, fast alle! =)
Das Pfennigkraut (was im oberen Bild so hellgrün hinter dem größeren Teich leuchtet) hat sich prächtig erholt – im März war es nur eine braune Pampe. Auch der Frauenmantel, der den Weg auf der rechten Seite säumt, wächst von Tag zu Tag und ich freue mich schon auf die gelben Blüten.
Vor allem bei den Hostas bangte ich, dass sie mir über den Winter erfroren seien… während alle anderen Pflanzen sich nämlich schon zeigten, war hier wochenlang nichts zu sehen. Erst Mitte des Monats zeigten sich die ersten knubbeligen Spitzen. Auch die Ballonblumen, der Salbei, das Ziergras und der Lavendel kommen wieder.
Die Harlekinweide zeigt sich gerade in einem wunderschönen Gewand:
Schön ist, dass sich bei uns im Garten nicht nur die Pflanzen, sondern auch jede Menge Tiere wohlfühlen. 🙂 Zum ersten Mal habe ich neulich einen Lurch bei uns entdeckt:
Vor einem Jahr…
… war die vorherrschende Farbe im Garten noch Braun statt Grün – da wurde der Rasen nämlich gerade erst eingesät. Kein Vergleich zu heute! =)
Ich liebe ja Magnoloienbäumchen, die sind sooo hübsch. Schade nur, dass die Blüte immer wieder so schnell vorbei ist. Wollt ihr vllt auch Flieder pflanzen? Den Duft und die Farben finde ich auch fantastisch und würde sich bestimmt in eurem Garten gut machen. Außerdem lockt Flieder gerne Schmetterlinge an. So ein Flieder mit zig Schmetterlingen ist schon was tolles fürs Auge.
Lieben Gruß, nossy
P.S. Beim absenden des Kommentars bekam ich die Meldung „Du schreibst die Kommentare zu schnell, bitte langsamer“ oder so… xD Auf dem Tablett (also jetzt) tippe ich die Kommentare nur mit zwei Fingern… das ist langsam! XD
Oha. 😀 Ja, ich glaube, WordPress hat da so einen integrierten Spamschutz, der bei zu flottem Tippen anspringt. 😀
Machen Forensoftwares haben das ja auch, da stolpere ich dann auch regelmäßig rein. 😀
Jaaaah, gerade gestern habe ich da mit dem Besten noch drüber gesprochen – unser Nachbar hat einen riesigen, wunderschön blühenden Flieder. Aktuell fällt mir noch kein Platz dafür ein, denn der wird ja doch recht groß… vielleicht kommt der aber im Vorgarten unter, wenn wir nächstes oder übernächstes Jahr endlich die Einfahrt pflastern lassen können. Dann kommt da ja noch ein Teil des Schotter weg und macht Platz für mehr Garten. 🙂