Kartoffeln zählen zu meinen Favoriten im Nutzgarten: sie sind pflegeleicht, superlecker, sehen im Beet hübsch aus und bei der Ernte im Boden nach ihnen zu wühlen, ist eine aufregende kleine Schatzsuche! 🙂
In diesem Beitrag erfährst du, wie du ganz einfach deine eigenen Kartoffeln anbauen kannst.
Wie funktioniert der Kartoffelanbau?
Es ist herzlich simpel: du vergräbst eine Kartoffel im Boden. Im Laufe einiger Wochen wird daraus eine wunderschön blühende Pflanze, die sich vor den Kollegen im Staudenbeet nicht verstecken muss.
Sobald das Kraut welk wird, wühlst du vorsichtig im Boden und findest rund zehnmal so viele Kartoffeln. Magic!
Wie viele Saatkartoffeln brauche ich?
In unserem Garten, der nun mal nicht unbegrenzt groß ist, muss ich diese Frage anders herum stellen: für wie viele Kartoffeln habe ich Platz? 😀
Pi mal Daumen passen auf einen Quadratmeter 6-8 Kartoffeln. Du setzt sie in Reihen mit 50-60cm Abstand, innerhalb einer Reihe lässt du 30-40cm Abstand zwischen den Kartoffeln.
Weniger (Saat-)Kartoffeln sind tatsächlich mehr (Ernte-)Kartoffeln: wenn du enger pflanzt, können sich die einzelnen Pflanzen nicht optimal entwickeln und du erzielst weniger Ertrag.
Mit 2,5kg Saatkartoffeln pro Nase kommen wir zu zweit ganz gut übers Jahr – es hängt halt davon ab, wie viele Kartoffeln ihr so esst. 😉
Besorge dir im Biohandel Saatkartoffeln – hier kannst du aus unglaublich vielen verschiedenen Sorten auswählen. Hast du gewusst, dass Kartoffeln auch rot, lila oder schwarz sein können? Oder länglich wie die Bamberger Hörnchen? Auch der Geschmack variiert unglaublich.
Auf der Seite von Plantura findest du eine Übersicht über 50 verschiedene Kartoffelsorten.
Probier dich durch, es gibt so viel mehr als die Standard-Kartoffeln aus dem Supermarkt! 🙂
Die Vorbereitung: Kartoffeln vorkeimen lassen
Ab etwa Mitte März lässt du die Kartoffeln idealerweise vorkeimen: dazu legst du sie an einen kühlen, hellen Standort. Ich verwende dazu immer unsere Fensterbänke im Keller.
Nach einiger Zeit beginnen die Kartoffeln zu keimen. Achte darauf, dass die Keime nicht zu lang werden, denn dann brechen sie beim Vergraben schnell ab und das wollen wir ja nicht. Etwa 2-3cm lange Keime sind optimal.
Wenn du deine Kartoffeln zu spät gekauft hast und keine Zeit mehr zum Vorkeimen bleibt, ist das aber auch kein Beinbruch. Du wirst dann nur etwas länger mit der Ernte warten müssen.
Ab wann & wo kann ich die Kartoffeln anbauen?
Je nach Wetter und Lage ist Mitte April ein guter Zeitpunkt, um deine Kartoffeln in die Erde zu bringen. Kartoffeln mögen keinen Frost, in der Erde sind sie vor moderaten Nachtfrösten aber gut geschützt.
Grundsätzlich kommen Kartoffeln mit allen Böden und Lagen klar. Am besten wählst du aber einen sonnigen und nicht zu windgeschützten Standort. Hier ist die Gefahr der Krautfäule geringer, weil die Pflanzen nach dem Regen besser abtrocknen können.
Wie pflanze ich Kartoffeln?
Bereite das Beet vor, indem du etwaige Vorkulturen und (Un-)Kräuter entfernst.
Schnapp dir einen Zollstock und miss aus, wo deine Pflanzreihen verlaufen werden.
Lass zwischen den einzelnen Reihen 50-60cm Abstand. Die Kartoffeln brauchen diesen Platz – und du wirst später im Jahr auch irgendwo deine Füße hinstellen wollen, wenn du (Un)Kräutlein herauszupfst und in den Beeten arbeitest.
Zieh eine etwa 10-15cm tiefe Furche in den Boden.
Damit die Reihe gerade wird, kannst du dazu eine Holzlatte verwenden. Ansonsten tut es auch dein Augenmaß. 😉
Bedecke den Boden der Furche mit Kompost.
Deine Kartoffeln benötigen eine ganze Menge Nährstoffe – über eine ordentliche Portion Kompost freuen sie sich.
Leg die Kartoffeln vorsichtig in die Furche.
Die Keime zeigen dabei nach oben – Obacht, die Dingerchen brechen leicht ab.
Lass zwischen den Kartoffeln innerhalb der Reihe 30-40cm Abstand.
Bedecke alles wieder mit Erde.
Am besten markierst du dir mit einem Pflanzenstecker, Stein oder Stöckchen, wo deine Reihe verläuft. Das hilft dir beim Anlegen der nächsten Reihen und bewahrt dich davor, versehentlich auf die unter der Erde versteckten Keime zu latschen.
Leg die weiteren Reihen genau so an.
In einem Jahr hatte ich übrigens mal den Tipp befolgt, zwischen den Kartoffelreihen Dicke Bohne anzupflanzen. Theoretisch klang das gut, um die Fläche besser auszunutzen. In der Praxis hat das für mich leider überhaupt nicht funktioniert – das wurde nämlich ein einziger Urwald, in dem ich weder zum Jäten der Beikräuter, noch zum Mulchen oder Anhäufeln Platz hatte.
Moment: Anhäufeln? Was ist das?!
Die Kartoffeln anhäufeln
Nach ungefähr drei Wochen sprießt das erste Grün aus deinen Kartoffeln. Sobald die kleinen Pflänzchen dann etwa 10cm hoch sind, beginnt das sogenannte Anhäufeln: von links und rechts der Kartoffelreihen ziehst du Erde an die Pflänzchen, sodass die Stängel in einem kleinen Damm verschwinden. Die Blätter müssen oben noch rausgucken. 🙂
Durch das Anhäufeln verhinderst du, dass Licht an die kräftig wachsenden Wurzeln gelangt. Die Knollen dürfen nämlich kein Sonnenlicht abbekommen. Andernfalls werden sie grün und somit ungenießbar.
Außerdem erwärmt sich so ein kleiner Erdwall besser im Sonnenlicht, sodass deine Kartoffeln auch besser wachsen.
Etwa alle zwei bis drei Wochen wiederholst du das Anhäufeln.
Vor dem Anhäufeln jätest du jeweils die Beikräuter, die sich eventuell breitgemacht haben. Falls du dein Kartoffelbeet zwischen den Reihen mulchst, hast du mit weniger „Un“kraut zu tun und schützt zugleich den Boden. Das Mulchmaterial kannst du ruhig mit anhäufeln. Achte nur darauf, dass die Dämme nicht ausschließlich aus Mulchmaterial bestehen, da dieses meist mehr Licht durchlässt als Erde.
(In meinem ersten Kartoffeljahr dachte ich, dass man die Kartoffelreihen von vornherein gleich nach dem Pflanzen mit Dämmen bedeckt. Das macht natürlich nicht so viel Sinn. 😀 )
Wann kann ich meine Kartoffeln ernten?
Kartoffeln wachsen ziemlich schnell – hier mal zwei Fotos vom Mai 2019:
Wann die Kartoffeln erntereif sind, hängt von der Sorte ab. Grundsätzlich gibt es Frühkartoffeln und Spätkartoffeln (und jede Menge Abstufungen dazwischen).
Frühkartoffeln sind schon nach drei bis vier Monaten (90- 120 Tagen) erntereif, späte Kartoffeln erst nach vier bis fünfeinhalb Monaten (120 – 160 Tagen). Je nach Pflanztermin und Witterung kannst du die ersten Frühkartoffeln also im Juni genießen, die Spätkartoffeln bleiben bis September oder Oktober in der Erde. Vor dem Frost müssen sie aber geerntet sein.
Du erkennst den richtigen Zeitpunkt zur Kartoffelernte daran, dass die oberirdischen Pflanzenteile einige Zeit nach der Blüte erst gelb werden, dann nach und nach absterben. Sobald das Kraut verdorrt aussieht, kannst du deine Kartoffeln etwa zwei Wochen später ausgraben.
Frühkartoffeln kannst du auch schon ernten, wenn das Laub noch grün ist. Bei Spätkartoffeln ist das Abwarten allerdings wichtig, weil sie erst nach dem Absterben des Krauts ihre dicke Schale ausbilden.
Zieh zum Ernten das Kraut aus dem Boden und wühl dann vorsichtig in der Erde. Die Kartoffeln können auch durchaus ein ganzes Stück neben dem Damm liegen. Wenn es dein Boden zulässt, gräbst du am besten nur mit den Händen. Falls du so lehmigen Boden hast wie wir, arbeite ganz vorsichtig mit einer Hacke oder Schaufel, um die Kartoffeln nicht zu beschädigen.
Im Sommer kannst du die Kartoffeln einfach bedarfgerecht ernten. Insbesondere die späten Sorten können ruhig länger in der Erde verbleiben (außer, du hast übereifrige Wühlmäuse, dann solltest du deine Kartoffeln natürlich in Sicherheit bringen 😀 ).
Bevor du sie einlagerst, lass die Kartoffeln an der Luft trocknen, damit nichts gammelt. Am besten bürstest du die anhaftende Erde jetzt schon vorsichtig mit einer weichen Bürste ab, das erspart dir später jede Menge Sauerei in der Küche. 🙂
Kann ich alle Kartoffeln einlagern?
Frühkartoffeln solltest du bald nach der Ernte verbrauchen, sie eigenen sich leider nicht gut zum Einlagern.
Spätkartoffeln hingegen haben eine anders beschaffene Schale, die kannst du locker mehrere Monate lang lagern. Wir verbrauchen dieser Tage die letzten Kartoffeln aus dem vergangenen Sommer. 🙂
Ideal ist eine Holzkiste im Keller oder in der Garage, an die kein Licht kommt (weil die Kartoffeln sonst keimen), die aber Lüftungslöcher oder -schlitze hat, oder ein Jutesack. Die Temperatur sollte zwischen 4 und 10°C liegen.
Beschädigte Kartoffeln solltest du zeitnah nach der Ernte verbrauchen und nicht einlagern.
Ich hoffe, mein Beitrag hat dir weitergeholfen und du hast jetzt richtig Lust darauf bekommen, selber mit dem Kartoffeln Anbauen loszulegen! 🙂
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Hast du schon mal Kartoffeln selbst angebaut oder magst das jetzt endlich mal ausprobieren?
Ich bin entsetzt, wie wenig Kartoffeln ihr esst! 😀 Wenn 2,5kg ca. 25kg Ernte ergeben, würde ich damit kaum zwei Monate hinkommen. Zugegeben, das ist mal wieder das andere Extrem…
Super hilfreich war übrigens der kleine Nebensatz, dass du letztes Jahr direkt nach dem Legen der Kartoffeln angehäufelt hattest – ich hatte die Anleitung obendrüber gar nicht so genau gelesen und in der Tat dachte ich auch, dass man die Dämme sofort am Anfang baut, steht auch in vielen anderen Anleitungen. In der Tat kamen meine Pflanzen dann aber, weil ich den Damm / die Reihen nicht super gerade angelegt hatte und die ja sowieso etwas wild wachsen, fröhlich auf den Seiten des Damms und daneben heraus. Und dann war zu wenig Erde da, um den Damm ordentlich zu vergrößern. Da probiere ich es diesmal so wie du es beschrieben hast. 🙂
Haha, das ist aber auch wirklich viel bei dir. 😀
Das mit dem späteren Anhäufeln hat bei mir letztes Jahr gut funktioniert. Man braucht dafür halt entsprechend etwas Platz zwischen den Kartoffelreihen (der ja eh empfehlenswert ist), damit die Dämme nicht einfach fließend ineinander übergehen und sie noch an den Seiten von der Sonne erwärmt werden können.
Viel Erfolg und Spaß wünsch ich dir! 🙂
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Ich bin gespannt ob es dieses Jahr mit meinen Kartoffeln besser klappt. Die Saatkartoffeln liegen in den Startlöchern. Absichtlich vorkeimen lass ich jetzt nicht bzw. ist nicht schlimm wenn sie es tun. Hab sie im Keller sortensortiert liegen. 3 Sorten hab ich gekauft und Steckzwiebeln dabei um sie zwischen sämtliche anfällige Gemüsesorten zu packen.
Gekauft hatte ich „Linda“,eine blaue deren Namen ich vergessen hab und eine rote. Eine vierte ist jetzt spontan dazu gekommen. Mein Mann hatte einen großen Sack zum essen mitgebracht,die sind so lecker,die müssen auch in den Boden bei uns 🙂
Muss gestehen,ich esse wirklich VIEL Kartoffeln und liebe eine gute Kartoffel. Mir reicht auch oft einfach ein paar Kartoffeln gekocht ohne großartig was bei.
Ich hatte letztes Jahr glaub ich den Fehler gemacht,das ich keinen Kompost mit reingemacht hatte und zu tief gelegt hatte (wie bei den Dahlien auch) Also die Reihe ausheben,Kompost dran,Kartoffeln rein und dann locker Erde drüber.
Angehäufelt hatte ich,als das erste Grün draußen war.
Zum ausprobieren hatte ich 2 Reihen Kartoffeln … meine das waren 12 Stk ?! Davon sind leider nur 4 oder so gewachsen -.- Entsprechend mau war die Ernte. Und ich war halt echt spät mit Mai oder wann das war.
Wollte es dieses Jahr so probieren das ich direkt etwas Kompost o.ä mit rein packe und eben nicht so tief. Und natürlich etwas früher und mehr.
Der Boden ist hoffentlich dann auch etwas besser vorbereitet. Ich warte gerad auf unnasses Wetter und das es mich nicht auch noch ganz lang macht.
Unsere Fellnasen sind alle krank durch die Bank und schniefen rum,ich bin auch nicht ganz fit. Gut,regnet eh Bänder draußen seit Wochen. Da ist an Gartenarbeit nicht zu denken.
Immerhin hatte ich´s die Woche geschafft die Laub/Erdmulchschicht weg zu machen. Zum einen wird kein harter Frost mehr kommen,zum anderen hatte ich Angst das es mir drunter schimmelt durch die Regenmengen und die Frühlingsblüher kaputt macht.
Einen Tag wärmer und Sonne ausgenutzt 😉
Ein schönes WE dir 😉
L.G
Blackmoon
Ich drück dir die Daumen, dass deine Kartoffelernte dieses Jahr besser ausfällt! 🙂
Am liebsten würde ich auch noch mehr Kartoffeln anbauen, aber da reicht der Platz aktuell einfach nicht. Vor allem, weil jetzt der ganze Teil für den Hühnergarten wegfällt und ich nur noch ein Karree im Bauerngarten für die Kartoffeln habe (wobei ich natürlich schon überlege, wo sie sonst noch hinpassen würden… *hust*).
Hier ist das Wetter seit dem Wochenende traumhaft – bei euch hoffentlich auch?
Liebe Grüße
Hallo, der Artikel ist schön gegliedert und super hilfreich, ich möchte dieses Jahr zum ersten Mal Kartoffeln säen und hab nach Info gesucht. Sind Saatkartoffeln etwas spezielles? Muss man die nehmen oder gehen auch die, die ich im Bioladen besonders lecker finde? Hab nämlich jetzt schon welche, die ich nehmen möchte, aber das waren keine speziellen Saatkartoffeln. Beste Grüße
Hallo Raja,
danke für deine lieben Worte!
Biokartoffeln kannst du auch verwenden. Nur Kartoffeln aus konventionellem Anbau würde ich nicht empfehlen, da die oft mit Keimhemmern behandelt werden.
Viel Erfolg wünsche ich dir! 🙂
Liebe Grüße
Anne
Pingback: Schnell wachsendes Gemüse: 6 flotte Sorten | vom Landleben
Vielen Dank für die wertvollen Tipps. Jetzt geht’s an die Praxis 😊👍
Euch weiterhin viel Spaß und Erfolg und lekker Essen 😁
VG Barbara
Hallo Barbara,
danke – dann wünsche ich dir schon mal eine gute Ernte! 🙂
Ich habe dieses Jahr das erste mal in meinem Garten Kartoffeln (4 Stück) angepflanzt. Ihr verhalten ist etwas sonderbar. Nach etwa 8 Wochen haben sie geblüht. Die Stiele vom Kraut haben eine beachtliche dicke von über 2 cm ø und haben eine Höhe von fast einem Meter. Jetzt nach fast 4 Monaten blühen sie schon wieder mit mit kräftigem Grünzeug aus den alten Stielen. Eine Düngung habe ich übrigens nicht vorgenommen. Ich bin mal gespannt, ob überhaupt etwas an die Kartoffeln drankommt.
Das ist ja interessant – dass Kartoffeln zweimal blühen, habe ich bei uns noch nicht beobachtet. Berichte mal, ob sich auch Knollen gebildet haben! 🙂
Vielen Dank für die Anleitung! Ich werde mich 2021 das erste Mal an Kartoffeln versuchen. Habe dafür Pflanzkartoffeln gekauft, 3x mittelfrühe Sorte und 1x mittelspäte Sorte. Wie bringe ich die Kartoffeln denn über den Winter, um 2022 nicht wieder Pflanzkartoffeln nachkaufen zu müssen?
Hallo Jessica,
am besten bewahrst du die Kartoffeln an einem kühlen, aber frostfreien Ort im Dunkeln auf. Bei uns habe ich eine Holzkiste im Keller dafür zu stehen – das sind unsere normalen Kartoffelvorräte für den Winter. Was da übrig bleibt, darf in der nächsten Saison wieder in die Erde. 😀
Viel Erfolg und Spaß beim Kartoffelanbauen! 🙂
Danke für die ausführliche und leicht nachvollziehbare Beschreibung. Ich erinnere mich, dass mein Großvater jeweils nur Teile mit Keimansatz vergraben hat. Die Ernten waren gut.
Frage: ist es empfehlenswert, ganze Kartoffeln in Teile zu zerschneiden? Hat das gravierenden Einfluss z.B. auf das Wachstum und den Ertrag?
Hallo Michael,
du kannst die Kartoffeln theoretisch so durchschneiden, sodass du auf jedem Teil einen Keimansatz hast. Wenn es klappt, bekommst du damit mehr Pflanzen aus jeder einzelnen Kartoffel. In Notzeiten waren die Menschen dazu oft gezwungen.
Allerdings erhöhst du durch die Schnitt“wunden“ die Gefahr, dass Krankheitserreger eindringen und die ganze Knolle zunichte machen. Daher mache ich das nicht.
Viele Grüße
Anne
Hallo,
mein Vater hat bzw wir Kinder haben die Kartoffeln geviertelt und in Asche gewälzt und dann eingepflanzt. Die Ernten waren immer super. (Bis auf die Kartoffelkäfer) Es war allerdings die Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Also schin sehr lange her.
Ich habe leider seit 2 Jahren nur sehr mäßige Ernten im Kübel auf der Terrasse. Im 1. Jahr war die Ernte sehr gut.
Gruß karin
Hallo Karin,
das ist ja interessant – weißt du, welchen Effekt die Asche hatte?
Hast du die Erde im Kübel ausgewechselt? Sonst haben die Tomaten vielleicht schon alle für sie relevanten Nährstoffe verbraucht und die Erde ausgelaugt.
Viele Grüße
Anne
Seit dem ich einen Garten geerbt habe (2009), experimentiere ich mit Kartoffelanbau. Die Ergebnisse sind unterschiedlich. Je teurer die Saatkartoffeln, desto geringer der Ertrag . Im Haushalt fallen nach Februar immer wieder keimende Kartoffeln an. Mit diesen hatte ich die besten Ergebnisse.
Mh, so pauschal kann ich das nicht bestätigen. ich denke, es kommt auf die Kartoffelsorte an – besonders teure Saatkartoffeln sind vielleicht Spezialsorten, die sich hierzulande im Boden nicht wirklich wohlfühlen?
Danke für die Antwort. Habe heute 9 Kartoffelteile in die Erde gebracht. Bin gespannt, was daraus wird. Ich mach das zum ersten Mal so.
Viel Erfolg! Berichte mal, wie es läuft. 🙂
Hallo
Bin auch unter die Gärtner gegangen ( Wiederholungstäter) Hab mir sagen lassen es gibt A B und C Sorten. Früh, Mittel und Späte. Stimmt das? Kann man Frühe dann auch noch spät pflanzen? Habe sehr gerührt gepflanzt und kämpfe jetzt mit Unkraut, Mir steht eine große Fläche zur Verfügung, dort lege ich einen weiteren Gemüsegarten an. Mit dem abgetragenen Unkraut( angetrocknet und voller Erde) Molche ich. Hab noch Hoffnung.
Hallo Georg,
ja, es gibt unterschiedlich schnell reifende Kartoffeln. Die Frühkartoffeln sind bereits relativ flott (ungefähr 3-4 Monate nach dem Eingraben) erntereif, während späte Sorten bis zu einem halben Jahr brauchen. Beide haben ihre Vor- und Nachteile: bei den Frühkartoffeln musst du nicht so lange warten und kannst die Beetfläche auch noch für eine Folgekultur nutzen. Allerdings lassen die sich nicht einlagern. Späte Kartoffelsorten sind prima lagerfähig, dafür brauchst du halt mehr Geduld. 😉
Durch die kurze Vegetationsphase kannst du frühe Sorten ruhig auch noch später im Jahr setzen. Kartoffeln können halt nur leichten Frost vertragen, aber der kommt hierzulande ja meist sehr spät.
Viel Erfolg und Spaß im Garten!
Pingback: Was baue ich 2023 im Gemüsegarten an? | vom Landleben
Super gut geschrieben, wir wollen es nächstes Jahr auch mal probieren.
Lg Stefan
Hallo Stefan,
dann wünsche ich euch schon mal viel Spaß und eine reiche Ernte!
Viele Grüße
Anne
Hallo Anne,
bei mir wird es dieses Jahr das erstemal sein. Saatkartoffeln sind bestellt, es hat nur noch die richtige Info zum Anbau gebraucht, und den habe ich glaube ich in deinem Beitrag gefunden. Vielen Dank.
Es gibt zuviel schlechte Kartoffelsorten, daß man es nicht doch mal selber versucht welche anzubauen. Ich bin gespannt. Sollte es (hoffentlich nicht) doch nicht klappt, werde ich halt Reis essen müssen!
Herzliche Grüße Roland
Hallo Roland,
dann wünsche ich dir mal ganz viel Erfolg mit deinen Kartoffeln!
Ich bestelle meine Saatkartoffeln ja immer beim Hof Jeebel und habe da immer gute Erfahrungen gemacht – in den Sortenbeschreibungen steht auch, wie widerstandsfähig die einzelnen Sorten sind oder ob sie irgendwelche Besonderheiten haben. Die Bamberger Hörnchen beispielsweise sind eher lang und dünn, ungefähr so wie Finger – das ist eine großartige Sorte, aber definitiv nicht für unseren lehmigen Boden geeignet, wo sie beim Ernten halt superschnell abbrechen.
Eine tolle Anleitung! Ich arbeite mich erst seit einem Jahr in das Thema Gemüsegarten ein. Da hilft so eine Anleitung ungemein. Danke🤠
Hallo Reinhard,
dann wünsche ich dir mal ganz viel Spaß & natürlich eine reiche Ernte! 🙂