… haben wir gerade, denn jeden Tag machen wir das Türchen auf und entdecken eine neue (positive) Überraschung!
Das ist sie nämlich endlich, die berühmte „wenn’s erstmal losgeht, geht alles wahnsinnig schnell“-Phase. =)
Die Acalor heizt!
Wie gesagt, am Donnerstag hat unsere Anheizphase bgonnen. Die Fußbodenheizung läuft dabei in einem eigens verfügbaren Estrichprogramm, das den Boden peu à peu spannungsfrei aufheizt.
So sieht die kleine Steuereinheit aus, die bei uns im Wohn-/Esszimmer an der Wand hängt:
Noch ein paar Tage lang wird dieses Estrichprogramm laufen. Mindestens so lange müssen wir täglich stoßlüften. Und das aus gutem Grund, denn jetzt zeigt sich, wie viel Feuchtigkeit in so einem Haus steckt, wenn gerade gespachtelt und tapeziert wird! Am Estrich selber liegt es wohl nicht, der ist dank Schnellbinder längst belegreif. Als wir heute Morgen unser Häuschen betraten, erinnerte das Raumklima an das Regenwaldhaus im Kölner Zoo. 😉
Dabei kondensiert die Feuchtigkeit an den verhältnismäßig kalten Fenstern und läuft an den Scheiben herunter. Im Dachgeschoss ist das noch heftiger als im Erdgeschoss, und vor allem an den Dachfenstern – die sehen aus, als hätte es von innen geregnet.
Auf den Fenstern und Rahmen lässt sich das Wasser gut mit ein paar alten Handtüchern abwischen.
Es ist auf jeden Fall ein wahnsinnig tolles Gefühl, die Haustür aufzumachen und ein warmes Haus zu betreten! Das verschiebt das Empfinden von „Baustelle“ in Richtung „Wohnhaus“ nämlich ganz gewaltig. 🙂
Ein Blick in den Haustechnikraum
In unserem Haustechnikraum im Keller sieht’s mittlerweile so aus:
Die Front des Brauchwasserspeichers ist leider ordentlich verbeult, die wird noch ausgetauscht.
In dem weißen Kasten kommen die Kupferrohre der einzelnen Heizkreise an:
Da das Außengerät nicht an der Wand des Haustechnikraums steht, sondern auf der anderen Seite des Hauses, führen die Leitungen quer durch’s Sportzimmer:
Verspachteln, Schleifen & Malervlies
Sämtliche Wände und Decken im Erd- und Dachgeschoss – insgesamt rund 500 Quadratmeter! – wurden ja mit Fermacell-Platten verkleidet. Zwischen diesen Platten entstehen dabei leider unschöne Fugen. Diese müssen verspachtelt und anschließend abgeschliffen werden, und wie wir gelernt haben, gibt es dabei verschiedene Qualitätsstufen. Q3 sollte es schon sein, um einen ebenen Untergrund zu erzielen, und allein das bedeutet schon eine Heidenarbeit.
Dazu kommt jedoch noch ein weiterer Aspekt: es liegt leider in der Natur von Neubauten, dass sie sich in den ersten Jahren noch etwas setzen. Dadurch entstehen dann Risse im Putz oder der Tapete, was natürlich blöd aussieht. Dem kann man vorbeugen, indem als Untergrund Malervlies tapeziert wird: aufgrund seiner Struktur fängt Malervlies solche Setzrisse ab und reißt eben nicht ein, wie normale Tapete es tun würde. Wir werden das Malervlies fast überall einfach überstreichen. Nur an zwei oder drei Stellen wollen wir mit Tapete einen Akzent setzen, die dazu auf das Malervlies aufgebracht wird.
Wir haben uns von Anfang an dazu entschieden, dieses Gewerk zu vergeben. Und diese Entscheidung bereuen wir keine Sekunde, auch wenn das einen ganzen Batzen Geld frisst. Aber abgesehen davon, dass wir ja ebenso nicht unerhebliche Materialkosten hätten und dass Heimwerkerprojekte bei uns zwar enthusiatisch angegangen, aber nicht unbedingt perfekt durchgeführt werden 😀 , wohnen wir nun mal nicht direkt neben der Baustelle und arbeiten beide Vollzeit. Wenn wir das selber machen würden, bräuchten wir vermutlich über einen Monat.
Stattdessen wuseln seit ein paar Tagen Woche vier bis fünf fleißige Heinzelmännchen durch’s Haus, die in Rekordzeit spachteln, schleifen und tapezieren und schon nächste Woche fertig sein werden! Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob es vier oder fünf Jungs sind, weil ich so ein grottenschlechtes Gesichtergedächtnis habe und nie alle gleichzeitig auf einer Etage sind. 😀
Im Erdgeschoss ist das Verspachteln und Schleifen noch im vollen Gange, oben sind einige Räume schon mit Malervlies tapeziert:
Ich finde es faszinierend, wie glatt die Wände sind! 🙂
Übrigens sind die Zimmermannsarbeiten bei uns nun auch abgeschlossen – die Gaube hatte sich ja als Herausforderung erwiesen. Heute habe ich sie zum ersten Mal fertig gesehen und sie ist so, so schön geworden! =)
Seitens Danhaus wurde die Konstruktion der Gaube wohl umgestellt, sodass sie für die Zimmerleute aufwändiger geworden ist, dafür aber noch hübscher ausschaut. Letztes Jahr hatten wir uns im Musterhauspark Mannheim das dortige Stockholm angeschaut, und da war die Gaube einfach eckig. Bei uns ist sie jetzt ja oben abgeschrägt… und an der Seite… und an der Fensterbank… wow!
Zum Vergleich die Gaube im Musterhaus in Mannheim – welche Form findet ihr schöner?
Fußleisten & Stuckleisten ausgesucht
Fußleisten sind ja auch mal wieder so eine Sache, auf die man im normalen Leben nie großartig achtet – und die dann unvermittelt existentielle Fragen aufwerfen, sobald man sich für eine Variante entscheiden muss. 😀
Wir haben jetzt schlichte weiße, 60mm hohe MDF-Leisten genommen. Kurzfristig hatte ich mit dem Gedanken an so etwas verschnörkelte Landhaus-Leisten gespielt (der geneigte Leser möge nach „Altberliner Profil“ googeln), aber erstens setzt sich in den Rillen sicherlich mehr Staub fest und zweitens ist das dann auch wieder eine Kostenfrage.
Stuckleisten haben wir bisher noch nie gehabt (außer mal in meiner alten WG, wo im Flur eine einzige, lieblos angebrachte Styroporleiste halb heruntergerutscht von der Decke hing und auf subtile Weise den „No future“-Gedanken symbolisierte 😀 ).
Im Danhaus werden wir sie jedoch anbringen, um auch zwischen Wand und Decke von vornherein die berühmten Setzrisse zu kaschieren. Hier haben wir uns ebenfalls für ein einfaches, aber hübsches Modell entschieden, was laut Fachmann in 90% aller Danhäuser verbaut wird.
Lampen-Shopping
Im Haus werden wir einige Zimmer mehr haben als in der jetzigen Wohnung. Demzufolge brauchen wir diverse zusätzliche Lampen und haben gestern dann mal wieder einen Ausflug zum Baumarkt unternommen. Wir hatten ja auch schon fast Entzugserscheinungen. 😀
Immerhin die Außenlampen für die Terrasse haben wir jetzt schon mal, die Lampe für den Kellerflur und die für das Zimmer des Besten. Drei Deckenlampen fehlen uns jetzt noch sowie vier Wandstrahler für die Treppen… gar nicht so einfach, da etwas zu finden, was
a) nicht oben offen ist (zum Abstauben kommt man da nämlich nicht mehr so richtig dran) und was
b) dann auch halbwegs nett ausschaut… oh, und natürlich
c) bezahlbar ist. 🙂
Küche is coming
Sobald der Estrich im Haus war und betreten werden durfte, konnte vorletzte Woche endlich das Aufmaß für die Küche genommen werden. Vor dem Abruf der Möbel sollte eben geklärt werden, dass sie auch wirklich passen werden.
Und was soll ich sagen – man zeigte sich mal wieder tief beeindruckt von der Danhaus-Qualität! 🙂 Die Wände sind dermaßen gerade, dass sie über die gesamte Länge der Küche gerade mal einen Millimeter von der absoluten Parallelität abweichen.
Das bedeutet, dass unsere Küche problemlos so umgesetzt werden kann, wie wir es letztes Jahr im Küchenstudio geplant hatten.
Als Liefertermin wurde uns die 4. Kalenderwoche 2017 genannt. Perfekt, denn um den Dreh herum wollen wir auch einziehen.
Der doppelte Nubsi auf dem Dach und die Monster auf dem Spitzboden
Ich kann ja einfach nicht widerstehen, bei jedem Ausflug zur Baustelle vom Hügel herunter das ganze Haus zu fotografieren. So auch gestern – und als ich mir die Fotos abends dann auf dem Rechner nochmal ansah, stutzte ich: was ist denn auf dem Dach los?! Da war doch bisher nur ein so ein „Nubsi“? Und nun sind es auf einmal zwei? Ist unser Haus jetzt etwa in der Pubertät und bekommt immer mehr Pickel? 😀
Wie sich herausstellte, sind diese Nubsies die Deckelchen für die Abluftrohre. Wir entsinnen uns, von den Wasserrohren zweigt so ein Abluftrohr nach oben ab, was im Spitzboden verschwindet. Dort soll es aber gar nicht einfach enden, sondern… tadaa… wird nach draußen geführt.
Wir haben den Spitzboden heute mal näher unter die Lupe genommen (was bedeutet, dass wir im Schein der Taschenlampe auf allen Vieren auf dem Holzsteg entlang gekrabbelt sind). Da kommen tatsächlich zwei Abluftrohre an, von denen eines bereits nach außen führt und das andere noch seines Schicksals harrt. Das zweite Deckelchen auf dem Dach muss irgendwann letzte Woche eingebaut worden sein, ohne dass es uns direkt aufgefallen wäre.
Bei dieser Expedition haben wir übrigens einige Monster aufgeschreckt, die offensichtlich auf unserem Dachboden hausen… 😀
So ein Haus ist eoh viel cooler als ein Adventskalender, weil man weiß, dass man von den Überraschungen auch nach der Weihnachtszeit noch ganz viel hat und irgendwann eben alles fertig ist für den Einzug 🙂
Wie viel da bei euch im Moment passiert, ist ja echt faszinierend. Und dass ihr die Wände und den Kram machen lässt, kann ich gut verstehen. Wir haben unser Haus komplett streichen müssen und viele Decken vom Putz und Böden von PVC samt Kleber befreien müssen, als wir das gekauft haben… Und es hat ewig gedauert und wenig Spaß gemacht 😉
Dass ihr nun endlich Wärme im Haus habt, freut mich. Gerade jetzt, wo es kälter wird, macht das die Baustellen-Besuche sicher angenehmer.
Liebe Grüße
Haha, das stimmt. 😉
Ja, normales Streichen finde ich ja noch okay… ich mag’s nicht sonderlich, weil die Farbe bei mir gefühlt überall landet, aber mei. Das werden wir zusammen mit dem familieninternen Maler im Januar auch selber machen. Aber wenn ich mir so ansehe, wie ordentlich das Verspachteln und Schleifen hier gerade wird… das hätten wir vermutlich nie so hinbekommen. Oder hätten erstmal an 3 anderen Häusern üben müssen. 😀
Heizung zu haben, ist wirklich unglaublich toll! Nicht nur für die Jungs, die gerade von morgens bis abends drinnen arbeiten – die erzählten auch von einer Winter-Baustelle ohne Fußbodenheizung, wo die normalen Heizkörper halt noch nicht montiert waren… das ist dann schon empfindlich kalt.
Selbst über so schnöde Nubsies im Dach schreibst du einfach so gut, dass man einfach gerne mitliest. Ich mag deine Hausbaureihe total gerne und finde es richtig spannend, was bei euch Woche und Woche so passiert =)
Lieben Dank. 🙂
Hallo Anne,
schön, eure großen Fortschritte zu sehen. ?
Mir persönlich gefällt eure Gaube besser. Da steckt mehr Liebe zum Detail drin.
Die Schrägen parallel und winklig zum Fenster machen richtig was her und viel Arbeit bei der Erstellung.
Saubere Arbeit.
Wir denken immer noch so an Mitte Februar für die Übernahme und einen abgeschlossenen Umzug bis Ende März.
Die Weihnachtspause und ein paar fehlende Sachen dauern schon noch.
Da unsere Massivholzdecke leider nicht so der bestellten Qualität entspricht, bekommen wir hier noch eine schöne Sichtholzschicht unten drunter. ?
Liebe Grüße
André
Hallo André,
super, dann könnt ihr ja direkt nach dem Einzug mit dem Garten loslegen. 😉
Wir werden erstmal ein paar Wochen lang auf eine Mondlandschaft gucken. 😀
Oha, was war denn mit der Massivholzdecke? Ist sie beschädigt oder so etwas?
Liebe Grüße
Anne
Hallo Anne,
hier war ich zum Glück im Vorfeld hartnäckig und habe mir, da es nur sehr wenige Informationen zu dieser Decke seitens Danhaus gab, die Qualitätsbeschreibung des mir genannten Herstellers als Vertragsgrundlage mit aufnehmen lassen ?
In den Fertigungsplänen war nämlich nur die ganz pauschale Rede von so ziemlich allem, was enthalten sein kann, wie Astlöcher, Flecken, Risse usw…
Dies ist aber genau in der Qualitätsbeschreibung definiert.
Ja und bei der Richtung waren wir etwas über die Decke erstaunt, da hier auch noch 2 Holzsorten gemischt wurden und dies nach unserer Anlage nicht zulässig sei. Die Oberflächenqualität wies weiterhin noch einige Fehlstellen auf.
So ging der Ball ganz einfach zu Danhaus und wir bekommen nun noch eine Schicht Holz vom Tischler darunter. So ist es wahrscheinlich sogar noch besser als vorher von uns bestellt.
Sonst ist die Decke super. Ich denke im Schallschutz durch die Masse auch einmal etwas besser.
Im EG wollen wir die Decke weiß lasieren, damit man das Holz noch durchschimmern sieht.
Parallel dazu schauen wir uns gerade auch nach einem Kaminofen um.
So können wir die Acalor bei tiefsten Temperaturen unterstützen und können bei Bedarf auch richtig kuschelig einheizen.
Gestern war meine Frau schon bei einem Ofenbauer im Nachbarort, der bei unseren Nachbarn schon Öfen/ Kamine verbaut und somit auch unseren sehr speziellen Schornsteinfeger kennt.
Das Thema ist auch speziell und wir wollen ja ein Gerät haben, was wir später auch mit unserem Schornstein benutzen dürfen.
Da hier der Bezirksschornsteinfeger die Hoheit hat, kann er dies mal so oder auch so auslegen.
Liebe Grüße
André
Woooooow! Super sieht das aus! Toll, was so weiße Wände direkt mit dem Haus machen – sieht direkt einzugsfertig aus! Und die Gaube sieht auch echt schick aus, viel wertiger als die im Musterhaus 😉
Ich habe mich bei uns auch schon gefragt was diese beiden Luken da auf dem Dach sind…now I know!
Wir werden auch überall Stuckleisten anbringen, aus genau dem Grund. Und dazu passt es halt einfach zu unseren Häusern. Was macht da wohl jemand im schicken Flachdachbungalow?
Enjoy und liebe Grüße!
Hallo Annika,
jep – das macht so unheimlich viel aus! Mittlerweile sind in einigen Räumen sogar schon die Stuckleisten angebracht, der Beste Bauherr brachte mir gestern wieder einen Schwung Fotos von der Baustelle mit – und es sieht jetzt schon so wohnlich aus! Die Böden lassen das Ganze bald sicherlich nochmal ganz anders wirken. Und dann kommen noch die Türen, die finalen Elektro-Installationen und die Treppe… und schon ist’s innen quasi fertig. 🙂
Liebe Grüße
Anne