Trocken war er, der April. Erst ganz zum Ende hin fielen ein paar Regentropfen – ansonsten hatten wir richtiges Bilderbuchwetter mit viel Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Der Regen am Ende war denn auch dringend nötig… hier in der Region gab es etliche Waldbrände und auch unsere Zisterne war leer.
Im Vorgarten
Für kurze Zeit hat sich die Kupferfelsenbirne in ihrem weißen Blütengewand gezeigt:

Auch im übrigen Garten blühten fast alle Bäume und haben jetzt alle wieder Blätter, sodass es deutlich grüner geworden ist.

Im Beet auf der linken Seite blüht die Gemswurz und direkt daneben eine wilde Knoblauchsrauke, die bei uns immer willkommen ist. Aus den Blättern lässt sich nämlich unter anderem ein würziges Pesto zaubern!


Akeleien liebe ich ja sehr und freue mich, dass sie sich so unkompliziert ausbreiten. Hier im Vorgarten blüht die erste, die anderen im übrigen Garten dürften bald folgen:

Auf der anderen Seite der Einfahrt steht der pinkfarbene Teppichphlox in voller Blüte – und aus unerfindlichen Gründen habe ich nur ein unscharfes Handyfoto davon gemacht. Naja, besser als gar nichts:

Im Mittelgarten
Unsere Hortensien hat’s ja bei dem heftigen Frost Ende März ziemlich hart getroffen. Nur mühsam erholen sie sich wieder und bilden neue Blätter… die Blütenknospen waren leider alle hin.
Stattdessen sorgt ein Teppich aus Vergissmeinnicht für Farbe:


Ansonsten hat sich hier noch nicht viel getan. Ganz viel wilder Mohn wächst wieder zwischen den Stauden und ich freue mich schon darauf, wenn er bald zusammen mit der wilden Kamille blüht.

Hinten im Garten
Die Zöglinge im Pflanzenkindergarten sind soweit, dass ich sie nach draußen gepflanzt habe: Mangold, Kohlrabi, Frühlingszwiebeln, Lauch, Mais, Fenchel, Dicke Bohnen, … die verteilen sich jetzt alle auf die beiden Hochbeete, unseren Bauerngarten und spontan neu angelegte Beete rechts am Zaun.




So jungfräuliche Beete mit nichts als ein paar zarten kleinen Pflänzchen darin sind natürlich verführerisch für Hund & Katz‘, sei es als Katzenklo oder schlicht zum Drüberlatschen. Daher habe ich mir aus ein paar Latten und Maschendrahtzaun eine einfache Abdeckung gebastelt:


Übrigens, vom Leben gelernt: in einer Anzuchtpalette haben rankende, schlingende Pflanzen nichts verloren. Die Prunkwinde hat nämlich hinterrücks versucht, die Tomaten zu erwürgen, und die Schwarzäugige Susanne hat ein heilloses Durcheinander mit lauter verhedderten Trieben verursacht. Herrje! 😀

Außerdem habe ich im Bauerngarten die Kartoffeln gesetzt, Zwiebeln und Knoblauch gesteckt und noch mehr Gemüse ausgesät: Palmkohl (probiere ich zum ersten Mal und bin schon super gespannt), Stielmus und noch mehr Erbsen, Fenchel und Mangold.

Topinambur probiere ich dieses Jahr ja auch zum ersten Mal aus. Aus Platzgründen ist der auf der Rückseite der Garage gelandet – da, wo ich ursprünglich mal Wand & Dach mit Efeu begrünen wollte.
Beim Meerrettich ist mir wahrscheinlich ein Fail unterlaufen… ich hatte drei Fechser, also Wurzelstücke, zusammen mit Steckzwiebeln und Knoblauch bestellt. Als das Päckchen im März geliefert wurde, herrschte noch Sauwetter und ich schob das Pflanzen um die zwei Wochen lang vor mir her. Während die Zwiebeln und der Knoblauch das ja locker wegstecken, sah der Meerrettich nicht mehr ganz so taufrisch aus… mal schauen, ob das jetzt noch was wird.
Im Gewächshaus war Schichtwechsel angesagt: die Anzuchtplatten wanderten nach draußen, dafür pflanzte ich einen Teil meiner vorgezogenen Tomaten ein. Der Feldsalat, Spinat und die Radieschen durften noch ein bisschen länger stehen bleiben, ehe auch sie jungen Tomatenpflänzchen weichen mussten.


Dieses Jahr habe ich ein paar Tomaten selber vorgezogen und, zwecks Sortenvielfalt, zusätzlich einige Pflanzen bestellt. Natürlich in Bio-Qualität, damit ich dann nächstes Jahr auch deren Samen habe. 🙂
Und wie immer sind beim Vorziehen mehr Pflänzchen angegangen als gedacht, und wie immer habe ich deswegen mehr Tomaten als Platz im Gewächshaus… 😀 Ein Teil muss deswegen in Kübeln auf der Terrasse wohnen:

Unsere Obstbäume haben alle prächtig geblüht. Besonders fotogen waren der alte Apfelbaum…



… und die Kirsche:


Beim Japanischen Ahorn sind es hingegen die leuchtend roten Blätter, die alle Blicke auf sich ziehen:


Hier noch ein paar Impressionen:






Das war’s mal wieder aus unserem Garten – ich wünsche dir einen schönen Mai! 🙂