Unser Gartenguckloch im Februar 2017

Durch das Gartenguckloch mag ich euch regelmäßig einen Einblick geben, was sich bei uns im Garten verändert hat. 🙂
Ich finde es irre spannend zu beobachten, welches Pflänzchen wann seine ersten Knospen sehen lässt, was wann blüht und in welchem Tempo hier alles wächst und zusammenwächst.
Und wie so oft, ist das Bloggen auch hierbei wieder ein liebgewonnener Ort, um all dies festzuhalten und zu teilen. 🙂
Garten-To Dos im Februar
Eigentlich können im Februar unter anderem die Sträucher zurückgeschnitten werden oder die Hortensien von welken Blüten befreit werden. Uneigentlich haben wir bislang aber weder noch, somit entfällt das alles.
Merke: eine Mondlandschaft ist zumindest pflegeleicht. 😀
Gartenhäuschen & Gartenzaun
Nachdem endlich der Schnee geschmolzen war, konnten wir Anfang Februar unser Gartenhäuschen aufbauen. Darüber werde ich noch einen gesonderten Eintrag schreiben, nur schon mal so viel: es steht, und die Hälfte des Anstrichs ist geschafft!
Aufgrund der unbeständigen Wetterlage geht das allerdings alles etwas langsamer vonstatten als geplant.
Von unserem Gartenzaun habe ich dieser Tage ja schon mal berichtet.

Land unter
Insbesondere die zweite Hälfte des Februars war bei uns ziemlich verregnet. Und das blieb nicht ohne Folgen… an einem Tag hatte es von morgens an wie aus Kübeln geschüttet.
Das war zu viel für unseren Lehmboden! Aus Richtung Pferdeweide sprudelte ein richtiggehender Bach auf unser Grundstück, rings um die Garage herum entstand ein See und die Mulde, na, die machte sich zum ersten Mal bezahlt:

Mittlerweile hat es zum Glück ein bisschen abgetrocknet, sodass die Mulde wieder leer ist.
Ohne Gummistiefel geht trotzdem gar nix:

Sternhyazinthen
Im Oktober hatte ich verschiedene Blumenzwiebeln in Töpfe und Kästen gesetzt. Die ersten vorwitzigen Blätter strecken sich nun schon in den Februarwind – hallo, Sternhyazinthen!

„Chionodoxa Blue“ heißt die Sorte und der Name ist Programm, die sollten demnächst blau blühen.
À propos Name – Wikipedia sagt zu Sternhyazinthen:
Der botanische Gattungsname Chionodoxa ist aus den griechischen Wörtern chion für Schnee und doxa (δόξα) für Meinung, Ansicht, Ansehen, Ehre, Ruhm, Herrlichkeit, Stolz, Glanz abgeleitet; die direkte Übersetzung „Schneeglanz“ und „Schneestolz“ wird für diese Arten häufig verwendet.
Wikipedia: Sternhyazinthen
So so. Aber Obacht vor zu viel Glanz und Herrlichkeit – der Name „Hyazinthe“ stammt nämlich von einem schmucken jungen Mann aus der griechischen Mythologie, Hyakinthos. Der war wohl dermaßen hübsch, dass sich die Götter reihenweise in ihn verliebten. Tja – Liebe macht ja nun bekanntlich blind. Der verliebte Apollo jedenfalls stellte sich beim Diskuswefen so dusselig an, dass er Hyakinthos am Kopf traf und selbiger starb.
Aus dem Blut ließ der trauernde Apollo „die schönste und lieblichste aller Blumen“ entstehen.
Hoffen wir mal, dass meine Blümchen bei einem solchen Namensgeber nicht etwa von einer Frisbeescheibe abgetroffen werden. oO
Die ersten Farbkleckse
Zum Geburtstag habe ich die ersten Blumen und Obststräucher (Schwarze Johannisbeere und Himbeere) für unseren Garten geschenkt bekommen! 🙂

Auch einige Gutscheine für umliegende Gartengeschäfte warten darauf, eingelöst zu werden. Beim Biogartenversand werde ich einiges für das Gemüsebeet ordern – geplant sind erstmal (Steck-)Zwiebeln, Möhren, Kartoffeln, Kohlrabi, Zucchini und Rauke. Außerdem bekomme ich in den nächsten Wochen einige Sträucher und Kräuter aus den Gärten von Nachbarn und Bekannten.

Leben auf dem Mond
Oh, inmitten der ganzen lehmigen Matsche, die einmal unser Rasen werden soll, sprießt doch tatsächlich ein erstes wildes Grasbüschel. Welcome!

Alles in allem liegt noch sehr viel Arbeit vor mir, aber ich freue mich wie verrückt drauf, draußen endlich loslegen zu können. 🙂