… und dann haben sie einfach noch ein zweites Haus gebaut!

Tja – nachdem wir jetzt wissen, wie das mit dem Hausbau funktioniert, haben wir kurzerhand einfach noch ein Haus gebaut. Ebenfalls im skandinavischen Stil, mit viel Holz und Sprossenfenstern. Nur diesmal ohne Heizung und auch nicht unterkellert… ta-daa – unser Gartenhäuschen! 😀
Hausbau mit Hindernissen
Wie das halt so ist beim Hausbau, kam es auch hier zu einigen Komplikationen. 😉
Die Geschichte unseres Gartenhäuschens beginnt im Herbst letzten Jahres. Da haben wir das gute Stück nämlich gekauft, was bedeutet: wir bestellten es bei Bauhaus und eine Spedition lieferte einige Wochen später ein riesiges, sauschweres Paket bis an die Bordsteinkante. In unserem Falle lag es dann mitten auf dem Hof.
Da war es natürlich allen möglichen Arbeiten im Weg und konnte nicht liegenbleiben. Aufbauen konnten wir das Gartenhaus allerdings auch noch nicht: erst musste der Zaun gesetzt werden, sonst käme der Zaunbauer nicht mehr am Häuschen vorbei in die Ecke. Und der Zaun verzögerte sich aus Gründen ja immer weiter…
Ergo packten wir die Einzelteile aus und schleppten sie auf die Terrasse, wo wir sie mit einer Plane abdeckten und hofften, dass sich das Holz nicht verziehen würde. Da lag das Häuschen dann also… und lag… und lag… Weihnachten kam und der Schnee und unser Umzug und ja, dann irgendwann endlich der Zaun.
In der Zwischenzeit hatte die GaLa-Firma ein einfaches Fundament aus Betonplatten hergestellt, damit das Gartenhaus eben und trocken stehen würde.
Yay, endlich konnte der Aufbau losgehen! =)
Der Aufbau
Gemeinsam mit einem handwerklich begabten Kumpel legten wir am 12. Februar los.
Die Planen, mit denen wir die Einzelteile abgedeckt hatten, kamen als zusätzlicher Feuchtigkeitsschutz unten auf das Plattenfundament. Darauf wurde das Streifenfundament des Gartenhäuschens gesetzt.

Der Aufbau der Wände lief wirklich easy, die wurden einfach nach dem Prinzip von Nut und Feder gesteckt.
Die beiliegende Anleitung war relativ knapp gehalten – es empfiehlt sich unbedingt, zusätzlich das Video-Tutorial von Bauhaus anzusehen. Da werden nämlich noch ein paar verdammt hilfreiche Hinweise gegeben, etwa dass man jede Steckverbindung mit Bläuesperre einpinseln sollte.

Relativ zügig nahm das Häuschen Gestalt an. Verzogen hatte sich das Holz glücklicherweise auch nicht… bis auf ein Element – ausgerechnet das größte von allen, nämlich der Firstbalken. Da fluchten die Herren recht ungnädig, bis das Ding endlich mal an Ort und Stelle saß… nur um dann festzustellen, dass es auf der Rückseite des Hauses irgendwie weiter überstand als vorne? – Möp, das Dach ist vorne ja auch weiter vorgezogen, also musste der Balken andersherum eingesetzt werden. 😀

Auf das Dach wurde zum Schluss noch Dachpappe genagelt, ich lasierte alles mit Holzschutz und nach gut sechs Stunden war das Gartenhaus fertig! 🙂

Der Anstrich
Von vornherein stand fest: wie in Skandinavien sollte unser Gartenhäuschen angestrichen werden! Schwedenrot und weiß nämlich.
Da ich immer nur am Wochenende Zeit hatte und sich das Wetter oft nicht gerade von seiner besten Seite zeigte, wurde aus dem Anstreichen ein recht langwieriges Kapitel. 😀
Mittlerweile bin ich fast fertig und muss nur nochmal an der ein oder anderen Stelle nacharbeiten.


Whoohoo – fertig! =)

Merke: harmloses Abklebeband kann übrigens eine unheilige Allianz mit dem Untergrund eingehen. 😐
Ich habe das Gartenhaus ja in mehreren Etappen gestrichen, d.h. nachdem ich mit dem Rot fertig war, habe ich das Abklebeband halt nach dem Trocknen auf die bereits rot gestrichenen Flächen aufgebracht, um im zweiten Arbeitsschritt die weißen Flächen zu streichen.
Und hier ließ es sich später dann nur noch extrem mühselig wieder entfernen… in einer Konsistenz wie Kaugummi in winzig kleinen Fitzelchen. Bäh! Und von der Türklinke hat es direkt die Farbe mit abgerissen. :/

Ein Blick ins Innere
Das Gartenhäuschen war tatsächlich der letzte Bereich, in dem noch Umzugskartons standen.
Denen habe ich aber am Wochenende den Garaus gemacht und stattdessen ein einfaches Holzregal montiert, in dem die diversen Gartengeräte und Blumentöpfe unterkommen. Wahrscheinlich werde ich aber noch ein zweites Regal danebenstellen… und dann will noch der Halter für den Gartenschlauch angebracht werden sowie eine Leiste, um Rechen, Spaten & Co. aufzuhängen.


So… jetzt kann die Gartenarbeit kommen! 😉