Es gibt viel zu erledigen, bevor der erste Spatenstich für unser Haus gesetzt werden kann…
Während wir bei sommerlichen Temperaturen jenseits der 30°C vor uns hin schwitzen, haben wir mal wieder etliche Termine absolviert, die uns unserem Haus Stück für Stück näher bringen.
Auf zur FertighausWelt in Mannheim
In den letzten Monaten waren wir ja bereits einige Male in der FertighausWelt in Frechen. Dort haben wir uns ja auch in ein Danhaus verguckt und haben regelmäßige Termine mit unser dortigen Ansprechpartnerin.
Allerdings ist das Haus in Frechen nicht das Modell, das wir bauen möchten. Und bei so einem Mammutprojekt wie dem Hausbau wollten wir uns „unser“ Fertighausmodell dann doch vorab gerne mal in natura angucken.
Ergo fuhren wir die rund 250km (je Strecke 🙂 ) in den Süden und statteten dem dortigen Musterhaus – ein Danhaus vom Typ „Stockholm“ – einen Besuch ab.
Und ja, das war eine verdammt gute Idee!
Änderungen am Grundriss & Architektentermin No. 2
Wir haben uns nämlich tatsächlich noch für einige Änderungen entschieden:
- Die Küche wird jetzt doch durch eine normal hohe Wand vom Esszimmer abgetrennt. Sonst fehlt es uns schlicht an Stellfläche bzw. Platz für die Oberschränke.
- Im Flur rücken wir eine Wand etwas nach hinten, um in der so entstandenen Nische einen Garderobenschrank oder zumindest Schuhschränkchen unterbringen zu können.
- Vom Ankleidezimmer haben wir uns verabschiedet, das wäre alles viel zu wurschtelig geworden. Also wird es doch ein ganz normaler Kleiderschrank im Schlafzimmer.
- Im Treppenbereich werden wir eine Gaube aufsetzen, da die alles viel heller und offener wirken lässt. Die siehst du auch oben auf dem Foto vom Musterhaus.
- Vom Dachfenster im Schlafzimmer waren wir eigentlich weg, hauptsächlich der Wärmeentwicklung wegen. Allerdings gibt es da aber doch noch etwas zu klären, siehe unten.
Letzte Woche war der Architekt hier, um die Zeichnung zu finalisieren.
Gestern bekamen wir die Zeichnung also geschickt und der Plan wäre eigentlich, sie abzusegnen und dann endlich den Bauantrag stellen zu können.
Tja. Uneigentlich haben sich da leider diverse Fehler eingeschlichen.
Wir hatten ja zu Beginn die Pläne für das „Standardmodell“ bekommen. Beim ersten Architektentermin hatten wir einen geänderten Entwurf erstellt und letzte Woche zusammen mit dem Architekten in Teilen von beiden Plänen herum gemalt, weil das Obergeschoss jetzt doch tatsächlich ziemlich nah am Original dran bleibt.
Dabei ist jetzt Chaos entstanden und wir müssen also noch ein paar Mal hin und her mailen, bis die Zeichnung endlich stimmt… narf.
Interessanterweise hieß es gestern dann, ins Schlafzimmer müsse doch ein Dachflächenfenster eingebaut werden. Es würde uns sonst Fensterfläche fehlen, zu wenig Fenster für zu viel Raum also.
Das ist insofern irritierend, als dass das Schlafzimmer jetzt genau so aussieht wie im Standardmodell vorgesehen…? Da müssen wir also auch nochmal nachhaken.
Risikolebensversicherung
Für die Finanzierung brauchen wir eine Risikolebensversicherung, damit im Falle eines Falles nicht einer von uns beiden nicht nur mit dem Tod des anderen zu kämpfen hat, sondern auch noch finanziell ruiniert wäre.
Dazu hatten wir in den letzten Wochen mehrere Termine.
Eintragen der Grundschuld
Alldieweil die Bank natürlich für die Finanzierung eine gewisse Sicherheit als Gegenleistung haben will, haben wir auf das Grundstück eine Grundschuld eingetragen.
Dafür waren wir nochmals beim Notar.
Post vom Bergbauamt
Ich hatte im Beitrag über unser Bodengutachten ja erzählt, dass wir eine sogenannte Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Bergbauamt brauchen, weil es in der Region früher Bergbau gab.
Die trudelte dann mittlerweile auch ein:
[…] das o.g. Grundstück liegt über erloschenen Bergwerksfeldern. Nach den hier vorliegenden Unterlagen hat im Bereich des Grundstücks kein Bergbau stattgefunden. Mit bergbaulichen Einwirkungen ist danach nicht zu rechnen.
Whoohoo! Auch wenn ich mich ja etwas wundere, weil sich der erste und zweite Satz irgendwie widersprechen? Egal, der letzte Satz zählt. 😀
Grenztermin
Jetzt zu dem Teil mit den Fotos! 😀
Den Mittwoch hatte ich mir diese Woche freigenommen und wir haben ein straffes Programm durchgezogen: morgens von Leverkusen die 120km nach Bocholt, mein mittlerweile fertiggestelltes Rennrad abholen. Dann 150km von Bocholt nach Bonn, zum Notartermin, von dort aus die 30km zum Grundstück zum Termin mit dem Vermesser, danach ganze 3km zum Abendessen zu meiner Mom und schließlich wieder 40km retour nach Leverkusen. 😀
Wir haben ja ein Flurstück komplett gekauft sowie einen Teil des angrenzenden Flurstücks. Daher mussten die Grundstücksgrenzen natürlich neu vermessen werden. Bevor das eingetragen wird, müssen sowohl wir als Erwerber, als auch die Verkäufer die Richtigkeit der neuen Grenzen bestätigen.
Die Grenzsteine sind heutzutage übrigens keine schnöden Steinblöcke mehr, sondern etwas elegantere Pömpel:
Ein paar Impressionen, wie es auf dem Grundstück derzeit aussieht…
Wie gesagt, der wirtschaftliche Übergang des Grundstücks ist ja erst am 1. Oktober. Bis dahin wird es noch als Garten genutzt; die Betonplatte müssen die Verkäufer noch entfernen.
Bilder von unserer künftigen Heimat
Da wir wider Erwarten ohne größere Staus durchkamen, waren wir eine halbe Stunde zu früh am Grundstück und hatten noch Zeit, zum ersten Mal durch das Dorf zu schlendern.
Wir haben dann direkt mal den Rundweg erkundet, der wohl der Standard für die kleine Hunderunde werden wird. 🙂
Unser Grundstück befindet sich ja unmittelbar am Ortsausgang. Wenn man von da aus erstmal ein Stück durchs Dorf läuft, kommt man trotzdem schon recht bald wieder raus auf’s Feld (wo ich auch das Artikelbild aufgenommen habe)…
… dann ein Stück durch einen Wald, direkt vorbei an dem Ponyhof, auf dem ich als Dreikäsehoch reiten gelernt habe 🙂 …
… ehe man schließlich wieder auf das Dorf zuläuft und direkt zum Grundstück kommt. 🙂
Es mag unglaublich kitschig klingen, aber jedesmal wenn wir dort sind, geht mir total das Herz auf. *hach*
Ich bin so verdammt froh, wenn wir endlich dort wohnen!
Vorsichtigen Prognosen zufolge schätzen wir momentan, dass es noch etwa ein Jahr dauern wird… herrje.
Das ist wuuuuunderschön! Also wirklich! 🙂
Liebe Grüße!
Anna
Find ich auch! 🙂 Wobei es momentan noch arg in Richtung „wildromantisch“ geht, ein bisschen weniger wild wird es schon werden. 😉
Das Haus sieht echt toll aus 😀 Ich freu mich, dass es voran geht und das jahr ist auch in Nu vorbei!
Merci… ja, vermutlich wird die Zeit vor lauter To Dos nur so verfliegen. Aber momentan kommt es mir schon noch unheimlich lang vor – wenn ich mir so überlege, was alles zwischen Juli 2014 und heute passiert ist…
Das Haus sieht echt toll aus! Ich finde es super schön und mich würde ein Update und zu einem späteren Zeitpunkt auch eine kleine Haustour interessieren 🙂
Bei dieser grünen Idylle würde mir auch das Herz aufgehen 🙂 Da lässt sich echt was draus machen!
Viel Erfolg dabei!
LG
Nele
hach wie schön! 🙂
aber ich muss sagen, ich bin froh, dass wir schon fast am schluss angelangt sind.
ich weiß nicht, ob ich das alles nochmal durchstehen würde. es war schon wirklich eine sehr nervenaufribende zeit, aber auch schön!
ich verfolge andere bauvorhaben total gerne und wünsche euch ganz viel glück! :*
Hallo Anne,
ich bin soeben auf deinen Blog gestossen und habe nun schon ganz viele Artikel gelesen. Besonders die Blogging-Tipps gefallen mir, da mein Blog noch in den Kinderschuhen steckt und viel Hilfe benötigt…
Dein Projekt „Hausbau“ ist absolut toll. Vor genau 2 Jahren sind wir auch in unser neues Nestchen gezogen. Ich freue mich riesig für dich. Das wird ein Traum werden!
Liebe Grüsse,
Sabrina
Hallo Sabrina,
dann mal willkommen hier als neue Leserin! 🙂
Es freut mich, dass dir meine Tutorials und Tipps weiterhelfen – wenn du Fragen zu irgendetwas hast, immer her damit.
Über den Fortschritt beim Hausbau werde ich weiterhin regelmäßig berichten. 🙂
Liebe Grüße
Anne
Liebe Anne, hey – ich war viel zu lange hier nicht mehr zu Besuch! Heute bin ich bei meiner 1. Tasse Kaffee mal wieder auf Deinem Blog gelandet und lese, dass es viel Neues gibt! Ihr wollt bauen! Das wird ja eine aufregende Zeit!!! Eure zukünftige neue Umgebung sieht schonmal herrlich aus, ich mag es auch total, ländlich zu wohnen (aber trotzdem schnell in den größeren Städten, wie Düsseldorf oder Kölle zu sein).
Viele liebe Grüße an Dich & ein schönes Weekend!
Lony x