Neues vom Grundstück

Während wir bei sommerlichen Temperaturen jenseits der 30°C vor uns hinschwitzen, haben wir mal wieder etliche Termine absolviert, die uns unserem Haus Stück für Stück näher bringen:
Das findest du hier:
Architektentermin No. 2
Letzte Woche war der Architekt hier, um die Zeichnung zu finalisieren. Nachdem wir ja extra nach Mannheim gefahren waren, um uns „unser“ Fertighausmodell in natura anzugucken, hatten wir uns ja noch für einige Änderungen entschieden:
- Die Küche wird jetzt doch durch eine normal hohe Wand vom Esszimmer abgetrennt, sonst fehlt es uns schlicht an Stellfläche bzw. Platz für die Oberschränke.
- Im Flur rücken wir eine Wand etwas nach hinten, um in der so entstandenen Nische einen Garderobenschrank unterbringen zu können.
- Vom Ankleidezimmer haben wir uns verabschiedet, das wäre alles viel zu wurschtelig geworden. Also doch ein ganz normaler Kleiderschrank im Schlafzimmer.
- Im Treppenbereich werden wir eine Gaube aufsetzen, da die alles viel heller und offener wirken lässt.
- Vom Dachfenster im Schlafzimmer waren wir eigentlich weg, hauptsächlich der Wärmeentwicklung wegen. Uneigentlich gibt es da aber doch noch etwas zu klären, siehe unten.

Gestern bekamen wir die Zeichnung also geschickt und der Plan wäre eigentlich, sie abzusegnen und dann endlich den Bauantrag stellen zu können.
Tja. Uneigentlich haben sich da leider x Fehler eingeschlichen – wir hatten ja zu Beginn die Pläne für das „Standardmodell“ bekommen, dann beim ersten Architektentermin einen geänderten Entwurf erstellt und letzte Woche zusammen mit dem Architekten in Teilen von beiden Plänen herumgemalt, weil das Obergeschoss jetzt doch tatsächlich ziemlich nah am Original dran bleibt.
Da ist jetzt Chaos entstanden und wir müssen jetzt also noch ein paar Mal hin und her mailen, bis die Zeichnung endlich stimmt… narf.
Interessanterweise hieß es gestern dann, ins Schlafzimmer müsse doch ein Dachflächenfenster. Es würde uns sonst Fensterfläche fehlen, zu wenig Fenster für zu viel Raum.
Das ist insofern irriterend, als dass das Schlafzimmer jetzt genau so aussieht wie im Standardmodell vorgesehen…? Da müssen wir also auch nochmal nachhaken.
Risikolebensversicherung
Für die Finanzierung brauchen wir eine Risikolebensversicherung, damit im Falle eines Falles nicht einer von uns beiden nicht nur mit dem Tod des anderen zu kämpfen hat, sondern auch noch finanziell ruiniert wäre.
Da hatten wir auch mehrere Termine.
Eintragen der Grundschuld
Alldieweil die Bank natürlich für die Finanzierung eine gewisse Sicherheit als Gegenleistung haben will, haben wir auf das Grundstück eine Grundschuld eingetragen.
Dafür waren wir nochmal beim Notar.
Post vom Bergbauamt
Ich hatte ja erzählt, dass wir eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Bergbauamt brauchen, weil es in der Region früher Bergabau gab.
Die trudelte dann mittlerweile auch ein:
[…] das o.g. Grundstück liegt über erloschenen Bergwerksfeldern. Nach den hier vorliegenden Unterlagen hat im Bereich des Grundstücks kein Bergbau stattgefunden. Mit bergbaulichen Einwirkungen ist danach nicht zu rechnen.
Woohoo! Auch wenn ich mich ja etwas wundere, weil sich der erste und zweite Satz irgendwie widersprechen? Egal, der letzte Satz zählt. 😀
Grenztermin
Jetzt zu dem Teil mit den Fotos! 😀
Den Mittwoch hatte ich mir diese Woche freigenommen und wir haben ein straffes Programm durchgezogen: morgens von Leverkusen die 120km nach Bocholt, mein mittlerweile fertiggestelltes Rennrad abholen. Dann 150km von Bocholt nach Bonn, zum Notartermin, von dort aus die 30km zum Grundstück zum Termin mit dem Vermesser, danach ganze 3km zum Abendessen zu meiner Mom und schließlich wieder 40km retour nach Leverkusen. ^^
Wir haben ja ein Flurstück komplett gekauft sowie einen Teil des angrenzenden Flurstücks. Daher mussten die Grundstücksgrenzen natürlich neu vermessen werden, und bevor das eingetragen wird, müssen sowohl wir als Erwerber, als auch die Verkäufer die Richtigkeit der neuen Grenzen bestätigen.
Die Grenzsteine sind übrigens keine schnöden Steinblöcke mehr, sondern etwas elegantere Pömpel:

Ein paar Impressionen, wie es auf dem Grundstück derzeit aussieht…
Wie gesagt, der wirtschaftliche Übergang des Grundstücks ist ja erst am 1. Oktober. Bis dahin wird es noch als Garten genutzt; die Betonplatte müssen die Verkäufer noch entfernen.
Da wir wider Erwarten ohne größere Staus durchkamen, waren wir eine halbe Stunde zu früh am Grundstück und hatten noch Zeit, zum ersten Mal durch das Dorf zu schlendern.
Wir haben dann direkt mal den Rundweg erkundet, der wohl der Standard für die kleine Hunderunde werden wird. 🙂
Unser Grundstück befindet sich ja unmittelbar am Ortsausgang. Wenn man von da aus erstmal ein Stück durchs Dorf läuft, kommt man trotzdem schon recht bald wieder raus auf’s Feld (wo ich auch das Artikelbild aufgenommen habe)…
… dann ein Stück durch einen Wald, direkt vorbei an dem Ponyhof, auf dem ich als Dreikäsehoch reiten gelernt habe 🙂 …
… ehe man schließlich wieder auf das Dorf zuläuft und direkt zum Grundstück kommt. 🙂
Es mag unglaublich kitschig klingen, aber jedesmal wenn wir dort sind, geht mir total das Herz auf. *hach*
Ich bin so verdammt froh, wenn wir endlich dort wohnen!
Vorsichtigen Prognosen zufolge schätzen wir momentan, dass es noch etwa ein Jahr dauern wird… herrje.