Es ist Wirklichkeit geworden. Anderthalb Jahre haben wir dafür gekämpft – und heute war es endlich, endlich soweit: unser Haus wurde gestellt! =)
Natürlich habe ich das Geschehen standesgemäß in vielen, vielen Fotos dokumentiert. Auch wenn ich nach mehr als 17 actionreichen Stunden auf den Beinen dezent k.o bin, möchte ich die hier doch heute noch zeigen. 🙂
Vorbereitung der Hausrichtung
Gestern wurden bereits die Holzschwellen verlegt, auf denen die Wände des Erdgeschosses heute zu stehen kommen würden. Das sah abends dann so aus – und ich war mal wieder etwas erschrocken, wie winzig die Räume doch wirken… 😐
Der Richttermin
Um 5 Uhr klingelte heute der Wecker, um 6 war ich auf der Baustelle, der Beste Bauherr traf eine halbe Stunde später ein. Von diesem langersehnten Tag wollten wir uns schließlich beide keine Minute entgehen lassen!
Der erste lange LKW (mit unserem Dach an Bord) sowie der Autokran standen schon parat und rangierten hin und her, um die doch recht schmale Dorfstraße letztlich mit Bravour zu meistern.
Die Punktfundamente waren gestern noch nicht angefüllt und leider erreichte ich den Erdbauer erst abends, er versprach aber, gleich heute früh jemanden vorbeizuschicken. Der kam denn auch – allerdings war selbst für einen schmalen Traktor kein Durchkommen mehr zur Rückseite des Hauses.
Als erstes wurden nämlich die ganzen Holzelemente für das Dach mit Hilfe des Krans auf die Straße abgeladen. Kaum dass dieser LKW leer war, kam auch schon der nächste angerollt. Der war nochmal eine ganze Ecke länger und hatte all unsere Wände geladen . Der Erdbauer zog also erstmal unverrichteter Dinge wieder von dannen.
Gegen 8 Uhr war es denn soweit – die erste Wand schwebte durch die Lüfte. 🙂
Zuerst wurden die Innenwände gestellt und verschraubt, danach folgten die Außenwände.
Es ist einfach unglaublich, wie anders die Größenverhältnisse durch die Wände plötzlich wirkten! Ich denke, wir werden genug Platz haben. 😀
Ein ganz besonders lieber Dank geht an unsere Nachbarn, in deren Küche es nicht nur leckeren Kaffee gab, sondern auch einen spannenden Blick auf unsere Baustelle:
Und auch meine Mom hat uns wahnsinnig geholfen, indem sie gekühlte Getränke und belegte Brötchen für alle zur Baustelle gebracht hat. 🙂
Gegen 10 Uhr waren die Wände soweit fertig. Jetzt kam auch schon der nächste LKW, der weitere Bauteile für das Dach brachte – unter anderem die großen Giebeldreiecke. Ein weiterer Lastwagen lieferte unsere beiden Dachflächenfenster. Der ganze Krempel wurde größtenteils auf der geschotterten Fläche vor dem Haus abgeladen, ein paar Paletten wanderten direkt ins Haus.
Als nächstes wurde die Loggia vorbereitet.
Schließlich wurden dann noch Bohlen für die Decke zwischen Erdgeschoss und Dachgeschoss verlegt.
Danach hatten wir die Gelegenheit, durch die Räume zu wandern, ohne irgendjemandem im Weg zu sein. Hach! <3
Unser Haus ist sooo, sooo schön! <3 Ich bin unheimlich erleichert, dass es uns auch in natura so begeistert wie bei all der theoretischen Planerei. Und es ist so ein unbeschreiblich tolles Gefühl, dass es jetzt wirklich ganz in echt da steht! 😀
Um kurz nach 18 Uhr machten die Jungs von Danhaus dann Feierabend – und somit Platz für den Erdbauer. Der kam denn auch mit einem Kollegen und wir packten mit an, um ein paar Dutzend Schubkarren voll Kies in die Löcher zu kippen und zu verteilen. Jetzt kann das Gerüst sicher aufgebaut werden.
Auch unseren Keller haben wir heute Abend übrigens noch einmal trockengelegt, zum vierten und nun hoffentlich wirklich letzten Mal. Auch wenn wir mittlerweile eine gewisse Routine entwickelt haben. 😀
Morgen soll das Dachgeschoss soweit fertiggestellt werden, dass das Dach zumindest mit Folie abgedeckt wird.