Dill trocknen: für Kräutersträußchen & eigene Gewürze bis in den Winter!

Dill trocknen - Kräutersträußchen binden

Im Gewächshaus hatte ich im Mai zwischen den Tomatenpflänzchen auch ein paar Dillsamen ausgebracht. Was soll ich sagen – keine zwei Monate später ist der Dill jetzt ein ganzes Stück größer als ich. 😀

Dill und Tomaten im Gewächshaus
Vorne links der Dill, hinten die Tomaten

Solche Mengen an Dill können wir unmöglich frisch verarbeiten. Daher habe ich einen Teil eingefroren und einen Teil zum Trocknen aufgehängt… und ein paar kleine Blumensträuße sind auch entstanden.

Dillblüte

Dill trocknen oder einfrieren – was ist besser?

Wenn du Kräuter haltbar machen möchtest, stehen dir verschiedene Techniken zur Auswahl: trocknen, einfrieren, einlegen, … was eignet sich für Dill am besten?

Einfrieren ist tatsächlich die beste Methode. Dazu gibst du die Dillspitzen (also die feinen Blätter ohne die harten Stängel) einfach in eine Dose – fertig. Für Soßen & Co. entnimmst du dann einfach die gewünschte Menge. Du kannst auch eine Gefriertüte verwenden und später den gefrorenen Dill darin so lange knicken, bis du kleine Stücke hast. Einige schwören auch auf Eiswürfel, in denen sie Dill einfrieren und später dann einfach würfelweise portionieren, das habe ich aber in Ermangelung von Eiswürfelbehältern noch nicht ausprobiert.

Beim Trocknen büßt der Dill leider einiges an Aroma ein. Da ich es aber einfach liebe, Kräutersträußchen zu binden und aufzuhängen, habe ich es trotzdem mit einem Teil gemacht. 😉

Uns steht also auch im Winter immer Dill aus eigener Ernte zur Verfügung. 🙂

Dill im Gewächshaus

Kräutersträußchen aus Dill

Zum Trocknen werden kleine Büschel Dill zusammengebunden und kopfüber aufgehängt.

Die einzelnen Sträußchen habe ich mit Hilfe von Wäscheklammern an einer Schnur befestigt, die bei uns im Vorratsraum gespannt ist. Dort habe ich letztes Jahr ja auch schon meinen Lavendel getrocknet – ich liebe es, wenn ich den Raum betrete und es nach Kräutern duftet! 🙂

Dekorative Dillblüten im Blumenstrauß

Einige der Blütendolden habe ich schließlich noch zusammen mit der weißen Schafgarbe in kleine Vasen gestellt und sie bei uns im Haus verteilt. Hübsch, oder?


Ungefähr die Hälfte des Dills ist jetzt noch im Gewächshaus verblieben und blüht wunderschön. Hier warte ich, bis aus den Blüten die Samen herangereift sind. 🙂

Dillblüte

[pinterest]
[pin src=“https://vom-landleben.de/wp-content/uploads/2018/07/dill-trocknen-kraeuter-straeusschen-binden-vom-landleben-pinterest.jpg“ alt=“So kannst du Dill trocknen, um deine Kräuter für den Winter haltbar zu machen“]

Was machst du mit den Kräutern, die du nicht alle frisch verarbeiten kannst?

8 Kommentare zu „Dill trocknen: für Kräutersträußchen & eigene Gewürze bis in den Winter!“

  1. Pingback: #Freitags5 – 5 Tage 5 Fotos im Juli #03 - Heldenhaushalt

  2. Hey, Kräuter trocknen – eine Aufgabe, vor der ich mich bislang gedrückt habe. Jetzt wo ich deine hübschen Fotos sehe, frage ich mich warum?! Irgendwie habe ich Angst, dass sie doch nicht so gut trocknen und dann schimmelts… grmpf.
    Bei uns wäre es in diesem Jahr definitiv die Minze – ein riesiger Busch. Und die Zitronenmelisse ist auch explodiert. Doch ganz ehrlich – was mache ich hinterher damit? Das sind beides Kräuter, mit denen ich bislang wenig in der Küche mache. (Gut, außer sie frisch ins Glas Wasser geben, für das tolle Aroma!) Hast du da Ideen? Oder ob ich mal nach Teerezepten google? Dafür wäre ja immerhin die Minze gut. Hast du dafür vielleicht Ideen?
    Den Rest der Kräuter würde ich wohl tatsächlich einfrieren. Wäre einfach zu schade, sie nicht zu nutzen. Vor allem, weil es hier so ziemlich die einzigen „sinnvollen“ Dinge sind, die in unserer Steinwüste wachsen dürfen. Schwiegermutter mit ihrer Fuchtel sei Dank.
    Liebste Grüße,
    Natalie

    1. Die Minze mag ich hier auch unbedingt noch trocknen – ich denke, da werde ich in erster Linie Tee draus machen. Wir haben hier aktuell so viel Minze stehen, dass wir die unmöglich komplett in Cocktails verwurschteln können. 😀

      Ein paar Kräuter mag ich mir auch zum Räuchern trocknen… aber da muss ich selber erstmal schauen, welche ich da nehme. Mir schweben da so kleine selbstgemachte Bündel mit Räucherwerk vor. 🙂

      Oha, reißt deine Schwiegermutter alles Grüne raus? oO

      1. Ungelogen – für ALLES was hier grünen oder blühen könnte, muss ich im Vorfeld einen tierischen Kampf ausfechten. Jede Veränderung wird abgelehnt. Aber nicht nur das: nicht mal eine Schaukel dürfen wir aufstellen… Jetzt hatte ich den Wunsch, dass wir einen Zaun bekommen. Daraufhin wurde ich fast in den Boden getrichtert: ob ich jetzt hier ALLES mit HOLZ (ich glaube dieses natürliche Material war am schlimmsten!) VERRAMMELN will?! Ne, ich hab einfach nur Sorge, dass unser Nachwuchs irgendwann eine Mauer runterstürzt. Die Mauer ist halt von der Rasenfläche betrachtet ebenerdig und stellt von der Seite kein Hinderniss da. Die Kinder können sich hier nirgendwo frei bewegen, weil es eben keinen Zaun gibt… es gibt in unserem Garten eigentlich nur Kies.

        Uff, runter von der Seele. 😉 Genug gejammert.

          1. Wir wohnen im gleichen Haus, zwei Wohnungen. Ironischerweise im Haus, das ursprünglich den Eltern meines Schwiegervaters gehört hat. Aber ich hab mich ins gemachte Nest gesetzt. 😉 Glücklicherweise bin ich nicht jeden Tag so genervt davon. Aber manchmal bricht es eben raus. Hihihi.

            Mittlerweile gibt es die Überlegung den Garten von Uroma zu übernehmen. Dahin müsste ich zwar jedes Mal fahren (4km), aber ich hätte definitiv mehr Ruhe und Uroma ist bestimmt eine gute Lehrerin.

            Das Thema Bienen ist für uns im nächsten Jahr übrigens ein ernstes Anliegen, der Herbst und Winter soll noch mit bienenstarker Lektüre genutzt werden. Daher hüpfe ich gleich mal rüber zu deiner spannenden Rezension.

          2. Ah – na, das stelle ich mir aber auch wirklich Herausfordernd vor, so direkt beieinander zu wohnen… gute Nerven wünsche ich dir. 😉
            Das mit dem Garten deiner Uroma klingt traumhaft! Und 4km sind ja auch nicht aus der Welt.

            Oh, wirst du dann mal im Blog über eure Bienen berichten? Das fände ich extrem spannend!

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