Kellerbau, Tag 2

Ein Hauch von Herbst lag in der Luft, als ich gestern früh in dichtem Nebel zur Baustelle fuhr. Nachdem am Montag ja die Bodenplatte gegossen wurde und Dienstag „Ruhetag“ in Sachen Kellerbau war, sollten am gestrigen Mittwoch dann die Wände errichtet werden.


Vormittags kam dann aber die Sonne raus und das Wetter hielt den ganzen Tag.
Als erstes wurde die Position der Wände eingezeichnet. Wie ich mir das so beguckte, bekam ich ernstlich Zweifel, weil das Treppenhaus doch arg winzig wirkte. Es sah nicht so aus, als würde eine normale Treppe hineinpassen… geschweige denn, dass wir die Treppe runtergehen könnten, ohne direkt gegen die Wand zu rennen. oO
Nun ja – im Grundriss hatte ja alles gestimmt, und die Jungs von glatthaar arbeiteten so akkurat und maßen so oft nach, dass ich mir keine Sorgen zu machen brauchte, dass es am Ende nicht doch alles passen würde. 😉

Dann fuhren der Kran sowie ein erster LKW mit mehreren Wandelementen vor. Wie gewünscht, hatten wir eine ungefähr 8 mal10 Meter große Fläche schottern lassen, die jetzt als Kranstellplatz fungierte.
Bemerkenswert fand ich, dass der Kran letztlich nur auf den Auslegern stand, während die Reifen in der Luft hingen…

Tja, und dann schwebte auch schon das erste Stück Wand durch die Luft! =)

Rings um die Bodenplatte herum stehen ja so Metallstäbe in die Luft. Auf die wurden die Wände jeweils „eingefädelt“, denn zwischen der Innen- und Außenwand befindet sich ein Hohlraum, der später noch mit Beton verfüllt wird.

Hier entsteht unser Sportraum… 🙂


Die rechte Wand auf dem obigen Foto zeigt in Richtung Garten. Darüber wird sich später der Wohn-/Essbereich mit der Terrasse befinden. Und ich war dann doch etwas erschrocken, wie weit der Keller da aus der Erde rausguckt… und wie weit oben sich die Terrasse also befinden wird.
Hier nochmal der Blick vom Garten quasi auf die Terrasse – hoppla:

Dass wir ein Stück weit anschütten müssen, war uns zwar klar, aber es ist schon nochmal etwas anderes, wenn man die Dimensionen plötzlich in natura sieht. 😉 Mal gucken, wie viele Stufen wir dann von der Terrasse in den Garten brauchen werden.
Es dauerte nicht allzu lange, und dann waren auch schon sämtliche Außen- und Innenwände gestellt!
Insgesamt drei LKW-Ladungen waren dafür nötig.
Hier kommen dann noch die Platten für die Kellerdecke…

… und fertig ist der Kellerrohbau! 🙂


Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, den Keller denn auch gleich mal von innen zu bewundern. Also über die Planke balanciert und eine Leiter im Treppenloch heruntergeklettert… die Kellertreppe kommt erst später, da wir uns für eine Holztreppe entschieden haben, wie sie auch im Haus selber verbaut wird.
Wie das so ist, hatten wir natürlich prompt keine Kamera mit in den Keller genommen. Daher gibt’s hier nur ein paar Handyfotos von der Kellerdecke aus:


Das war schon ein verdammt tolles Gefühl, zum ersten Mal im eigenen Haus zu stehen! 🙂
Und die Räume sind auf jeden Fall groß genug, auch das Treppenhaus. Ist schon witzig, wie man sich da täuschen kann. 😉