{Roomtour} Küche & Vorratskammer

Diesmal nehme ich euch bei der Roomtour mit in die Küche, und in unsere Vorratskammer könnt ihr ebenfalls einen Blick werfen. Auf geht’s! 🙂
Der Grundriss unserer Küche
Bei der Küchenplanung haben wir in den ursprünglichen Grundriss unseres Hauses eingegriffen: bei unserem Danhaus-Typ, Stockholm, ist die Küche eigentlich offen gestaltet. Zusammen mit dem Wohn-/Esszimmer würde sie ein L bilden, die Küche wäre dabei das kleine Stück vom L.
Wir haben uns allerdings dazu entschieden, eine Innenwand einzuziehen und die Küche somit als eigenen Raum zu gestalten. So müssen wir nicht das dreckige Geschirr sehen, während wir gemütlich am Esstisch sitzen wollen. 😉
Nicht zuletzt haben wir dadurch auch eine Wand mehr zur Verfügung, die wir für Ober- und Unterschränke und Arbeitsplattenfläche nutzen können.

Ja, sie rufen die Küche wirklich ab…!
Ich glaube, das Möbelhaus hat drei Kreuze gemacht, als unsere Küche endlich ausgeliefert wurde. 😀 Denn bis dahin war es ein langer Weg… bestellt hatten wir sie schließlich schon vor ewig langer Zeit, damals im Oktober 2015 – oha. Alle paar Monate rief man uns daraufhin an, ob denn endlich das Aufmaß genommen werden könne? – Sorry, hieß es von uns dann monatelang, das Haus steht noch nicht…
Irgendwann war es denn aber doch endlich soweit. Sobald der Estrich drin war, konnte das Aufmaß genommen werden: hierbei wird genau nachgemessen, ob die tatsächlichen Maße denn auch mit dem Plan übereinstimmen und ob die Möbel also wie gewünscht zu stehen kommen können. Wir hatten Glück – Danhaus hat unglaublich akkurat gearbeitet!
Küche is coming
Der Liefertermin wurde für rund eine Woche nach unserem Einzug angesetzt, also Ende Januar.
In der Zwischenzeit behalfen wir uns für den Abwasch mit einer großen Plastikkiste, die wir ins Bad stellten und die als Spülbecken diente. Zum Geschirrspülen ist unser fancy Waschtisch nämlich definitiv nicht geeignet. 😀
In der Küche hatten wir derweil unseren Campingtisch aufgebaut, um zumindest irgendwo Brote schmieren zu können.
Am Tag der Küchenlieferung staunte ich nicht schlecht, als ich abends von der Arbeit kam: wo vorher noch ein relativ kleiner Raum war, erstreckten sich auf einmal unzählige Schränke – und die Küche wirkte plötzlich doppelt so groß! Und das übrigens, obwohl trotz fortgeschrittener Uhrzeit immer noch drei Küchenmonteure zu Gange waren… wie sich herausstellte, gab es nämlich ein kleines Problem:
Ärger mit der Armatur
Wir wollten unbedingt so eine „Schwanenhals“-Armatur haben. Ihr wisst schon, diese Dinger, die aussehen wie ein umgedrehtes „U“. Eine solche Armatur hatten wir bereits in der alten Küche gehabt und die hatte uns treue Dienste geleistet.
Bei der Auswahl waren wir etwas limitiert, weil die Armatur nur eine bestimmte Höhe haben durfte. Andernfalls würde sich nämlich unser Küchenfenster nicht mehr ganz öffnen lassen.
Wie sich herausstellte, sollte ein entsprechendes Modell im Möbelhaus einen mittleren dreistelligen Betrag kosten. Wtf… wir beschlossen, die Armatur preiswerter selber im Internet zu besorgen und vereinbarten mit dem Möbelhaus, dass die Monteure sie mit anschließen würden.
Tja. Und die drei Herren schraubten, fluchten und wunderten sich – es ging nämlich kein Wasser durch die Armatur durch. Der Wasseranschluss selber funktionierte, bloß die Armatur war fehlerhaft. Gnah…
Ergo schickten wir die Armatur zurück. Der Hersteller versprach, ein Ersatzmodell loszuschicken. Und es kam und kam nicht an… bis sich irgendwann herausstellte: er hatte es mit Hermes geschickt. An unsere alte Anschrift, da wir die erste Armatur noch von dort aus bestellten hatten. Und natürlich haben wir bei der Post einen Nachsendeanstrag gestellt… dieser gilt aber nicht für Hermes. 🙂
Demzufolge ging das Päckchen wieder zurück an den Hersteller, und bis wir das alles geklärt hatten, verging über eine Woche.
Eine Woche, in der wir nach wie vor mit der Plastikbütt hantierten und so oft Wasser aus unserem amerikanischen Kühlschrank zapften wie selten zuvor.
Irgendwann kam die Austausch-Armatur endlich an. Der Beste Bauherr spuckte sogleich in die Hände und machte sich daran, sie anzuschließen – kann ja nicht so schwer sein. Denkste. Wie sich herausstellte, ist es unter dem Spülbecken dermaßen eng, dass Spezialwerkzeug erforderlich wurde… unsere Arme waren schlichtweg zu kurz und verfügten über zu wenige Gelenke. 😀
Also musste ein Handwerker her. Der kam dann schließlich Mitte Februar… und seitdem haben wir endlich fließend Wasser in der Küche. Heureka! =)
Vorher – nachher
In der Küche (und im Bad) fand ich es besonders beeindruckend, die durch den Fußboden verlaufenden Rohre zu sehen. Die sind mittlerweile natürlich längst im Estrich verschwunden.
Voilà… die fertige Küche

Bis auf den Kühlschrank sind alle Küchenmöbel neu – das hatte sich letztlich ja als preiswerter herausgestellt, als unsere alte Küche zu ergänzen. Der Hersteller ist Nobilia, die Fronten sind matt-weiß.



Es ist irre, wie viel Platz wir auf einmal haben! =) Und das, obwohl die Küche mit rund 10m² doch eher klein ausfällt.
In der alten Wohnung hatten wir nur recht wenige Schränke und mussten daher die Teller und Schüsseln immer zu kunstvollen Stapeln auftürmen. Jetzt stehen uns plötzlich so viele Schränke und Schubladen zur Verfügung, dass wir locker doppelt so viel Geschirr unterbringen könnten. 😀

Unglaublich begeistert bin ich von unserem Eckrondell. Hier passen sämtliche Pfannen und Töpfe hinein, sodass der Platz in der Ecke optimal genutzt wird.

Die Spülmaschine hat mittlerweile sogar den Besten überzeugt, der dieser Anschaffung anfangs eher skeptisch gegenüberstand. Aber abends das dreckige Geschirr einfach einzuräumen und wie von Zauberhand ist es am nächsten Morgen blitzeblank… herrlisch!
Die Unterschrankbeleuchtung haben wir selber bei Amazon besorgt. Da wir die von Anfang an geplant hatten, haben wir dafür von Elku zwei eigene Steckdosen mitsamt Schalter vorbereiten lassen.
Somit können wir den linken und den rechten Schrankteil unabhängig voneinander beleuchten. Abends lassen wir meistens nur auf einer Seite das Licht an, damit die Küche nicht völlig im Dunkeln versinkt… aber taghell muss es ja nicht die ganze Zeit über sein. Wenn wir richtig viel Licht brauchen, knipsen wir die LEDs in der Decke an.

Der Blick aus dem Küchenfenster
… ist toll. <3
Wir blicken direkt auf zwei Apfelbäume, in denen sich oft jede Menge Vögel tümmeln. Neben Spatzen, Amseln, Rotkehlchen & Co. konnte ich neulich sogar einen Specht beobachten. 🙂

Dass der untere Bereich des Fensters feststeht, hat – natürlich – einen Aufpreis gekostet, ist aber unglaublich praktisch: andernfalls würde das Fenster beim Öffnen mit der Armatur kollidieren. Und so können beim Lüften auch die Kräutertöpfe auf der Fensterbank einfach stehen bleiben.
Die Vorratskammer
Von Danhaus aus ist ja kein Keller vorgesehen. Daher würde sich der Haustechnikraum eigentlich im Erdgeschoss befinden, in einem kleinen Raum neben der Küche. Da wir uns aber für einen Keller entschieden haben, wanderte die Haustechnik nach unten – und somit können wir den Raum oben als Vorratskammer nutzen.
Es ist verdammt praktisch, beim Kochen nicht jedesmal in den Keller rennen zu müssen!


Auf der Fensterbank ziehe ich übrigens gerade Tagetes vor:


So… das war es erstmal aus der Küche. 🙂