Jetzt also doch ein Akku-Rasenmäher…

Einhell GE-CM 43 Akku-Rasenmäher

Transparenzhinweis: enthält unbeauftragte, unbezahlte Werbung – wie das nun mal so ist, wenn man über ein selbstgekauftes Produkt schreibt.

Es ist eine Entscheidung, die mir nicht leicht fiel: wir haben jetzt doch einen Akku-Rasenmäher angeschafft.
Ich mähe also nicht mehr von Hand. Wieso?!

Die Crux mit dem Handrasenmäher…

Eigentlich mag ich das Prinzip des Spindelmähers nach wie vor: einfach nur mit Muskelkraft rasenmähen, ganz ohne Motorlärm. Eine umweltfreundliche Art, den Rasen in Schach zu halten. Außerdem muss man auch nicht regelmäßig daran denken, Benzin nachzukaufen oder einen Akku zu laden.

Uneigentlich habe ich die Rechnung allerdings ohne einen Frühling gemacht, in dem es wochenlang regnet. Infolgedessen wuchs das Gras nämlich wie verrückt, ohne dass ich es hätte mähen können. Als es dann endlich mal ein paar Tage halbwegs trocken war, stand ich vor einem veritablen Urwald.

Und mit feuchtem, hohen Gras kann ein Spindelmäher schlicht nicht umgehen. Da verhakt er sich nämlich nach gerade mal 20 bis 30cm Strecke, weil das abgeschnittene Gras verklumpt und das Messer blockiert.
Ich ertappte mich also dabei, wie ich wieder und wieder mit der (ebenfalls manuellen) Rasenkantenschere vor dem Rasenmäher kniete und ihm erstmal eine Schneise freischnitt. Dann das Messer säuberte. Dann ein, zwei Meter mähte. Und wieder kniete. Und so weiter. Jaaah… Freunde, das skaliert nicht. 😑

Die Entscheidung für einen Akkurasenmäher: der Einhell GE CM-43

Es musste über kurz oder lang also doch ein Rasenmäher mit Motor her. Benziner (stinkig) und solche mit Stromkabel (unpraktisch) kamen nicht in Frage – nolens volens würde es also ein Akkurasenmäher werden. Auch wenn die Herstellung und spätere Entsorgung der Akkus nicht gerade in die Rubrik „umweltfreundlich“ fällt. 😶 

Wenn schon, dann sollte es bitte ein Modell mit Mulchfunktion werden.

Nach einiger Recherche fiel die Wahl schließlich auf den Einhell GE-CM 43.

Einhell GE-CM 43 Akku-Rasenmäher Li M Kit Power X-Change (Li-Ion, 36 V, 43 cm Schnittbreite, 6x Höhenverstellung, inkl. 2 x 4,0 Ah-Akku und 2 x Ladegerät)
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Mit 16,5kg ist er verhältnismäßig leicht, was mir bei unserem hügeligen Garten entgegenkommt. Nichtsdestotrotz bringt der Mäher eine respektable Schnittbreite von 43cm mit, ist also kein fuppeliges Minispielzeug. 😀

Einhell setzt auf das „Power X-Change“-System, bei dem die Akkus für unterschiedliche Geräte verwendet werden können. Das ist praktisch, wenn du auch noch andere Akkugeräte anschaffen möchtest. Die sind dann nämlich preiswerter, weil du sie ohne Akku und Ladegerät ordern kannst.
Den Rasenmäher kauften wir im Set mit zwei Akkus.

Außerdem bestellten wir uns noch eine Akku-Rasenschere, die dann wiederum ohne Akku und Ladegerät.

Wie funktioniert das mit den Akkus?

Die beiden Akkus sind relativ klobig und liefern jeweils 18V zu 4Ah, das ist schon ordentlich. An der Seite verrät eine LED-Anzeige ihren Füllstand. Das Aufladen dauert ungefähr anderthalb Stunden. Praktisch finde ich, dass dem Rasenmäherpaket nicht nur zwei Akkus, sondern auch zwei Ladegeräte beiliegen. Dadurch kannst du beide Akkus parallel aufladen.

Einhell Power X-Change - Akkus laden

Um mit dem Mähen loszulegen, setzt du erst die Akkus ein und dann noch einen Sicherheitsschlüssel. Der soll verhindern, dass der Rasenmäher unbeabsichtigt startet.

Einhell GE-CM 43 - Akkus einsetzen

Zum Starten drückst du erst einen Knopf und ziehst dann den Hebel am Griff zu dir, schon schnurrt der Rasenmäher los. Kein Vergleich zu unserem alten Benziner, bei dem man mit so viel Schmackes am Anlasserkabel ziehen musste, dass ich allein davon schon k.o. war. 😀

Startknopf am Einhell GE-CM 43 Akku-Rasenmäher

Beim ersten Mähen stand das Gras relativ hoch, ca. 25cm. Nach ungefähr 300m² machten die Akkus schlapp. Möööp. Merke: je höher das Gras, desto kürzer die Akkulaufzeit.
Beim Mähen unter normalen Umständen packen die Akkus aber locker unseren gesamten Garten (ca. 400m² Rasenfläche).

Einhell GE-CM 43 Akku-Rasenmäher
Der Kleine schafft auch hohes Gras :o)

In der Power X-Change-Serie gibt es auch Akkus mit mehr oder mit weniger Wumms. Wenn du eine Rasengröße von mehr als 600m² hast, kannst du daher auch stärkere Akkus mit 6.0 Ah verwenden. Die sollen dann laut Hersteller für 900m² reichen.

Ich habe mir angewöhnt, die Akkus gleich nach dem Mähen wieder aufzuladen. Dann sind sie immer einsatzbereit.

Theoretisch können die Akkus in der warmen Jahreszeit im Rasenmäher bleiben, ich nehme sie aber immer heraus und lagere sie drinnen in einer Schublade. Über Winter müssen sie auf jeden Fall ins Haus.

Wie laut ist der Rasenmäher?

Wie sieht es mit dem Lärmpegel aus? – Eigentlich hat der Einhell GE-CM 43 eine intelligente Steuerung, die den Motor je nach Anforderung aufdreht. Kurz nach dem Starten wird er daher etwas leiser… aber anscheinend ist unser Rasen immer anstrengend, denn meistens wird der Motor nach ein paar Metern wieder lauter und bleibt dann auch auf diesem Niveau.

Flüsterleise geht anders, aber es ist weniger laut als der alte Benzinmäher.

Die Mulchfunktion

Was eine richtig große Arbeitserleichterung darstellt: die Mulchfunktion! Denn meistens bin ich beim Rasenmähen länger damit beschäftigt, den Grasschnitt durch den Garten zu schleppen und auf den Beeten zu verteilen, als wirklich zu mähen.

Durch die Mulchfunktion entfällt das und ich bin nach rund einer Dreiviertelstunde fertig mit dem Mähen. Ohne Ping im Rücken zu haben. 🙂

Bei Bedarf kann ich das Gras aber auch ganz normal mit einem Korb auffangen. Das mache ich, wenn ich gezielt Rasenschnitt zum Mulchen meiner Beete benötige. Der Wechsel ist simpel: entweder, ich montiere den Auffangkorb oder ich verschließe die Auswurföffnung mit einem Plastikeinsatz.

Mulchkeil am Einhell GE-CM 43 Akku-Rasenmäher
Der Mulchkeil befördert den Grasschnitt zurück auf den Rasen

Egal ob der Auffangkorb montiert ist oder nicht, der Grasschnitt wird zerkleinert. Fürs Mulchen ist das natürlich sehr hilfreich. So kann das Gras zum Mulchmähen auch ruhig ein bisschen höher sein und es reicht locker, etwa einmal die Woche zu mähen.

Einhell GE-CM 43 Akku-Rasenmäher
In den Auffangkorb passen 63l

Ein witziges Feature stellt der Füllstandsanzeiger am Auffangkorb dar: auf der Oberseite ist eine einfache kleine Plastikklappe angebracht. Läuft der Rasenmäher, bewegt sich diese Klappe durch den Luftstrom und steht offen. Sobald der Korb aber zu voll wird, kommt keine Luft mehr durch und die Klappe bleibt zu – jetzt will der Korb geleert werden. Simpel und genial. 😀

Einhell GE-CM 43 - Füllstandsanzeige Grasfangbehälter

Fazit

Ich bereue es nicht, auf einen Akkurasenmäher umgestiegen zu sein, und bin mit dem Einhell GE CM-43 sehr zufrieden. Das Mähen geht schneller und ist weniger anstrengend. Außerdem muss ich mir nicht mehr den Stress machen, bloß rechtzeitig zu mähen, ehe das Gras zu hoch wird.
Der einzige Wermutstropfen: mit Akku-Unterstützung zu mähen ist nicht so umweltfreundlich wie ein Spindelmäher.
Einhell GE-CM 43 Akku-Rasenmäher Li M Kit Power X-Change (Li-Ion, 36 V, 43 cm Schnittbreite, 6x Höhenverstellung, inkl. 2 x 4,0 Ah-Akku und 2 x Ladegerät)
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5 Kommentare zu „Jetzt also doch ein Akku-Rasenmäher…“

  1. Die umweltfreundliche Variante wäre gebraucht kaufen gewesen, oder? 😉 Da bin ich bei Akkugeräten aber auch immer skeptisch – und daher froh, dass mein uralter Rasenmäher, den ich geschenkt bekam, nicht gezuckt hat, als natürlich auch mein Rasen ewig hoch war nach dem ganzen Regen, hier war das Wetter ja genauso.

    Bei den Akkus ärgert mich auch immer, dass so wenige miteinander kompatibel sind. Bosch grün + Gardena sind wegen einer Kooperation austauschbar (seit kurzem) – Bosch blau hingegen ist inkompatibel zu beiden, so bringt mir der Akku meines Schraubers anderswo nix. Innerhalb eines Herstellers geht aber fast immer. Naja. Ich bin gespannt, wie lange dein Mäher hält, ihr habt ja reichlich Bedarf und Einhell ist ja recht umstritten, eigentlich nicht verkehrt, aber oft kritisiert wegen Montagsgeräten… ich schiele da bei Werkzeug auch öfter mal hin.

    1. Jap, da hatte ich auch tatsächlich geschaut – im Umkreis von < 50km gab es aber nichts mit Mulchfunktion außer einem, der mir zu klein war und dann welchen, die bereits einige Jahre auf dem Buckel hatten, aber fast genauso viel kosteten wie der hier. Und das finde ich dann in Hinblick auf Garantie und erwartete Lebensdauer auch nicht sinnvoll. Mehr Standards wären da tatsächlich großartig - genau wie beim leidigen Thema Ladegeräte und -kabel. Ich war ja schon heilfroh und hätte nicht damit gerechnet, dass die Akkus meiner alten DSLR (5D Mk III) mit denen der 90D kompatibel sind - auch wenn's beides Canon ist. 😀

      1. Na gut, dann hätte ich mich vermutlich auch nach Neugeräten umgeschaut. 🙂
        Ui, das hat Canon also endlich mal hinbekommen? Sehr gut.

        Die wichtigste Frage hatte ich vergessen zu stellen: Wieso denn eigentlich unbedingt eine Mulchfunktion? Ich mein, der Gedanke ist ja vermutlich, dass der Rasenschnitt dann liegen bleiben kann, aber wenn das Gras schon über 20 cm hoch ist, ist das doch auch als Mulch viel zu viel, oder? Ich habe die Höhe jetzt gerade gestern mit meinem Mäher bekämpft, der hat keinen Korb mehr und verteilt daher alles in der Gegend, bei normal hohem Gras lasse ich das dann unzerkleinert liegen, diesmal war es so viel, dass es riesige Klumpen gebildet hat…

  2. Pingback: Welche Gartengeräte brauchst du wirklich? | vom Landleben

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