Von Fermacell, Treppen und Fensterbänken

Reichlich durchgefroren sind wir am Samstag von unserem Ausflug zum Haus zurückgekommen: die Temperaturen sind mittlerweile in den einstelligen Bereich gerutscht und da oben pfeift der Wind immer ganz schön. Das ist dann wohl der Preis für die unverbaute Lage direkt an der Pferdeweide am Hügel. 😉

Der Blick von unserer Haustür <3
Der Blick von unserer Haustür <3

Die Zimmerleute haben die Baustelle Ende letzter Woche vorerst geräumt und eine ganze Menge Fermacell-Platten und Holz zurückgelassen, was sie nicht mehr benötigen. Das hat im ebenfalls bauenden Bekannten eines Bekannten einen dankbaren Abnehmer gefunden, sodass wir am Wochenende ein paar Stunden lang damit beschäftigt waren, den Kram auf zwei Anhänger zu schaffen.
Merke: Fermacell-Platten sehen dünn und leicht aus, sind dann aber doch recht sperrig und schwer. 😀

Verkleidete Wände im Dachgeschoss

Sämtliche Wände und Schrägen im Dachgeschoss sind nun mit Fermacell verkleidet!

Mein Arbeitszimmer
Mein Arbeitszimmer
Schlafzimmer
Schlafzimmer
Blick ins Badezimmer
Blick ins Badezimmer – links kommt das Klo hin, rechts befinden sich die Anschlüsse für den Waschtisch
... und in die Gegenrichtung
… und in die Gegenrichtung, Blick vom Badezimmer in den Flur. Links im Bild ist die abgedeckte Duschtasse zu sehen

Die Gaube hat ebenfalls große Fortschritte gemacht, ist aber noch nicht ganz fertig. Die vielen kleinen Schrägen und Stückchen sind schon echt aufwändig.
Oh, und wir haben vergeblich nach einer Steckdose Ausschau gehalten, die dort eigentlich geplant war.  Die für die kitschige nette kleine Beleuchtung im Gaubenfenster. Da werden wir nochmal bei Elku nachhorchen, ob die untergegangen ist?

Flur und Gaube mit Blick ins Badezimmer
Flur und Gaube mit Blick ins Badezimmer

Im Erdgeschoss müssen die Decken ebenfalls noch entsprechend mit Fermacell verkleidet werden. Das soll geschehen, sobald der Estrich nach dem Gießen wieder begehbar ist.

Hausbau mit Danhaus: Blick vom EG in die Gaube

Eine Treppe geht, eine Treppe kommt

Derzeit ist es eine ziemliche Kletterpartie, ins Dachgeschoss zu gelangen. Die Zimmerleute haben nämlich die komfortable Bautreppe mitgenommen und so heißt es wieder, über die Leiter zu klettern:

Die Leiter ins Dachgeschoss
Die Leiter ins Dachgeschoss

Unter den Bohlen dort unten befindet sich halt das Kellerloch.

Dafür haben wir allerdings eine andere Treppe bekommen: die Falttreppe auf den Spitzboden!

Die Falttreppe auf den Spitzboden
Die Falttreppe auf den Spitzboden

Oben schaut es so aus:

Auf dem Spitzboden
Auf dem Spitzboden

Wirklich ausgebaut ist der Spitzboden nicht, links und rechts der paar Bohlen ist das Dämmmaterial zu sehen. Das rote Rohr links im Bild ist das Abluftrohr aus dem Bad.
Wir könnten hier einen durchgehenden Boden verlegen, brauchen den Raum aber einfach nicht. Im Keller haben wir genügend Stauraum für Koffer & Co., sodass wir auf dem Spitzboden nur die übrig gebliebenen Dachziegel etc. lagern.

Wir haben Fensterbänke!

Dem ein oder anderen mag es auf einem der Fotos oben vielleicht schon aufgefallen sein: wir haben jetzt Fensterbänke! 🙂

Noch sieht man nicht viel von den Fensterbänken, aber sie sind da ;-)
Noch sieht man nicht viel von den Fensterbänken, aber sie sind da 😉

Die Fensterbänke standen bereits seit einigen Wochen im Wohnzimmer parat und wurden vergangene Woche nun eingebaut. Zumindest fast alle – die Fensterbank für die Gaube im Dachgeschoss erwies sich als zu kurz und muss neu geliefert werden.

Da noch die Schutzfolie drauf ist, sieht man von den Fensterbänken noch nicht allzu viel. An einer kleinen Ecke haben wir aber schon mal „probegestreichelt“ 😀 – die Oberfläche ist ganz glatt und fühlt sich sehr edel an. 🙂

Wie geht es innen und außen weiter?

Übermorgen, am Mittwoch, kommt der Trupp von Acalor zum ersten Mal. Hier sollen die Schlangen der Fußbodenheizung verlegt werden.

Einen Tag später treffe ich mich mit dem Baugutachter zum zweiten Ortstermin, bei dem insbesondere die Fußbodenheizung unter die Lupe genommen wird.

Vom Außengerät der Acalor war bislang noch keine Rede. Da aber der Estrich heute in einer Woche gegossen werden soll und laut Plan wiederum eine Woche später mit dem Anheizen begonnen wird, muss das gute Stück dann ja auch bald kommen.

Bevor die Acalor draußen hingestellt werden kann, muss der Erdbauer allerdings die Schotterschicht an der Hausseite erstmal abtragen. Das hätte eigentlich längst geschehen sein sollen… wie auch das Garagenfundament schon hätte fertig sein sollen… aber wir telefonieren mal wieder dem Erdbauer hinterher, der eigentlich zugesagt hatte, Mittwoch oder Donnerstag anzufangen und stattdessen überhaupt nicht erschien und nicht erreichbar ist. Gnah… immerhin bekamen wir seine Frau an die Strippe, der das ziemlich peinlich war und die versprach, ihren Göttergatten diese Woche schleunigst zur Baustelle zu schicken.

Den Stelltermin für den Zaun mussten wir daher auf Anfang Dezember schieben. Der kann ja erst kommen, wenn die Erdarbeiten im Garten fertig sind. Wann genau die Garage kommt, steht noch nicht fest – wahrscheinlich aber auch Anfang / Mitte Dezember.

Hoffentlich vorher wird denn aber endlich geklinkert: Ende letzter Woche haben die Klinker dann doch endlich den Weg zu unserer Baustelle gefunden. 😉

Straßenansicht
Straßenansicht

16 Paletten stehen jetzt vor und neben dem Haus und warten auf ihren Einsatz.

Klinker über Klinker
Klinker über Klinker

Geklinkert werden soll wahrscheinlich nächste Woche. Wir sind schon sehr gespannt, wie anders das Haus dann wirken wird!  Und sobald der Klinkermensch fertig ist, können dann auch endlich die Versorgungsanschlüsse gelegt werden.

Da wir ja nun Schnelltrockenestrich bekommen, der schon bald nach dem Gießen betreten werden kann, wird nächste Woche Mittwoch wahrscheinlich endlich das Aufmaß für die Küchenmöbel genommen. Dann ist es ja auch nur über ein Jahr her, dass wir die Küche gekauft haben… ups.  o_o

Anne Schwarz | Bloggerin auf vom Landleben

Anne Schwarz

Hey, ich bin Anne - Multipassionate, waschechtes Dorfkind, Pferdemädchen, Bloggerin aus Leidenschaft und liebend gern im Garten.

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Das Osterwochenende haben wir für einen Besuch bei der (Schwieger-)Mama genutzt. Da es von ihr aus nur ein paar Kilometer bis zu unserem Grundstück sind, mussten wir heute natürlich daran vorbeifahren, um nach dem Rechten zu sehen. Und was entdecken wir da? – Ein „Hier baut Danhaus“-Schild! Das hat dann wohl der Osterhase aufgestellt. 🙂 Nachdem der monatelange Albtraum […]

10 Kommentare

  1. yeah das sieht ja super aus! Und so aufgeräumt, jetzt wo die Wände zu sind! Auch der Klinker sieht sehr hübsch aus, welcher ist das nochmal? Ihr habt ja echt Glück dass das alles so easy peasy um das Haus herum gelagert werden kann, bei uns ist durch den Hang kaum Abstellfläche.
    Viel Spaß weiterhin,
    LG von Baustelle zu Baustelle 😉

    • Hallo Annika,

      der Klinker ist Egernsunder 3.3.70. Die Fuge wird silbergrau, da uns das standardmäßige Anthrazit zu dunkel geworden wäre. (Yay, Aufpreis…)

      Ja, bei euch ist das ja alles etwas schwieriger… dafür ist euer Grundstück perfekt geeignet, um Hanghühner zu halten. 😉

      Liebe Grüße
      Anne

  2. Hallo Anne,
    das schaut schon schön aus 😉

    Wir haben die Fermacell Greenline in unserem Haus verbaut und was denkst du wie die Zimmerer geschwitzt haben, als Sie uns die 2,5m x 1,25m Platten vom DG ins EG geschafft haben. Ich glaube die hätten sonst in handlichen Stücken das Fliegen gelernt ;-).

    Wir werden wahrscheinlich auch Spachteln lassen. Bei den Kosten war deine genannte Hausnummer schon ein guter Anhalt. Aber wenn der Profi schon mit 2 Mann 2 Wochen für Q3 benötigt, brauche ich fast meinen Jahresurlaub dafür und so ist es schön glatt. Das ganze dann zu Maler macht den Kohl bestimmt auch nicht mehr fett und wir gewinnen ungemein Zeit.

    Liebe Grüße und gutes Gelingen
    André

    • Hallo André,

      hehe, ja… wir hatten Platten in verschiedenen Größen und von den ganz großen Platten ist uns eine leider auch durchgebrochen. Immer schön senkrecht tragen und nicht durchhängen lassen, auch beim Verladen in den Anhänger… ^^

      2 Wochen für das Spachteln? Ich glaube, bei uns sollte das schneller gehen. Zumindest hatten wir von einer anderen Firma ein Angebot, was sich auf zwei Tage bezog. Bei dem jetzigen Betrieb haben wir da gar nicht gefragt, wie lange sie benötigen… aber sie werden bis Ende Dezember fertig sein, so die Zusage. In der ersten Januarwoche werden wir dann streichen und dann kann endlich der Umzug kommen!

      Toi toi toi,
      Anne

      • Hallo Anne,
        die Angabe war in Stunden (1Tag = 8 Stunden) hochgerechnet 😉
        Lasst ihr Q2 oder Q3 Qualität Spachteln?
        Bei uns wird es Q3, da wir keine Tapete oder ähnliches haben wollen. Bei Q3 wird neben den Fugen auch die gesamte doch sehr rauhe Fermcell Fläche gespachtelt.
        Da die Trupps meist von Montag bis Donnerstag arbeiten, geben Sie an diesen Tagen richtig Gas…
        und dürften so je nach Stärke des Trupps für unsere 3 Etagen ca. 1 Woche zum Spachteln benötigen.

        Ich habe das Spachteln als auch das Malern gestern beauftragt. Die Abrechnung erfolgt nach Quadratmetern zu indem vorher bestimmten Preis und somit spielt die Zeit für uns eine „untergeordnete Rolle“ und wird durch den geplanten Treppeneinbau am 22.12.2016 in der Fertigstellung gesteuert 😉
        Da die Firma schon einige Danhäuser gespachtelt und so dürften Ihnen auch die Besonderheiten geläufig sein.

        Gemalert wird dann im Januar.
        So können wir uns dann um die schönen Sachen wie Türen, Böden und das Gäste WC kümmern.

        Wieviel Zeit gebt ihr euch für den Umzug, wenn man diesen am geplanten Fertigstellungstermin ansetzt?
        Dieser ist bei uns auf ca. Mitte Februar angesetzt.
        Aktuell stellen wir uns vor, unsere Wohnung zum 31.03.2017 zu kündigen.
        Man weiß ja nie was doch dazwischen kommt und bei unserem Mangel an Wohnungen sitzt man sonst schnell auf der Straße ;-).

        Liebe Grüße
        André

        • Hallo André,

          bei uns wird es Q3. Man gönnt sich ja sonst nix. 😀

          Bezieht ihr eure Treppe über Danhaus oder habt ihr sie selbst organisiert? Wann unsere Treppen kommen (die wir über Danhaus geordert haben – wir hatten da echt keine Nerven mehr, auch noch aus der Treppe eine Wissenschaft zu machen), wissen wir noch gar nicht. Vermutlich halt auch irgendwann im Dezember.

          Wir planen, Mitte / Ende Januar umzuziehen. Laut Bauleiter soll das auch kein Problem sein. Die Hausübergabe soll noch im Dezember erfolgen, sodass wir in der ersten Januarwoche streichen, dann der Boden gemacht wird und wir anschließend Krempel, Katz‘ & Co. rüberschaffen.
          Das heißt, wir werden zum 28.2. kündigen. Endlich! \o/

          Liebe Grüße
          Anne

  3. Hallo Anne,
    das klingt ja toll und auch umsetzbar.

    Q3 trau ich mir nicht zu oder wenn dauert das ja ewig. So wird es einmal richtig gemacht und gut ist.
    Obwohl einem bei Summe schon die Augen tränen ?.

    Unsere Treppe soll ganz kurz vor Weihnachten eingebaut werden.
    Wir wollten daraus auch keine Wissenschaft machen und haben nur von Kiefer auf Buche geupgradet.
    Da wir die Kellertreppe von Glatthaar bezogen haben, bekommen wir Treppenlochverkleidung und Keller Handlauf auch zusätzlich (gegen Aufpreis ?) von Danhaus.

    Jetzt hat Elku den Keller verkabelt und hier waren einige Leerrohre verstopft. Schauen wir mal wie wir uns hier einigen. Wenn der Preis stimmt, schlitzt auch gern der Bauherr selbst. ?
    Die Leerrohre haben ja eine stolze Summe gekostet.

    Wir sind auch schon gespannt was unsere beiden Kater (1BKH und 1 Norwegische Waldkatze) zum neuen Heim sagen…

    Liebe Grüße und weiterhin alles Gute
    André

    • Hallo André,

      thihi, dann haben wir die gleichen Treppen. 😉 Der Tierkrallen wegen haben wir auch Buche genommen, und für den Keller haben wir uns ebenfalls für das gleiche Modell anstelle einer schnöden Betontreppe entschieden.

      Sind eure Katzen Freigänger? Wenn ja, wie macht ihr das? Unsere Juli wird sich wohl umstellen müssen – bislang hat sie eine Katzenklappe und kann kommen und gehen, wann sie will. Aber normalsterbliche Katzenklappen torpedieren den KfW55-Plan, während Passivhaus-Katzenklappen (ja, sowas gibt es wirklich) knapp 2.000 Euro kosten. Is‘ klar. Daher muss sie dann wohl warten, bis ihr jemand die Tür aufmacht. Das wird sicher spaßig. 😀

      Liebe Grüße
      Anne

      • Hallo Anne,
        unser Brite geht nur mal bei schönem Wetter vor die Tür oder läuft „bei Fuß“ auch gern mal neben uns.
        Der Norweger ist schon mal gern länger draußen, allerdings haben wir jetzt einen Katzenzaun und werden wohl auch am Haus wieder einen Bereich für die Katzen einzäunen.
        Hier siehst du unseren Zaun und unter meinen Projekten ist u.a. auch unser Kratzbaum zu sehen.
        http://www.1-2-do.com/de/projekt/Katzen-Freilauf-Gehege-Zaun-Netz-sicherer-Auslauf-fuer-die-Kleinen/bauanleitung-zum-selber-bauen/5925/
        In diesem Forum hatte ich mal eine sehr aktive Zeit… 😉
        Weiterhin siehst du dort auch unsere Sommerlösung mit der Katzenklappe in der Rolladenschiene.
        Als unser Norweger aber mal um 4:30 Uhr eine Amsel mit ins Bad gebracht hat und die dort alles abgeräumt hat, haben wir diese Klappe auch wieder entfernt.
        Auch muss einem bei dieser Lösung die eingeschränkte Sicherheit bewusst sein.

        Eine KfW Katzenklappe, cool ?
        Nur beim dem Preis steuern wir lieber selbst den Auslauf der Katzen.

        Bei der Treppe waren die Krallen auch entscheidend und Kiefer sah irgendwie wie die Kiefer Möbel vom Dänischen Bettenlager aus den 90ern aus.
        Daran konnten wir keinen Gefallen finden.
        Buche war dagegen auch erstaunlich hell.

        Liebe Grüße
        André

        • Hallo André,

          ah, cool. So einen Katzenzaun im Garten habe ich noch nie gesehen, nur halt auf Balkonen.

          Jaaah, die Mitbringsel… das ist hier leider auch immer wieder ein leidiges Thema. Mittlerweile können wir mit buchstäblich schlafwandlerischer Sicherheit auch nachts um halb drei reingeschleppte Mäuse fangen und wohlbehalten wieder raussetzen… gnah. Auf bald drei Etagen würde das sicherlich erst recht spaßig – gut, wenn wir die Katze da beim Reinkommen kontrollieren können. 😉

          Ich bin mal sehr gespannt, wie sich die Buchetreppe zusammen mit unseren Böden machen wird!

          Liebe Grüße
          Anne

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