Fliesen & Vinylböden

Yay, allmählich sieht unser Häuschen auch von innen immer fertiger aus! 🙂
Nachdem vorletzte Woche die Wände fertig mit Malervlies tapeziert wurden und die Stuckleisten angebracht wurden, stehen diese und letzte Woche ganz im Zeichen der Bodenbeläge und Wandfliesen. Und weil ich derzeit frei habe und fast die gesamte Zeit auf der Baustelle verbringe, komme ich auch jetzt erst zu einem Update im Blog. *uff*
Die Qual der Wahl bei den Bodenbelägen
Ursprünglich ist bei Danhaus vorgesehen, dass die Bäder, die Küche und der Eingangsbereich gefliest werden, während alle anderen Räume Teppichboden bekommen.
Hier stand für uns von Anfang an fest, dass wir das anders angehen wollen: Bad und Gäste-WC sollten gefliest werden, die übrigen Räume wollten wir jedoch mit Vinyl in Holzoptik auslegen. Echter Holzboden wäre nicht nur deutlich teurer und pflegeintensiver geworden, sondern auch für die Fußbodenheizung nicht optimal. Bei den Vinylplanken gibt es etwas dickere Exemplare, die nicht ganz glatt sind, sondern entsprechend der Maserung geprägt sind und dadurch sehr natürlich wirken. Die Haptik dieser Oberflächen hatte es uns angetan.
Wir lernten, dass es bei Vinylplanken zwei Sorten gibt: solche zum Klicken (ähnlich wie Klicklaminat) und solche zum Verkleben. Und für Fußbodenheizungen seien letztere besser geeignet. Okay.
Jetzt mussten wir uns „nur noch“ 🙂 für die Farben bzw. Stil entscheiden. Das war nicht ganz leicht, denn flächig verlegt wirken die Böden ganz anders, als wenn man nur einen kleinen Ausschnitt sieht oder eine einzelne Planke in der Hand hält.
Vor rund einem Jahr hatten wir uns dann drei Varianten ausgesucht und jeweils eine Beispielplanke mit nach Hause genommen, um sie in den unterschiedlichsten Beleuchtungssituationen gründlich unter die Lupe zu nehmen. Alsbald stellte sich heraus, dass der Küchenboden gar nicht ging, also war der schon mal raus.
Und auch der dunklere der beiden Holzböden, den wir für das EG angedacht hatten, war uns dann zu dunkel… also disponierten wir um und entschieden uns stattdessen für diese drei Böden:

Der helle Boden kommt ins Erdgeschoss und in den Keller. Das Erdgeschoss ist bereits fertig verlegt, der Keller folgt dieser Tage. Hier muss die Ausgleichsmasse noch trocknen, zwei Bautrockner rödeln fleißig vor sich hin…

Für Küche und Vorratskammer haben wir allerdings gräuliche Planken gewählt, um für ausreichend Kontrast zu den Küchenmöbeln zu sorgen. Während die Fronten weiß sind, werden die Seitenteile und die Arbeitsplatte in heller Eiche gefertigt sein, und das wäre uns zu arg Ton in Ton geworden.

Im Dachgeschoss findet sich der mittelbraune Boden:

Hier oben sind auch die Fußleisten schon fertig angebracht.
Fliesen in Bad und Gäste-WC
Das Bad im Dachgeschoss sowie das Gäste-WC im Erdgeschoss gestalten wir von den Fliesen her gleich: dunkelbraune Fliesen in Holzoptik für den Boden, helle cremefarbene Fliesen mit einem Streifen cappuccino-brauner Fliesen an den Wänden.





Die Bodenfliesen sind noch nicht verfugt.

Der Fliesenspiegel in der Küche
… war denn unser heutiges Werk, dafür kam der familieninterne Handwerkszauberer vorbei. 🙂
In der Küche hatte es vorab ein kleines Kommunikationsproblem mit der Firma gegeben, die unsere Wände verspachtelt und mit Malervlies versehen hat: die waren nämlich ganz erstaunt, dass wir in der Küche einen Fliesenspiegel anbringen wollen. Merke: die Fliesen sind so schwer, dass man sie nicht einfach auf das Malervlies draufkleben kann. Das würde reißen. Diese Bereiche müssen ausgespart werden.
Gnah… also haben wir das Malervlies am Wochenende mit Wasser zum Befeuchten und Spachteln also teilweise vorsichtig wieder entfernt…

Die Fliese schimpft sich übrigens „Antique Brown“ von Porcelanosa. Wir hatten 5 Packungen zu je 4 Fliesen, die – wohl per Zufallsprinzip – insgesamt vier unterschiedliche Muster enthielten.
Um die stolze 90cm langen Fliesen gut anbringen zu können, wurden erstmal provisorische Schienen montiert:

Dann ging der Spaß los – für die Steckdosen wollten natürlich entsprechende Löcher ausgesägt werden.


Nala beobachtete alles ganz genau von der Vorratskammer aus:

Voilà:


Die Schienen und Fugennubsies können wir morgen entfernen, die Fugen werden wir Ende Dezember zusammen machen, wenn besagter Handwerkermensch zum Streichen wiederkommt.
Und sonst so?
Eigentlich hätte die Garage letzten Donnerstag geliefert werden sollen. Dementsprechend hatten wir den Container abholen lassen, um Platz zu schaffen, und auch die Gemeindewerke mit den Versorgungsanschlüssen verschoben, damit die Hoffläche auch auf jeden Fall befahrbar wäre. Uneigentlich wurde dann der LKW-Fahrer krank und Zapf hat wohl nur einen… gnah. Die Garage wurde auf den 19. Dezember verschoben und wir setzten Himmel und Erde in Bewegung, damit uns das jetzt nicht völlig in Verzug bringt.
Die Gemeindewerke versprachen, heute oder morgen zu kommen und uns an Strom, Wasser und Telekom anzuschließen. Daraus wurde dann Mittwoch – anyways. Während wir heute mit den Fliesen zu Gange war, hielt dann schon mal ein Auto der Gemeindewerke, man wolle sich das Ganze vorab mal ansehen. Und das war auch verdammt gut so, denn es stellte sich heraus, dass der Erdbauer die Mehrsparte noch gar nicht gelegt hat. Aaaaargh!
Das versprach er nun hoch und heilig, morgen zu tun… und wir bibbern und bangen, dass am Mittwoch alles klappt. Das ist nämlich der letztmögliche Termin der Gemeindewerke, um uns noch dieses Jahr ans Versorgungsnetz anzuschließen. Und wenn das nicht klappt, können auch die abschließenden Elektro- und Sanitärtermine erst im Januar stattfinden… was natürlich unsere Hausübergabe und somit den Umzug noch weiter hinausschieben würde.
Also, bitte alle einmal Daumen drücken…
Morgen früh wird außerdem der GaLa-Bauer loslegen, und wir treffen uns mit unserem Bauleiter und dem Baugutachter zur Vorabnahme. 🙂