Kellerbau, Tag 3 & 4 – und Projekt „Dschungel“

Nachdem am Montag die Bodenplatte gegossen und am Mittwoch die Kellerwände gestellt wurden, ging es Donnerstag ans Gießen der Kellerdecke und anschließend am heutigen Freitag ans Abdichten. Zumindest in der Theorie…
Die Betonage der Wände und Kellerdecke
Am Donnerstag stand, wie gesagt, nochmal Betonieren auf dem Plan. Die Hohlräume in den Wänden sollten mit Beton verfüllt werden und auch die Kellerdecke sollte gegossen werden.
Am Himmel hingen dabei dicke Wolken und der erste Schauer ließ nicht lange auf sich warten… urgh. Unser armer, nur halb fertiger Keller! oO
Die Kellerbauer beruhigten mich aber – beim Betonieren sei Regen sogar von Vorteil. Die Wände wurden vor dem Verfüllen sogar extra mit einem Schlauch bewässert: wären sie trocken, würden sie dem Beton zu schnell zu viel Feuchtigkeit entziehen, sodass er nicht optimal trocknen könne.
Nun ja – leichter Nieselregen ist die eine Sache. Zwischendurch pladderte es aber so heftig, dass an ein Weiterarbeiten nicht zu denken war. Lieben Dank an der Stelle an unsere Nachbarn in spe, die den Handwerkern ein Dach über dem Kopf mitsamt heißem Kaffee spendierten! 🙂
Der Regen war aber nicht die einzige Verzögerung an diesem Tag: vormittags wurde das Betonieren vorbereitet, mittags rollte pünktlich der Betonmischer an. Wie sich herausstellte, hatte er allerdings die falsche Sorte Beton an Bord… Beton ist ja nun nicht gleich Beton.
Daher musste eine neue Lieferung angefordert werden, was aufgrund der Anfahrtszeit natürlich seine Zeit dauerte und den Feierabend auf der Baustelle ordentlich nach hinten verschob. Super, dass trotzdem gearbeitet wurde, bis alles soweit fertig war!
Abdichten oder nicht abdichten
Freitag sollte eigentlich mit dem Abdichten des Kellers begonnen werden. Allerdings lag die Wettervorhersage mit „gelegentlichen Schauern“ herzlich daneben… es regnete von morgens an fast ununterbrochen. Bei Regen kann nicht abgedichtet werden, da machste nix… erst am späten Nachmittag kam die Sonne wieder raus. Nächste Woche sind ohnehin nochmal zwei Tage für die restlichen Arbeiten eingeplant – hoffen wir mal, dass das Wetter da eher mitspielt.
Im Kellerinneren wurde aber schon tüchtig gewerkelt, und auch außen hat sich heute etwas verändert: die Lichtschächte wurden montiert! 🙂
Unterhalb der Lichtschächte wird jeweils eine Drainage angelegt, damit wir kein Aquarium vor den Fenstern bekommen. Obwohl das sicher auch etwas für sich hätte…
Für nächste Woche Donnerstag ist schließlich die Abnahme des Kellers geplant. Da wird sich der Beste Bauherr mit dem Fachbauleiter von glatthaar sowie dem Fachbauleiter von Danhaus vor Ort treffen.
Projekt „Dschungel“
Übrigens war ich die Woche über fast jeden Tag mehrere Stunden lang vor Ort auf der Baustelle. Und weil ich nicht einfach nur dekorativ in der Gegend rumstehen und Maulaffen feilhalten wollte, habe ich das Projekt „Dschungel“ in Angriff genommen. 😀
Der vordere Teil des Grundstücks hat sich ja nun im Zuge der Erdarbeiten in eine Schlammwüste verwandelt. Hinten befinden sich allerdings etliche Bäume, das Gartenhäuschen – und eine Menge Unkraut. Eine Unmenge Unkraut, sozusagen.
Vergangene Woche hatte ich zwar schon mal angefangen, dem zu Leibe zu rücken, aber das war nicht viel mehr als der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Meterlange Brombeerranken, Brennesseln, Kletten und derlei mehr wucherten da noch vor sich hin. So dicht, dass ich mich buchstäblich Handbreit um Handbreit vorkämpfen musste. Ein bisschen kam ich mir ja vor wie auf einer Dschungelexpedition… als wagemutige Entdeckerin verborgener Plastikrohre und überwucherter Gartenstühle aus grauer Vorzeit! 😀 Es kam bloß kein Tarzan an einer Liane vorbei. 😀
Mal ein exemplarisches Vorher-nachher-Bild von neben dem Gartenhäuschen:
Vorher sah es zwar wildromantisch aus, aber wir müssen ja überhaupt erstmal wissen, wo überall noch Wurzeln und sonstiges Gestrüpp ausgemacht werden müssen… witzigerweise habe ich zwei Bäume überhaupt jetzt erst entdeckt, die waren bislang völlig untergegangen.
Oh, und wir waren bisher davon ausgegangen, dass das Gartenhäuschen hinten in der Ecke des Grundstücks stünde. Ha! Von wegen. Nachdem ich den Dschungel hinter dem Häuschen jetzt gelichtet habe, hat sich herausgestellt, dass da zwischen Rückwand und Grenze tatsächlich stolze zweieinhalb Meter liegen. Das ist natürlich verschenkter Raum… gerade, da unser Grundstück sowieso eher schmal ist.
Allerdings habe ich so meine Zweifel, ob das Gartenhäuschen ein Versetzen überleben wird… 😐
Nala hat sich auf jeden Fall schon mal ein paar neue Lieblingsplätzchen ausgeguckt: