Löcher & Kabel – der 1. Montagetermin Elektro

Der Startschuss für den Innenausbau ist gefallen! Seit gestern, also nicht einmal eine Woche nach dem Richttermin, wird bei uns im Haus eifrig gebohrt, geschraubt und verkabelt. 🙂
Vorab: weiße Wände für den Keller
Am Wochenende war der familieninterne Maler vor Ort, um mit Hilfe einer Spritzmaschine unseren Keller zu weißen. Das ging ruck-zuck – nach nicht einmal zwei Stunden erstrahlten alle Kellerwände in einem schicken Weiß.
Vorher sahen die Wände so aus:
![[20. August 2016] Sportzimmer](https://vom-landleben.de/wp-content/uploads/2016/08/keller-glatthaar-fugen-vom-landleben-2.jpg)
… und jetzt so:

Das macht einen gewaltigen Unterschied! Die Räume wirken gleich viel wohnlicher und zudem auch heller. 🙂
Wie gesagt, die Fugen müssen noch verfüllt und dann anschließend erneut gestrichen werden. Hauptsache, die Wände selber sind schon mal weiß, bevor die ganzen Kabel und Rohre kommen.
Der 1. Montagetermin Elektro
Montagfrüh begannen zwei Monteure der Firma Elku aus Berlin, für das „Nervensystem“ unseres Häuschens zu sorgen – die Verkabelung! 🙂
Da im Dachgeschoss noch kein Boden eingezogen ist, spielt sich jetzt erstmal alles im Keller und im Erdgeschoss ab. Der Rest folgt dann bei einem weiteren Termin in einigen Wochen.
Wie sich herausstellte, war es verdammt hilfreich, dass wir beide vor Ort waren und diverse Fragen klären konnten. Denn obwohl wir in die Elektrobemusterung ja viel Hirnschmalz gesteckt hatten, wiesen uns die Monteure auf so manche Verbesserungsmöglichkeit hin – und ein paar Sachen ließen sich auch einfach nicht 1: 1 so umsetzen, wie auf dem Papier geplant.
Beispielsweise sollten die Lichtschalter für das Wohnzimmer ganz klassisch direkt neben der Tür liegen. Dort können jedoch aufgrund der Beschaffenheit der Wand keine Kabel gezogen werden, sodass die Schalter nun rund fünfzehn Zentimeter weiter in den Raum hinein wandern müssen. Das ist aber kein Problem für uns, da man immer noch gut drankommt.
In der Diele hatten wir links neben der Tür zum Gäste-WC die Schalter für das Dielenlicht, die Treppenbeleuchtung und die Bewegungsmelder vorgesehen und rechts davon den Lichtschalter für die Toilette. Dass so viele verstreute Schalter etwas doof aussehen würden, war uns gar nicht in den Sinn gekommen – der Vorschlag, sämtliche Schalter auf einer Seite zusammenzufassen, gefällt uns da viel besser.
Neu für uns war, dass wir auch im Erdgeschoss einen Sicherungskasten haben würden. Der wurde nun kurzerhand in der Garderobe platziert, wo er hinter den Jacken verschwindet.
Schließlich stand auch der Bauherr noch einmal Maß, um die Höhe der Außenlampen auf der Terrasse zu optimieren und das Dagegen-renn-Risiko zu minimieren. 🙂
Die ganzen Symbole für alle möglichen Varianten von Steckdosen und Schaltern, die wir ja bereits aus den Plänen der Elektrobemusterung kannten, wurden an den entsprechenden Stellen an die Wände gezeichnet. Dann ging das große Sägen los – in nullkommanix hatte unser Häuschen auf einmal jede Menge Löcher. oO 😀


Neben den Auslässen für Steckdosen, Lichschalter und Lampenkabel wurden auch die Ventile für die Lunos-Lüftungsanlage gebohrt.

Innerhalb kürzester Zeit versank unser Rohbau in wohlgeordnetem Chaos…


Die Kabel werden alle entlang der Decke verlegt und anschließend an den entsprechenden Stellen in der Wand nach unten gezogen. Wo genau die Kabel in der Decke verlaufen, werden wir daher tunlichst genau abfotografieren und für später aufbewahren – sowas zu wissen, kann nie schaden.
Generell habe ich gestern und heute tatsächlich nur relativ wenige Fotos gemacht, um nicht permanent irgendjemandem im Weg zu stehen. 😉
Der erste Sicherungskasten hängt bereits im Haustechnikraum im Keller an der Wand, more to come. Die Jungs waren auch heute eine ganze Weile beschäftigt, ehe sie zu einer anderen Baustelle mussten, werden aber wohl morgen nochmal wiederkommen.
Eigentlich hätten auch die Sanitär-Installateure bereits am gestrigen Montag starten sollen. Die waren allerdings noch mit einer leckgeschlagenen Fußbodenheizung in Süddeutschland beschäftigt und kamen erst heute Nachmittag an, sodass sie noch eine Weile dableiben werden. Über das Thema Sanitär gibt es denn demnächst einen eigenen Beitrag. 🙂
Der 1. Termin mit dem Baugutachter
Außerdem kam gestern unser Baugutachter zum ersten Mal vorbei, um unser Haus unter die Lupe zu nehmen.
Es ist natürlich nicht zwangsläufig nötig, einen solchen Gutachter zu engagieren. Allerdings ist uns als Bau-Laien schon wohler bei dem Gedanken, dass ein unabhängiger Experte zu verschiedenen Zeitpunkten im Bauverlauf einen Blick auf die ganze Sache wirft und potentielle Probleme erkennt, die uns womöglich entgangen wären.
Soweit war er mit allem zufrieden – der einzige wirkliche Mangel, den Danhaus beheben muss, war auch uns bereits aufgefallen: der Balken, der zwischen Wohn- und Esszimmer in der Decke verläuft, war beim Einpassen zwei Zentimeter zu lang gewesen. An dieser Stelle hatten die Zimmerleute während der Richtung lange getüftelt und geflucht.
Der Balken ist jetzt drin, allerdings wurde die Außenwand so nach außen gedrückt, dass sie im oberen Bereich Risse bekommen hat. Hier muss ein Stück Wand ausgesägt und ausgetauscht werden.
Die Schwellen, auf denen die Wände ruhen, sollen von innen noch weiter untermörtelt werden. Hier war uns über das Wochenende bei einem Wolkenbruch nämlich tatsächlich Wasser ins Haus gelaufen, sodass mich Montagfrüh eine ordentliche Pfütze in der Diele, im Gäste-WC sowie im Schwimmbad Kellerflur erwartete.
Laut Gutachter sei dies aber unproblematisch und zu diesem Zeitpunkt ganz normal, da dieser Bereich noch nicht fertig abgedichtet sei. Puh… ich will wirklich nie, nie wieder Wasser aus dem Haus pumpen müssen.
Davon abgesehen konnte uns der Baugutachter zudem etliche hilfreiche Tipps geben, etwa zur Platzierung der Rückstausicherung oder zur Gestaltung des Haustürbereichs: wir müssen ja rings um das Haus einen Kiesstreifen anlegen, damit das Holz vor Erdberührung und daraus resultierender Staunässe geschützt ist. Ohne weiter darüber nachzudenken, hätten wir an der Haustür aber eben Stufen bis an die Hauswand gesetzt, wie wir es auch an verschiedenen anderen Danhäusern gesehen haben. Eek. Nicht gut.
Stattdessen schlug er vor, den Kiesstreifen auch vor die Haustür zu setzen und dann mit einer Holzplanke oder Bruchsteinplatte zu überbrücken. Dann ist sichergestellt, dass darunter die Luft weiterhin zirkulieren kann.
Durch die Betriebsferien der Zimmerleute und die dazwischenfunkenden anderen Baustellen läuft der Innenausbau bei uns also leider langsamer an, als wir das auf anderen Danhaus-Blogs gelesen hatten. Wir hoffen sehr, dass das unseren Zeitplan nicht torpediert… denn wie war das noch gleich mit dem berühmten Schlachtruf aller Bauherren – „Weihnachten im Haus“...