Unser Gartenguckloch im August 2017

So richtig hochsommerlich wie letztes Jahr, als Ende August unser Haus gestellt wurde und wir es schon im Schatten kaum aushielten, war es 2017 definitiv nicht. Ein paar schöne Sommertage waren dabei, aber auch viel, viel Regen mitsamt dem ein oder anderen Gewitter – was übrigens dazu führte, dass wir rund eine Woche lang kein Internet und kein Festnetz mehr hatten. Überspannungsschaden an der Fritzbox nach einem Blitzeinschlag. Daher kommt dieses Gartenguckloch hier etwas später als sonst, und auch der neue Beitrag für’s #fotoprojekt17 ist noch in der Mache.

Jetzt schlendern wir aber erstmal eine Runde durch unseren Garten! 🙂

Unser Garten im August 2017

Der Mittelgarten verdient jetzt seinen Namen

Die größten Veränderungen fanden definitiv im Mittelgarten statt, wo ja erst der Hang abgestützt wurde, ich dann ans Pflanzen ging und schließlich unsere beiden kleinen Teiche entstanden:

Der Mittelgarten entsteht

Der Mittelgarten entsteht

Wir bauen einen Gartenteich

Unser Garten im August 2017

Einen ausführlicheren Rundgang durch den fertigen Mittelgarten inklusive ganz vieler Fotos bin ich euch ja noch schuldig – der kommt noch! 🙂

Was macht das Gemüse?

Neulich habe ich die letzten Kartoffeln ausgegraben und euch in meinem Fazit zum ersten Kartoffelanbau an meinen Erfahrungen teilhaben lassen.

Kartoffeln aus eigener Ernte

Auf die entstandene freie Fläche habe ich Pflücksalat gepflanzt (Lollo Bianco und Lollo Rosso). Eigentlich hatte ich ja schon an einer anderen Stelle Pflücksalat, aber der ist mir Mitte August leider geschossen. Jetzt darf er blühen. 😉

An den Zucchini reifen eigentlich noch ein paar Früchte, aber mei, die Blätter sind leider fast alle komplett weiß – voller Mehltau. Leider habe ich das erst nach ein paar Tagen bemerkt und ich glaube, weil der Pilz schon so weit fortgeschritten ist, lassen die Pflanzen sich auch nicht mehr retten. 😐

Zucchini-Blüte
Eine Zucchini-Blüte

Die Tomaten, die ja auf der Terrasse stehen, lassen sich unglaublich viel Zeit. Andere haben schon längst alles abgeerntet und meine Tomaten sind noch immer grün… immerhin werden die Früchte größer:

Tomaten im August 2017

Rund ums Gartenhäuschen

Die unbestrittenen Stars im Garten waren im August die Sonnenblumen!

Garten im August 2017

Unser Garten im August 2017

Witzigerweise ist es totaler Zufall, dass sie dort wachsen – die müssen Bestandteil einer der vielen Saatgut-Tütchen gewesen sein, die ich im Frühjahr in der Mulde ausgebracht hatte. 🙂
Meine explizit gesäten Sonnenblumen direkt am Holzzaun sind längst nicht so prächtig geworden, die blühen noch nicht und sind auch nur halb so groß. Vermutlich haben sie dort zu wenig Sonne.

Erinnert ihr euch noch an die vermeintlichen Dahlien, die irgendwie mehr wie Kohl aussahen? Tja. Egal was für Pflanzen das letztlich waren – über Nacht wurden sie von unzähligen Raupen in zwei ratzekahle Gerippe verwandelt. Da ich die gleichen Raupen auch im Gemüsebeet auf den Kohlrabi fand, scheint es tatsächlich irgendeine Kohlsorte gewesen zu sein. Am Kohlrabi waren zum Glück noch keine Schäden entstanden und die paar Raupen, die sich da eingefunden hatten, setzte ich zu ihren Kollegen auf die ohnehin nicht mehr zu rettenden Gerippe. Wo sie erstaunlicherweise noch tagelang blieben, obwohl da längst schon das letzte Blattfitzelchen abgefressen war.

Was macht das Obst?

Yay, dieser Tage konnte ich die ersten Himbeeren naschen! 🙂
Mehr als ein paar Handvoll Früchte scheint es dieses Jahr allerdings nicht zu werden.

Himbeeren im Garten

Die Äpfel an unserem alten Apfelbaum sind fast reif – ich glaube, wir werden in nächster Zeit verdammt viel Apfelmus, Apfelkuchen, Apfelgelee und überhaupt Äpfel essen. 😀

Äpfel im eigenen Garten

Letztes Jahr um diese Zeit…

… war der Garten noch ein einziges Durcheinander aus Erdhaufen, Gestrüpp und Sperrmüll, den ich nach und nach beim Lichten des Dschungels fand. Und am 23. August wurde schließlich das Haus gestellt. 🙂

Anne Schwarz | Bloggerin

Anne Schwarz

Hey, ich bin Anne - Multipassionate, waschechtes Dorfkind, Pferdemädchen, Bloggerin aus Leidenschaft und liebend gern im Garten.

Hier teile ich mit dir meine Tipps und Erfahrungen rund ums nachhaltige Gärtnern und zeige dir, wie auch du dein eigenes Obst und Gemüse anbauen kannst!

» Magst du mehr erfahren?

Dieser Beitrag wurde bereits 10mal kommentiert - was denkst du?

Lies weiter:

Sonnenbraut - Juli 2019

Unser Gartenguckloch im Juli 2019

Unser Garten hat die 2. Hitzewelle des Jahres hinter sich gebracht – so schaut es aktuell bei uns aus:

Hinten im Garten - Juni 2020

Unser Gartenguckloch im Juni 2020

Viel Regen, viele Blüten und leckere Ernten – unser Garten im Juni 2020:

10 Kommentare

  1. Hach, in deinen Garten schaue ich ja inzwischen fast so gerne wie in die Töpfe vor meiner Glastür, wo meine Tomaten fleißig Cocktail-Minis reifen lassen 😉

    Also ich finde ja, die letzten Augusttage mit 30 Grad waren doch ordentlich warm (da hat mich das Reiten echt gequält) und auch Mitte des Monats beim Wandern war es einfach heiß. Kein Internet ist aber echt was, was fürchterlich klingt. Ich wäre durchgedreht.

    Meine Güte – das sieht ja klasse aus in eurem Garten – also dieses zweite Foto sieht einfach nach einem Traumhaus aus, wirklich! Und der neue Mittelgarten macht echt was her – ich mag deine Teiche, auch wenn ich bei solchen Wasserstellen im Garten Angst hätte, dass sie zu viele Mücken anziehen.

    Um die Kartoffeln habe ich dich ja bereits fleißig beneidet…
    Meine Zucchini haben erst ihre Früchte faulen lassen im Juli und sind dann auch an Mehltau verendet… das war so gemein, weil ich mich so auf die Teile gefreut hatte.

    Meine selbstgezogenen Tomaten haben auch bis vor fünf Tagen auf sich warten lassen, obwohl Oma schon einen Monat lang ihre erntet – aber ich finde, das Warten lohnt sich da immerhin, weil die Cocktail-Tomaten köstlich sind 🙂

    Schade, dass die „Dahlien“ gestorben wurden… ich hatte gehofft, die tragen irgendwann Früchte oder sowas, damit du sie identifizieren kannst.

    Him- und Brombeeren habe ich letztes Wochenende bei meiner Oma pflücken dürfen 🙂 Und sonst hat sie mir noch viele Gurken und Bohnen abgegeben und einen Rotkohl, einen Maiskolben und einen Wirsing. Ein Glück, dass sie mich so versorgt und bei Mama nun auch ein brauchbarer Apfelbaum reif ist 🙂

    Lassen sich deine Äpfel denn einlagern? Unsere lagerfähigen Sorten tragen dieses Jahr leider nicht, weil im Frühjahr zu spät noch mal Frost kam 🙁

    Liebe Grüé

    • Ah, Cocktailtomaten klingen auch super! Wie viele Tomaten hängen bei dir denn dran?
      Lass sie dir schmecken! 🙂

      Mh, wegen der potentiellen Mücken habe ich daneben ganz viel Lavendel gepflanzt (die ganze linke Seite des kleinen Wegs entlang, der da in das Beet hineinführt). 😀 Ich hoffe, das bringt etwas. Bis jetzt sind zumindest keine Mücken aufgetaucht.

      Gute Frage, ob sich die Äpfel lagern lassen. Ich weiß leider nicht, welche Sorte das ist. Letztes Jahr haben wir sie direkt gegessen – dieses Jahr probieren wir’s aus. 😉

      Liebe Grüße
      Anne

  2. Was für eine schöne Veränderung der Garten in dem Jahr durchlebt hat. Sonnenblumen sind traumhaft, toll das diese so mehr oder weniger zufällig mitten im Garten wuchsen. 🙂
    Was waren das eigentlich für gefrässige Raupen? Hast du das rausgefunden? Nicht das die sich da jetzt vermehren und noch mehr kahl futtern wollen.

    Lieben Gruß, nossy

  3. Krass, dass das schon ein Jahr her ist! D: Euren Hausbau habe ich ja sehr interessiert – wenn auch etwas still – verfolgt und selbst als Leser verging die Zeit jetzt wie im Flug. Wie die Zeit da an euch erst vorbei rennen muss. Wow!

    Bei den Tomaten ging es meiner Mom ganz ähnlich. Sie hatte in diesem Sommer auch ein paar Sachen selbst angebaut und die Tomaten und Paprika wurden immer größer, blieben aber grün. Bis sie dann ganz plötzlich innerhalb von wenigen Tagen rot wurden. Vielleicht ist es dann bei dir auch bald soweit. 🙂

    Liebe Grüße
    Lara

    • Ja, das ist schon irre. Man gewöhnt sich ja doch sehr schnell an neue Situationen… ich könnte zum Beispiel schwören, dass wir „schon ewig“ grünen Rasen haben und dass es gleichzeitig erst vor Kurzem war, dass uns bestimmte Freunde zuletzt besucht haben. Die waren gestern aber ganz baff in Anbetracht des Gartens, weil er beim letzten Besuch tatsächlich noch eine braune Matschefläche war. Da vertut man sich sehr schnell und ich finde es selber schön, im Blog zurückblättern zu können. 🙂

      Oh, ich habe das meinen Tomaten mal erzählt – vielleicht bringt sie das auf Trab. 😀

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nichts mehr verpassen?

Trag dich für den Newsletter vom Landleben ein, um über neue Inhalte benachrichtigt zu werden: kostenlos & komfortabel direkt in deinen Posteingang!