Unser Wohnzimmer-Makeover

Heute geht es beim Blogger-Adventskalender #Blogvent2020 um das Thema Gemütlichkeit. Da passt dieser schon länger geplante Beitrag perfekt!
Das Jahr 2020 haben wir nämlich für ein großes Makeover unseres Wohn-/Esszimmers genutzt. Gemütlicher sollte es werden, da waren wir uns einig.
Los ging es an Weihnachten 2019. Alldieweil Möbel nicht gerade in die Rubrik Portokasse fallen, zog sich dieses Projekt dann tatsächlich beinahe ein Jahr lang hin. Nachdem nun fast schon das nächste Weihnachtsfest ins Haus steht, ist es an der Zeit für einen Rückblick. 🙂
Nanu, ein paar Jahre nach dem Einzug schon eine Umgestaltung?
Nun ist es ja nicht einmal vier Jahre her, dass wir in unser Haus eingezogen sind.
Die bisherigen Möbel hatten wir allerdings schon viele Jahre und sie beim Umzug einfach mitgenommen. Teilweise hatten wir sie zuvor auch schon gebraucht übernommen.
Einiges wünschten wir uns einfach von der Optik her anders, anderes fiel auch schon beinahe auseinander.
Unterm Strich haben wir nun fast alle Möbel getauscht. Einzig die blaue Kommode vom Möbelschweden sowie zwei Stühle durften bleiben.
Die Dinge, die wir über Amazon gekauft haben, verlinke ich dir hier im Artikel.
Vorher…
… sah es hier so aus:
Diese Bilder hatte ich dir im Dezember 2017 im Rahmen unserer Roomtour durchs Wohn- & Esszimmer gezeigt. Witzigerweise war da ja auch gerade Adventsdeko angesagt. 😉
Auf den folgenden Bilder ist noch keine Weihnachtsdeko zu sehen, da ich sie im November aufgenommen habe. Aktuell ist aber wieder alles winterlich geschmückt.
Los ging’s mit den Lampen
Wie gesagt, an Weihnachten 2019 fingen wir an. Meine Mom schenkte uns nämlich zwei Hängelampen, die wir uns gewünscht hatten.
Damit hatten wir über dem Couchtisch ein schöneres Licht. Und endlich hing eine Lampe über dem Esstisch! Das hatten wir uns schon lange vorgenommen. Die bisherige Deckenlampe war nämlich ganz schön funzelig und verbreitete kein angenehmes Licht.
Dieses rustikale Flair mit dem Holzbalken gefällt uns richtig gut. Das passt einfach zu unserem Haus auf dem Land.
Die beiden Lampen sind fast baugleich. Über dem Esstisch sind drei Lampenschirme dran, über dem Sofa zwei.

Die Lampe über dem Couchtisch haben wir allerdings bald ein ganzes Stück höher gehängt. Denn vom Leben gelernt: wenn man sich beim Geschirrabräumen über den Tisch beugt und aufrichtet, ohne an die Lampe zu denken, macht es ruckzuck klirr und man hat Scherben in der Kopfhaut stecken. Unschön. 🤪
Raumteiler
Als nächstes durfte ein Raumteiler einziehen. Insgesamt ist das Wohn-/Esszimmer ja schon sehr groß und wir fanden so einen weitläufigen, offenen Raum nicht sonderlich gemütlich.
Deswegen suchten wir nach einem hübschen Raumteiler. Praktisch sollte er sein und viel Stellplatz für Bücher und Filme bieten. Gleichzeitig sollte er aber nicht zu klobig wirken.
Fündig wurden wir schließlich bei einem Schreiner, der auf Upcycling setzt und Möbel aus altem Bauholz herstellt. Die Teile kommen vorgesägt, man muss sie nur noch montieren. Der Beste strich den Raumteiler schließlich noch rustikal an.

Praktischerweise ist der Raumteiler tief genug, um von beiden Seiten befüllt zu werden. In Richtung Esszimmer stehen Bücher, in Richtung Sofa DVDs.

Buffet und Eckvitrine
In der Ecke neben der Terrassentür durfte eine Vitrine einziehen. So ein Eckschrank nutzt nicht nur den Platz ideal aus. Er verhindert halt auch, dass da zwischen zwei „normalen“ Schränken so eine dustere Nische entsteht, in der Staubmäuse wilde Partys feiern.
In die Mitte der Wand kam etwas, wovon ich schon lange geträumt hatte: ein Buffetschrank*. Ich finde die Dinger einfach urig! 🙂



Die indirekte Beleuchtung ist eine simple LED-Leiste vom Möbelschweden. Die hatten wir auch vorher schon in der alten Vitrine genutzt. Hier zahlt es sich einmal mehr aus, dass wir damals beim Hausbau in allen möglichen und unmöglichen Ecken Steckdosen geplant haben. 😀
Tisch & Stühle
Der Beste wünschte sich einen runden Tisch, den wir bei Bedarf ausziehen könnten. Fündig wurden wir für wenig Geld in den Kleinanzeigen. Der Tisch hat ein paar Kratzer, aber das finden wir sympathisch. Es ist eh immer schön, Möbel vor dem Sperrmüll zu retten. 🙂

Meistens lassen wir jetzt eine Platte in der Mitte drin, wir könnten sogar noch eine zweite einsetzen. Irgendwann ist Corona ja auch hoffentlich mal wieder vorbei und wir können wieder Freunde einladen.
Zwei der Stühle hatten wir vorher schon am Tisch zu stehen. Die beiden anderen, die mit dem blauen Polster, waren eigentlich für den Keller gedacht und sind jetzt provisorisch doch erstmal oben gelandet. Auch die sind gebraucht, der Beste fand sie vor einiger Zeit am Straßenrand mit einem „Zu verschenken“-Schild. Eventuell ersetzen wir die Stühle noch durch einheitliche Modelle – mal schau’n.
Couch & Couchtisch
Unser bisheriges Sofa hatten wir gebraucht von Freunden übernommen. Mittlerweile gingen die Flecken nicht mehr raus und verschlissen war es auch.
Uns für eine neue Couch zu entscheiden, dauerte dann länger als gedacht. Gefühlt sind 98% der Modelle einfach nur hässlich (und noch dazu schweineteuer). Zudem wollten wir eine ganz bestimmte Form haben: das vorherige Sofa war nämlich L-förmig. Beim Filmegucken konnte sich also immer nur einer von uns beiden ausstrecken und das führte regelmäßig zu Diskussionen und „weggegangen, Platz vergangen“. 😀
Daher wollten wir jetzt ein Modell, wo wir uns beide ausstrecken können.
Ta-daa:

Das Sofa bestellten wir übrigens im April, als Corona hier so allmählich Fahrt aufnahm. Damals waren wir gar nicht sicher, ob Möbel überhaupt ausgeliefert würden. Am Ende hat aber zum Glück doch alles geklappt.
Was uns allerdings nach dem Aufbau klar wurde: jetzt passte der Couchtisch nicht mehr, der war zu groß. Den verschenkten wir also an Freunde und kauften dafür einen kleineren.
Die Stehlampe hinten in der Sofaecke haben wir schon länger, sie tauchte nur noch nicht im Blog auf.
TV-Schrank
Auf den TV-Schrank hatte ich mich mit am meisten gefreut. Der alte, schwarze Tisch war einfach so gar nicht unser Stil. Außerdem sieht man auf schwarzen Oberflächen ja wirklich jedes einzelne Staubkorn – definitiv nicht zu empfehlen, wenn man Tiere hat. 😀

Vom Stil her ist er der Eckvitrine sehr ähnlich und übrigens auch der Kommode im Flur.
Die Wandgestaltung
… war uns auch zu langweilig und ungemütlich. Bislang war die Wand hinter dem Fernseher ja einfach weiß. Der Beste gestaltete sie im Spätsommer mit dezenter Wischtechnik in einem warmen Orangeton. Genauer gesagt, in „Mango“. Das ist richtig schön geworden – deutlich wohnlicher! 🙂
Über dem Fernseher hängten wir einen runden Yggdrasil-Holzschnitt auf. Links und rechts durften ebenfalls Schnitzereien einziehen: einmal die beiden Raben Hugin & Munin, einmal der Fenris-Wolf. Die letzteren beiden haben wir über Etsy gefunden.
Die Lautsprecher neben dem Fernseher sind übrigens nicht neu. Die standen nur vorher beim Besten in der Bibliothek, er hat sie mit den größeren Säulenlautsprechern getauscht.
Die Palme in der Ecke ist ein Neuzugang und will aktuell mit einem Pflanzenstrahler gehätschelt werden. Der Ficus Benjamini, den du auf den alten Fotos noch siehst, steht mittlerweile oben bei mir im Arbeitszimmer.
Fotos
Tja… und dann waren wir fast fertig. Was noch fehlte, waren nämlich die Fotos an der Wand neben dem Buffetschrank. Mir war seit Beginn des Projekts klar, dass ich da eine Collage aus verschieden großen Bilderrahmen aufhängen wollte. Aber welche Rahmen genau… und welche Fotos… herrje, das zog sich wochenlang hin.
Endlich, endlich konnte ich mich aber entscheiden, welche meiner Bilder ich abziehen lassen wollte. Die Rahmen besorgten wir zum Teil beim Möbelschweden, zum Teil über Amazon.

Die Fotos stammen alle von mir.
Der Kunstdruck* oben rechts ist gekauft:

Beim Aufhängen frotzelte der Beste übrigens über meinen Perfektionismus. Ich habe die Position der Bilder bzw. der Schrauben in der Wand exakt berechnet, weil es unbedingt ordentlich werden sollte. Und dann hab ich mich so in den Zahlen verrannt, dass ich mich doch tatsächlich vertan habe. Was ich aber natürlich erst nach dem Aufhängen des betreffenden Rahmens merkte. Und dann ärgerte ich mich so über mich selbst und das unnötige Loch in der Wand – dass ich mich prompt nochmal vertat. Eeeeek. Hinter das Brügge-Foto sollte also tunlichst keiner gucken. 😀
Zum Schluss hängte ich dann noch ein gerahmtes Puzzle* auf, was so unglaublich kitschig ist (ich sag nur: der Hirsch hat blaue Augen!), dass es schon wieder trve ist. 😀


Zu guter Letzt: Liegeplätze für die Tiere
Nalas ursprüngliches riesiges „Körbchen“ passte nicht mehr neben das neue Sofa. Daher besorgten wir ihr ein etwas kleineres.

Leider stellte sich heraus, dass 90% der Zeit die Katze mittendrin liegt und der Hund unglücklich fiepsend daneben steht.
Also bestellten wir Juli ihr eigenes Körbchen, extra in der gleichen Optik, aber eine Nummer kleiner.
Tja. Es geschah, was geschehen musste… 🤣


Das war also unser Wohnzimmerprojekt 2020… schön, dass wir damit endlich fertig sind. 🙂