Unser Gartenguckloch im August 2019

Mittelgarten im August 2019

Begleitet von etlichen heftigen Gewitterschauern hat der August zum Ende hin nochmal alles gegeben und das Thermometer über 30°C steigen lassen.

… aber die Hitze war nicht der Grund, warum das Gartenguckloch diesmal so lange auf sich hat warten lassen. Ich wurde nur einfach nicht früher damit fertig.
Deswegen möchte ich das Format dieser Gartenguckloch-Beiträge ändern. An der Auswahl und Bearbeitung der Fotos sitze ich nämlich jedesmal so lange, dass der Artikel ewig und drei Tage nicht fertig wird… und ich mittlerweile schon einen dezenten Horror davor habe, wenn sich wieder einmal das Monatsende und damit diese Mammutaufgabe nähert. Eek.

Ich werde es jetzt mal damit versuchen, mich auf weniger Fotos zu beschränken. Daher werde ich weniger Detailaufnahmen einzelner Pflanzen zeigen, sondern mehr den kompletten Anblick der einzelnen Gartenbereiche und wie er sich im Laufe der Monate verändert.

Im Vorgarten

Wir haben noch ein Stück gepflastert: ursprünglich lag zwischen unserer Grundstücksgrenze und der Straße ja ein Schotterstreifen. Falls die Gemeinde irgendwann mal einen Regenwasserkanal bauen würde, könnten wir den ganz einfach zurückbauen. Wie sich jedoch herausstellte, grub sich das Motorrad beim Drüberfahren dermaßen tief in den Schotter, dass es saugefährlich war. Daher haben wir dieses Stück jetzt doch noch gepflastert (die Genehmigung dafür hatten wir eh schon).

Der Salbei am Zäunchen blüht zum zweiten Mal und leuchtet mit dem Blutweiderich, Astilben und Mädchenauge um die Wette. Im Hintergrund sind die roten Dahlien zu sehen, die sich sehr lange sehr wacker halten.

Im Beet an den Mülltonnen habe ich mal durchgeforstet, da mir Disteln, Gänsefuß & Co. dann doch zu viele wurden. Übrig geblieben sind der Sommerflieder, zwei Dahlien, Ringelblumen, Berufkraut und Kapuzinerkresse. Da es mit den ausgesäten Kokardenblumen leider nicht geklappt hat, habe ich hier jetzt zwei gekaufte Exemplare gesetzt.

Heckengarten im August 2019

Im Mittelgarten

Anfang des Monats sorgten die weißen Duftlilien, die ich letztes Jahr vom Grabbeltisch im Pflanzencenter gerettet hatte, nicht nur für einen Hingucker: sie verströmten auch einen wunderbaren Geruch.

Duftlilie

Schmetterlinge tummeln sich übrigens jede Menge bei uns, wie hier dieser Admiral auf der Dahlie im Mittelgarten:

Schmetterling - Admiral

Hinten im Garten

Letzten Monat hatte ich ja festgestellt, dass sich die dauernd umkippenden und wuchernden Wildblumen an der Treppe leider als unpraktisch erwiesen. Daher habe ich sie kurzerhand in andere Gartenbereiche umgesiedelt und hier stattdessen Stauden gepflanzt: Schleierkraut, Kokardenblume, Gänsekresse, Katzenminze und und und.

Rechts am Ende der Terrasse habe ich einen Liguster gepflanzt:

Unser Garten im August 2019
Der Liguster ist das gelbgrüne Ding hinter dem Eimer 😉

Auf der Terrasse und vor dem Haus habe ich einige Töpfe neu bepflanzt – teilweise herbstlich mit Chrysanthemen und Erika, teilweise wie hier mit Scharfem Mauerpfeffer:

Scharfer Mauerpfeffer

Hier noch ein Blick in Richtung Gewächshaus, in dem ich fast täglich Tomaten pflücke:

Unser Garten im August 2019

Im Bauerngarten

Die Kohlrabi sind hier ebenso wie die Zwiebeln komplett abgeernetet, die Zwiebeln hängen zum Trocknen auf der Terrasse. Mangold hatten wir ebenso wie Frühlingszwiebeln schon ein paar Mal – die wachsen netterweise ja beide immer nach.

Im Bauerngarten - August 2019

Nachgesät habe ich Rettich, Radieschen und Möhren.

Von den Kartoffeln habe ich die ersten paar Kilo aus der Erde geholt. Hier im Bauerngarten scheint die Kartoffelernte deutlich besser auszufallen als hinten im Gemüsegarten. Mag sein, dass es an der Sorte liegt (im Bauerngarten habe ich Rosa Tannenzäpfle und Heiderot, im Gemüsegarten Laura) oder vielleicht auch daran, dass hier mehr Sonne hinkommt.

Die Möhren warten ebenso wie der Kürbis noch auf ihre Ernte.

Die bunte Bauerngarten-Blumenmischung gefällt mir übrigens so gut, dass ich sie nächstes Jahr außen links und rechts vom Törchen einsäen möchte. 🙂

Im Bauerngarten - August 2019

Im Gemüsegarten

Gemüsegarten im August 2019
Links Möhren, vorne rechts im Bild Kartoffeln

Neben neuen Kopf- und Pflücksalaten habe ich hier Nachschub an Kohlrabi gesetzt. Ah, und Sellerie. 🙂

Gemüsegarten im August 2019
Salat, Kohlrabi, Sellerie und… diverse „Beikräuter“ 😀

Vor den Komposthaufen haben sich wieder wilde Malven ausgesät:

Wilde Malve

Im Gemüsegarten gibt es demnächst übrigens einen ziemlich großen Umbau… aber dazu bei Zeiten mehr in einem gesonderten Beitrag. 🙂

Der Blick zurück

Unser Haus hat seinen 3. Geburtstag gefeiert! 🙂
Am 23. August 2016 war der Richttermin:

2017 sah es hinten im Garten schon recht manierlich aus, im Mittelgarten gruben wir die Teiche ein und setzten die ersten Pflanzen:

Im August 2018 gab es keine kahlen Stellen mehr im Garten und es blühte überall schon fast so üppig wie dieses Jahr:

Wie findest du die Gartenguckloch-Artikel eigentlich? Zu lang, zu kurz? Würdest du dir mehr Fotos wünschen? Mehr Text – oder weniger? Lass es mich wissen! 🙂

Anne Schwarz | Bloggerin

Anne Schwarz

Hey, ich bin Anne - Multipassionate, waschechtes Dorfkind, Pferdemädchen, Bloggerin aus Leidenschaft und liebend gern im Garten.

Hier teile ich mit dir meine Tipps und Erfahrungen rund ums nachhaltige Gärtnern und zeige dir, wie auch du dein eigenes Obst und Gemüse anbauen kannst!

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Unser Gartenguckloch im Mai 2020

Uff – die Eisheiligen sind überstanden! Unser Garten im Mai:

Unser Garten im Oktober 2020

Unser Gartenguckloch im Oktober 2020

Ganz schön nass war er, der Oktober. Deswegen habe ich leider nur wenig Zeit im Garten verbracht und die seltenen Regenpausen für ein paar Fotos genutzt:

18 Kommentare

  1. Liebe Anne,
    ich bin schon seit ein paar Jahren nur „stille“ Mitleserin deines Blogs und verfolge besonders das „Wachstum“ in eurem Garten wirklich sehr gerne. Einige Ideen und Pflanzen habe ich mir auch für meinen Garten direkt von dir abgeguckt.
    Von daher mag ich das Gartenguckloch gerne, aber ich sehe ich die Arbeit mit den vielen Bildern dahinter und kann deine Entscheidung gut nachvollziehen. Die Einzelfotos der Pflanzen sind natürlich immer sehr schön 🙂
    Viele Grüße und vielen Dank für die tollen Anregungen

    • Danke, Liebes!
      Wenn ich endlich mal die Zeit finde, will ich einzelne Pflanzen auch mal im Portrait vorstellen… da gibt’s dann mehr Detailfotos. 🙂

      Liebe Grüße
      Anne

    • Jaaah, so Gärten, in denen nichts blüht, finde ich ganz furchtbar (gibt’s hier in der Ecke einige – einfach nur Rasen und ein paar Hecken / Sträucher). Hier muss in jedem Beet immer irgendetwas blühen. 😉

      Liebe Grüße

  2. Ich denke, weniger Fotos werden nicht weh tun. Du hast ja vielleicht bei mir inzwischen gesehen, dass ich eh ein Fan von diesen vorher-nachher-Sachen bin. 🙂

    Diese Sache mit den umkippenden Pflanzen nervt mich in meinem Garten auch öfter mal – ist das üblich, weißt du das? Ich dachte immer, gerade alles, was „von alleine“ wächst, würde auch von alleine stehen, im Gegensatz zu kultivierten Sorten wie Tomaten, die man anbinden muss.

    • Ha, gerade für diese Vorher-Nachher-Bilder, die ich ja auch liebe, habe ich mir jetzt ein entsprechendes Plugin eingerichtet – da kann man mit so einem Schieber zwischen zwei Bildern vergleichen. Ich muss mir dafür mal angewöhnen, manche Panoramen immer von der gleichen Stelle aus zu fotografieren. Im Laufe der Zeit wird das dann bestimmt ein spannender Vergleich.

      Hmm, was das Umkippen angeht: ich denke, es kommt auch darauf an, wo und wie die Pflanze in freier Wildbahn wachsen würde – also beispielsweise in Gesellschaft anderer Pflanzen, die sie stützen würden. bei meinen Wildpflanzen hätte es vermutlich auch funktioniert, wenn die Fläche größer gewesen wäre und nicht nur so ein schmaler Streifen.

      • Uh, das klingt cool. Ich habe meine Fotos in dem bisher ja leider erst einen Beitrag auch danach ausgewählt, dass sie möglichst gleich ausgerichtet sind. War gar nicht so einfach, das entsprechend zu fotografieren, da sich viele Fixpunkte zur Orientierung im Laufe des Jahres verändern… aber es lohnt sich. Müsste ich eigentlich auch mal versuchen, im Blog umzusetzen. 🙂

        Und stimmt – vielleicht siedeln sich manche Pflanzen im Garten an, weil sie ähnlichen Boden vorfinden wie sonst in der Wildbahn, aber dann fehlen die Nachbarpflanzen. Letztens habe ich Platterbsen gesehen, die meterhoch rankten, weil sie sich an einer Eibe festhalten konnten – im Gegensatz zu den nervig auf dem Boden liegenden Platterbsen überall anders.

  3. Hallo Anne,

    ich mag das Gartenguckloch.
    Da mein Garten ja nicht soooo weit von deinem Garten weg ist, finde ich auch immer gut, wenn du schreibst was gut und was schlecht lief. Im Zweifel kann ich die Schuld für Misserfolge dann nämlich dem Wetter geben und muss nicht an meiner noch recht jungen Kompetenz zweifeln. 😉😅

    Viele Grüße,
    Kathrin

    • Hallo Kathrin,

      haha, das Wetter ist immer eine plausible Ausrede… 😀
      Im Zweifelsfall lernt man aus dem, was nicht funktioniert hat, ja auch mehr als wenn alles einfach wie von selbst geklappt hat.
      Was hat diese Saison bei dir denn nicht so geklappt?

      Liebe Grüße
      Anne

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