Unser Gartenguckloch im Mai 2018

Wieder einmal neigt sich ein Monat seinem Ende entgegen und ich kann es nicht erwarten, mit dem Gartenguckloch jede Menge Fotos aus unserem Garten zu teilen. Damit’s nicht zu lang wird, gibt es wieder ganz viele Bilder und ich halte mich dafür beim Texten zurück. 😉
Wunderbar warm ist es und es wächst und blüht hier alles so wunderbar, dass der Garten von Tag zu Tag voller und üppiger wird.
Im Mittelgarten
Lila blühen der Storchenschnabel und der Ziersalbei, dazwischen leuchtet gelb Mädchenauge und bald auch der Frauenmantel, der unglaublich gewachsen ist und kurz vor der Blüte steht. Die Hostas sind kräftig gewachsen und werden sicher auch nicht mehr lange mit den Blüten auf sich warten lassen.

Der rote Farbtupfer hinten neben der Harlekinweide ist übrigens Klatschmohn, der sich wild ausgesät hat – was für eine schöne Überraschung! Sogar auf dem kargen Schotter an den Mülltonnen wächst er.

Vorne im Bild ist Kamille zu sehen, die sich fast überall im Garten ausgesät hat. Allerdings handelt es sich nicht um die Echte Kamille, sie riecht also nicht und taugt auch nicht als Heilpflanze. Hübsch ist sie trotzdem! Echte Kamille habe ich im Gemüsegarten zu stehen, dazu kommen wir gleich noch. 😉



Die Akelei ist mittlerweile leider verblüht – ich hoffe, dass sie sich fleißig aussät und nächstes Jahr viele Freunde hat.



In Sachen Pink halten derweil die Nelken die Stellung:

Besuch am Teich hatten wir von einer Kröte:

Hier in der Gegend gibt es ja unzählige Teiche und Tümpel und aktuell wird nachts gequakt, was das Zeug hält. Manche Menschen mögen das nervig finden, aber ich mag dieses ganz besondere Konzert.
Hinten im Garten
Der größten Veränderung im Garten habe ich neulich ja einen eigenen Beitrag gewidmet: wir haben ein Gewächshaus gebaut!

So richtig gewachsen sind die Paprika und Tomaten aber noch nicht. Hrmpf… da ist wohl mal wieder Geduld gefragt, zugegebenermaßen ja nicht gerade meine Stärke. Immerhin zeigen sich die ausgesäten Kräuter und Blumen.

Die Mulde entfaltet allmählich ihre Farbenpracht:




Am Spalier in Richtung Gemüsegarten lugt die erste Rosenblüte des Jahres hervor: es ist die Kletterrose Dukat, die hier so vorwitzig ist. Die anderen Rosen stehen aber auch schon alle in den Startlöchern und haben jede Menge Knospen.

Die weiß blühende Utersener Klosterrose habe ich umgepflanzt. Eigentlich war ja die Idee, sie malerisch am Apfelbaum hochranken zu lassen. Aber nachdem ich gehört habe, dass das dem Baum auf Dauer nicht gut tut und mir im Zweifelsfall der alte Apfelbaum doch wichtiger ist als eine junge Rose, habe ich sie ausgegraben und ihr ein neues Zuhause am Spalier geschenkt. Da fehlte ja eh noch eine Rose. Ein bisschen übel genommen hat sie mir das Versetzen ja – toi toi toi, dass sie sich davon gut erholt.
Im Gemüsegarten
Erwähnte ich schon, dass alles wie verrückt wächst!?
Zum Vergleich mal zwei Bilder vom Monatsanfang sowie von heute – rechts am Zaun sind zwei Reihen Kartoffeln und dazwischen eine Reihe Dicke Bohnen zu sehen:


Irre, oder? =)

Als ich mir für unser Gewächshaus die Erde aus dem aufzulösenden Hochbeet geholt habe, durfte ich netterweise auch gleich die Holzbretter mitnehmen. Ein bisschen morsch sind sie schon, das macht aber nix: als Beeteinfassung leisten sie noch wunderbare Dienste. Das Hügelbeet habe ich damit schon stabilisiert und sauber eingefasst. Die andere Seite des Wegs folgt, sobald die unmittelbar am Rand wachsenden Zwiebeln und Erdbeeren abgeerntet sind.

À propos Ernten: Spinat, Salat, Rauke, Radieschen und Erdbeeren habe ich diesen Monat geerntet! Und außerdem jede Menge Minze und Knoblauchsrauke. Letztere ist ein Wildkraut, das praktischerweise direkt in meinem Gemüsegarten zu wachsen beschloss und uns sowohl in diversen Salaten, als auch als Pesto schmeckt.



Die versprochene Echte Kamille:

Die Erbsen fangen an, Schoten zu bilden. Mein Rankgerüst hat sich leider als nicht ganz so praktisch erwiesen, für nächstes Jahr lasse ich mir etwas mit noch mehr Streben einfallen.
Beim Rotkohl musste ich eine Pflanze opfern – quasi von jetzt auf gleich hatten die jede Menge Raupen annektiert. Ich habe den Kohl dann halt an das andere Ende vom Garten verpflanzt und den Tierchen guten Appetit gewünscht. Am nächsten Tag war vom Kohl nur noch ein Gerippe übrig. Kohlweißlinge wollen halt auch von etwas leben. 😉

Radikal abgefressen wurden meine Wildtomaten, die Gurken und die Zucchini. 😐 Hier waren Schnecken die Übeltäter – obwohl ich sie regelmäßig morgens und abends absammle. Die Kartoffeln sowie ein Teil vom Kohlrabi haben auch darunter gelitten.
Immerhin kommen bei der Gurke und der Zucchini die neu ausgesäten Pflanzen nach und wachsen kräftig – auf dass sie es diesmal schaffen.
Unbeschadet wachsen die beiden Kürbisse und daneben die Kapuzinerkresse:

Der Blick zurück: vor einem Jahr…
Im Mai 2017 nahm der Garten so allmählich Gestalt an:


Was tut sich bei dir gerade im Garten oder auf dem Balkon? 🙂