Unser Gartenguckloch im Mai 2017

Wahnsinn, wie sehr sich unser Garten im Mai verändert hat! Nicht nur unser ehemals brauner Acker hat sich in diesen vier Wochen in eine saftig-grüne Rasenfläche verwandelt. Auch im Gemüsebeet, was Ende April noch leer war, wächst und gedeiht mittlerweile allerhand. Sogar den ersten selber angebauten Pflücksalat haben wir neulich genossen. 🙂
Aber der Reihe nach…
Endlich Rasen
Definitiv die größte Veränderung in unserem Garten: unser Ende April eingesäter Rasen ist richtig schön angegangen!
Eine kleine Dokumentation, wie aus den ersten zarten Hälmchen eine Rasenfläche wurde, habe ich ja neulich in einem Beitrag gezeigt.

Die Mulde
Oben auf dem Bild sieht man’s schon: auch die Mulde wächst allmählich zu.

Vor allem im hinteren Bereich der Mulde haben die ausgesäten Wildblumen richtig Gas gegeben. Noch blüht zwar nichts, aber allein die vielen verschiedenen Blattformen sind schon toll. Den Enzian am Rand hat’s leider hinweggerafft.
Im mittleren und vorderen Bereich der Mulde habe ich erst später eingesät, hier ist es noch recht kahl.

Übrigens summt und brummt es hier überall und wir können jede Menge Schmetterlinge und Bienen beobachten. 🙂

Wir haben jetzt einen Kompost!
Jawohl. Eine einfache Lattenkonstruktion zum Zusammenstecken aus dem Baumarkt. Nächstes Jahr will ich noch einen zweiten Kompost daneben stellen.

Daneben habe ich eine Hortensie gepflanzt, die sich im Halbschatten des alten Apfelbaums ganz wohl fühlt.

Wie geht es den jungen Bäumen?
In einem Wort: gut! 🙂
Der Apfelbaum macht sich prächtig, die anfangs etwas kränklich aussehende Magnolie hat endlich kräftige grüne Blätter bekommen, und auch der Japanische Ahorn hat sich vom Frostschock erholt.



An den Obststräuchern
Während der Rasen keimte, durfte er ja nicht betreten werden – meine Obststräucher mussten also rund drei Wochen alleine klarkommen. Wider Erwarten wurden sie währenddessen nicht völlig von Unkraut überrannt, hier hat das Mulchen definitiv geholfen. Nur das Gras, was ich hinter den Sträuchern direkt am Zaun hatte stehenlassen, wollte etwas eingedämmt werden.
Dieser Tage habe ich das Beet noch ein zweites Mal gemulcht. Beim ersten Mulchen hatte ich recht grobe Häckselstücke, diesmal habe ich die feine Variante genommen. Die sieht auch gleich viel hübscher aus. 😉

Nachdem die Sträucher jetzt etwas größer geworden sind, habe ich die Beetzäune hier abgebaut und sie stattdessen rings um meine Gemüsebeete errichtet. Die brauchen definitiv mehr Schutz vor Hundepfoten und -hintern als die Obststräucher.
Die Johannisbeeren tragen eine ganze Menge Früchte. 🙂 Noch sind sie natürlich grün und unreif, aber in ein paar Wochen können wir sie naschen.

Bei den Himbeeren, die ich aus dem Garten von Bekannten bekommen habe, sind zwei der Ableger leider nicht angegangen. Drei Sträucher wachsen aber heran, auch wenn sie noch relativ klein sind.

Ein Blick in die Gemüsebeete
Irre, wie hier die Post abgeht! 🙂
Fangen wir mal mit dem großen Gemüsebeet an:
Ende April habe ich die vorgekeimten Kartoffeln in die Erde gebracht. Anfang Mai habe ich die Kohlrabi-Pflänzchen und die Rauke rausgesetzt, die ich beim Biogartenversand geordert hatte. Auch die Minze, die noch aus dem Garten meines Elternhauses stammt und die letzten Jahre in einem Balkonkasten lebte, durfte jetzt ins Freiland.


Vom Leben gelernt: Erdbeeren nehmen es einem verdammt übel, wenn sie mal zu wenig Wasser bekommen. Derzeit wässere ich morgens und abends und das scheint gerade so zu reichen. Ab dem nächsten Jahr werden sie hoffentlich Früchte tragen. 🙂



Unschön ist leider, dass das große Gemüsebeet regelmäßig als Katzenklo benutzt wird. 🙁 Ich hoffe, das wird besser, wenn es stärker bewachsen ist und nicht mehr so viele freie Stellen aufweist. Und theoretisch dürfte da in nächster Zeit noch Einiges kommen:
Neben den Kartoffeln habe ich Ringelblumen eingesät, am vorderen Beetrand warte ich auf eine Saatmischung namens „Blühende Schneckenbarriere“, zwischen den Kartoffelreihen habe ich Rote Melde gesät und auf halber Höhe vor dem Kiesbett Radieschen und Kamille.
In der Mitte sollten eigentlich nur ein bisschen Mangold und Rosenkohl hin – so viel Platz habe ich ja nicht. Die habe ich aus Samen vorgezogen und mittlerweile schon mal in größere Töpfe pikiert. Uneigentlich sind „leider“ mehr Samen angegangen als erwartet und irgendwie will niemand in meinem Bekanntenkreis welche haben. Mangold, anyone…? 😀
Zwischen den Erdbeerpflanzen habe ich außerdem einige Knoblauchzehen in den Boden gesteckt und warte mal, was passiert. 🙂
Im kleinen Gemüsebeet habe ich abwechselnd Möhrensamen und Steckzwiebeln in Reihen ausgebracht. Die Möhren müsste ich allmählich mal vereinzeln, schätze ich… da sind tatsächlich fast alle Samen angegangen. Auch die Zwiebeln sind sehr schön geworden:

An den vier Ecken habe ich Dill, Basilikum, Schnittlauch und Petersilie gesät. Dazwischen ist noch Platz für eine andere Möhrensorte, die ich auf der Fensterbank vorgezogen habe und die ich jetzt am Wochenende auspflanzen mag.
Vorne soll auch hier die „Blühende Schneckenbarriere“ wachsen – ich bin mir nicht ganz sicher, was dazu gehört und was eigentlich Unkraut ist. Im Zweifelsfall lasse ich beides stehen. 😀
Last but not least habe ich neben den erwähnten Töpfchen mit Rosenkohl und Mangold dann auch noch Tomaten selber gezogen. Die werde ich aber in Töpfen lassen… auch das sind verdammt viele Pflanzen geworden, heidernei. Na, wir essen ja gern Tomaten. 😀

An der Haustür
Die offensichtlichste Baustelle ist der Bereich gegenüber der Haustür. Hier liegt ja immer noch der berühmte Erdhaufen herum. :o)

An der Hauswand habe ich einige Töpfe bepflanzt, unter anderem mit Lavendel, Heuchera und Elfenspiegel. Die Heuchera habe ich letztes Jahr in einem Arrangement mit zwei anderen Pflanzen zusammen geschenkt bekommen, sie hatte sich jetzt aber so breit gemacht, dass sie in einen eigenen Topf umziehen durfte.
Da hier aber nur morgens für relativ kurze Zeit Sonne herrscht, will ich für diesen Bereich mal nach ein paar Hostas Ausschau halten.
Neben dem Gartentörchen habe ich unser bislang einziges Staudenbeet angelegt. Hinten stehen abwechselnd Malve und Roter Sonnenhut, vorne Frauenmantel und daneben ein paar übrig gebliebene Primeln.

Eigenheim, Vollzeitjobs, Lebensversicherung… wir sind schon echt spießig geworden, was? 😀 Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, haben wir zur Geburtstags-/Einweihungsfete passenderweise auch noch einen Gartenzwerg geschenkt bekommen. Allerdings einen ganz besonderen: einen Zombie-Gartenzwerg nämlich! Und der brauchte natürlich noch ein Opfer… da Gartenzwerg No. 2 aber auch nicht so ganz wehrlos ist, dürfte das interessant werden. 8)

Vor dem Haus
Die Einfahrt ist halt noch recht kahl. Mittelfristig soll der Schotter im linken Bereich entfernt werden, sodass hier ein Vorgarten mit einem Baum, einer Hecke zum Sichtschutz der Acalor und ein paar Staudenbeeten entstehen kann. Das bleibt aber vorerst Wunschdenken, sodass ich mir hier mit ein paar Kästen und Töpfen behelfe.

Die Tulpen, Traubenhyzinthen und Narzissen sind mittlerweile verblüht. Ihre Zwiebeln habe ich ausgegraben, trocknen lassen und für den Herbst verstaut, wenn ich sie wieder in die Erde pflanzen werde.

Als neue Bewohner durften jetzt Kapkörbchen, Elfenspiegel und Strohblumen in die Kästen einziehen und für ein paar Farbkleckse sorgen.

An der Garage
Noch ziemlich wüst sieht der Bereich rund um die Garage aus. Eigentlich soll hier der Hang ja mit L-Steinen abgestützt werden, uneigentlich ist das in der Liste der Ausgaben aber erstmal weiter nach hinten gerutscht. *hust*
Immerhin habe ich mal ein bisschen gerodet und auf dem Stück zwischen Straße und künftigem Mülltonnenstellplatz Akelei, Malve und Cosmea eingesät. 🙂

Catcontent, Mai-Edition
Uff – das waren jetzt wirklich eine ganze Menge Updates! Darf’s zum Abschluss noch etwas Catcontent sein… ? 🙂
Juli klettert ja gern auf dem alten Apfelbaum herum und Anfang Mai hatte ich die Kamera griffbereit, als sie von dort aus etwas Neues erkundete…




In diesem Sinne: schöne Grüße von den Zwei- und Vierbeinern aus dem Garten! 🙂
