Einen ersten Vorgeschmack auf den Frühling durften wir im Februar genießen: zwischen viel Regen war es immer mal wieder sonnig und die Temperaturen kletterten in den zweistelligen Bereich. Aber auch frostige Nächte mit -4° gab es – gefolgt von einem Sturmtief wenige Tage später, das uns auch nachts noch 14°C bescherte.
Das große Buddeln & Schippen
Mitte des Monats schnappte ich mir Schaufel & Schubkarre und startete die erste Plackerei des Jahres. 😀
Zuerst entfernte ich den losen Boden aus der Voliere. Dort befindet sich einfach plattgetretene Erde, das war ja früher mal ein Gemüsebeet. Im Sommer streue ich regelmäßig Rasenschnitt für die Huhnis aus. Obwohl ich in der Voliere regelmäßig die Köttel entferne, bekommt man ihn doch nie so wirklich sauber. Das war jetzt also eine Mischung aus Erde, vertrocknetem Grasschnitt, plattgetretenen Minikötteln, Federn und nicht gefutterten Körnern.
Gut zwei Schubkarren voll kamen zusammen, die ich beide auf dem Komposthaufen verteilte.
Die Hühnermädels waren übrigens sehr empört, dass ich sie während dieser Aktion am hellichten Tag in den Stall gesperrt habe. Aber Hühner haben das Talent, unheimlich im Weg stehen zu können… was eher ungünstig ist, wenn man mit Schaufeln und Schubkarren hantiert. Und es gab Mehlwürmer als Snack zur Entschuldigung. 😉
Als nächstes ging’s ins Gewächshaus. Der Boden dort war mittlerweile einfach durch und ausgelaugt. Schließlich hatte ich es damals beim Bau im Mai 2018 mit Erde aus einem aufgelösten Hochbeet von Bekannten aufgefüllt und dann vier Jahre lang Tomaten darin stehen gehabt. Eigentlich pflanze ich keine Sorte so lange hintereinander an der gleichen Stelle an… aber da die Tomaten nun mal ins Gewächshaus wollen, tauschte ich da nun eben die Erde aus.
Bevor es losgehen konnte, wartete ich allerdings kurz, bis sich unsere Erdkröte einen anderen Unterschlupf suchte. Die hat nämlich auch dieses Jahr wieder im Gewächshaus überwintert. 🙂
Das große Schaufeln:
Ich glaube, es waren vier oder fünf Schubkarren voll, die ich aus dem Gewächshaus rausschippte und in die Voliere fuhr. Netterweise kam der Beste irgendwann dazu, um mir zu helfen. Mit seinen Bärenkräften ging es dann auch ruckzuck, noch die Maulwurfshügel aus dem Garten abzutragen und im Hühnergarten zu verteilen.
Zu guter Letzt spendierte ich dem Gewächshaus vier Säcke neue Erde. Hier kommt jetzt noch Kompost dazu und dann ist das Gewächshaus parat für die neue Saison. Und ja, die Scheiben putze ich auch noch. 😀
Im Vorgarten
Den Weg habe ich mit Rindenmulch sauber neu abgestreut. Ich finde groben Rindenmulch ja eine tolle Sache, um unkompliziert und preiswert Wege anzulegen. Man kommt schlammfrei von A nach B und wenn die Schicht dick genug ist, wächst auch nichts von unten durch. Nach ein paar Jahren muss man den Mulch aber mal erneuern bzw. wieder auffüllen.
Die vertrockneten Teile der Stauden habe ich größtenteils abgeschnitten, da sie schon kräftig mit frischem Grün austreiben. Bis sie größer sind, sieht es aktuell aber erstmal herzlich kahl aus.
Vorne im Beet siehst du es aber schon lila schimmern – einige Tage später blühten die Krokusse:
Im Mittelgarten
Auch hier habe ich den Weg erneuert und damit begonnen, die Stauden zurückzuschneiden.
Bald dürfen wir uns hier wieder über Narzissen freuen, die schon in den Startlöchern stehen:
Hinten im Garten
Auch hier habe ich bei etlichen Stauden die vertrockneten Stängel abgeschnitten. Rittersporn, Akelei, Lupinen, Katzenminze & Co. treiben schon kräftig neu aus:
Den abgebrochenen Ast hier am alten Apfelbaum sägte netterweise unser Nachbar ab, der eine Motorsäge besitzt. Auch ein paar der Wassertriebe entfernten wir bei dieser Aktion.
Unter den Himbeeren lugen Schneeglöckchen hervor:
Im Hochbeet macht der im Herbst gesteckte Knoblauch schon eine gute Figur:
Daneben wächst Feldsalat, den ich ebenfalls vor dem Winter ausgesät habe.
Die verhältnismäßig milden Temperaturen Mitte des Monats nutzen wir, um zum ersten Mal dieses Jahr wieder auf der Terrasse zu sitzen und die Stimmung am Feuerkorb zu genießen. Auch wenn das in lauen Sommernächten dann doch angenehmer ist… 😀
Im Pflanzenkindergarten
Neulich hatte ich es ja schon angekündigt: wir sind jetzt stolze Besitzer einer Anzuchtstation mit LED-Panels. Dazu gibt es demnächst einen ausführlichen Beitrag, hier kannst du aber schon mal einen Blick auf die Pflanzenkinder werfen. 🙂
Pflücksalat, Kohlrabi und Bunte Bete ziehe ich hier gerade vor. Gesät habe ich vor knapp zwei Wochen, das Keimen dauerte ein paar Tage und seitdem bekommen die Pflänzchen 16h am Tag LED-Licht.
Der Blick zurück
Hier findest du die Gartengucklöcher aus den vorigen Jahren:
Beete bzw. in meinem Fall rote Beete war ich auch am überlegen ob ich die mit vorziehe. Aber ich hab mir sagen lassen das Wurzelgemüse es nicht mögen. Wäre geneigt es trotzdem zu probieren mit einem Teil. Denn irgendwie tun sie sich bei uns schwer im Garten. Weiß nicht ob ich nen Düngefehler gemacht hab,jedenfalls bleiben sie,wenn sie denn wachsen,sehr sehr klein.
Nur hab ich jetzt schon keinen Platz mehr 😀 Meine Fensterbank ist voll mit Paprika,Tomaten und Chili. Gurken kommen da auch noch bei in ein paar Wochen und evtl. Kürbis. Ok dann stehen die anderen wohl schon auf dem Balkon.
Hab die Schlupflinge letzte Woche einzelnd gesetzt .. jetzt ist noch weniger Platz ^^ Den Katzen habe ich schon so ein Fensterbrettdings zum drauf sitzen geklaut,damit ich mehr Pflanzen stellen kann. Das Fensterbrett im Bad ist leider nicht wirklich tief. Ich muss anbauen.
Glaube Tomaten sehen das nicht so eng mit dem am gleichen Platz stehen. Hatte irgendwo gelesen das sie das sogar mögen,wenn sie einen Platz bekommen wo welche gestanden haben und besser wachsen. Und ein wenig arbeitet man den Boden eh immer auf.
So langsam muss ich mich an die Beetplanung machen fällt mir dabei ein. Endet zwar meist darin das ich diese spontan ändere oder über den Haufen schmeiße,aber man sich´s ja vornehmen 😉
Hier war es definitiv zu kalt um schon mal draußen zu sitzen oder zu windig. Schönes Wetter war hier immer kalt und mildere Temperaturen mit Sturm und Regen das es zu ungemütlich war 😀
Ich bin ja schon gespannt auf deine Erfahrungen mit der LED-Beleuchtung. 16 Stunden sind lang, oder?
Und: Du schneidest deine Obstbäume also auch jetzt. Dann traue ich mich da wohl diese Woche auch mal ran. Der Boden ist nach den vielen Wochen Regen hier in Chemnitz noch nicht trocken genug, um irgendwas zu machen…
Jain… idealerweise steht so eine Anzuchtstation halt in einem kühlen Raum mit Tageslicht. Da müsste man dann nur morgens und abends für zusätzliche Beleuchtung sorgen, um den Tag zu verlängern. De facto haben wir so einen Platz leider nicht, ein Wintergarten wäre ideal. Stattdessen ist es dann halt der Keller geworden und da müssen die LEDs halt 16h durchgehend leuchten.